Aroser Rothorn 2980m


Publiziert von nikizulu , 29. September 2014 um 20:59.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Schanfigg
Tour Datum:28 September 2014
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR 
Zeitbedarf: 2 Tage
Kartennummer:LKS, blatt 5002 "chur, arosa, davos"

fact sheet:

bergtour auf den ribu aroser rothorn 2980m (prominenz 1349m) in den plessuralpen in graubünden.

von 27.-28.09.2014; im alleingang.

anfahrt per ÖV; start am bahnhof von arosa; tag 1: aufstieg zum schwellisee; tag 2: aufstieg über den erzhornsattel zum aroser rothorn; abstieg über den NW-grat und dann teils weglos zurück zum schwellisee; von dort mit einem abstecher zum bergkirchli zurück nach arosa.

kein schnee; kein regen; gipfelziel am 28.08.2014 bei fernsicht erreicht.

wanderinfos: andere tourenberichte hier auf hikr.
wetterbericht: http://www.meteoschweiz.admin.ch/web/de/wetter/detailprognose.html
ÖV-fahrpläne: http://fahrplan.sbb.ch/bin/query.exe/dn

fotoalbum mit allen bildern der tour

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tourenbericht:

freitag & samstag mit der uni in vorarlberg, für sonntag kaiserwetter angesagt - schön blöd wär ich gewesen, diese gelegenheit für eine spätsommerbergtour ungenützt zu lassen; ein bisschen bangen, ob es auf knapp 3000m ende september nicht doch schon vereist sein könnte - letztlich aber doch die entscheidung, den höchsten der zur auswahl stehenden berge, das aroser rothorn, in angriff zu nehmen.

nach einer fürchterlichen odyssee (mit dem auto aus dem grossen walsertal nach bludenz, von dort mit dem zug nach feldkirch, mit einem übel rassistischen busfahrer durch liechtenstein nach schaan, von dort mit dem nächsten bus nach buchs, weiter mit dem zug nach sargans, dann nach chur, und zum schluss durch die finsternis hinauf nach arosa ...) um einundzwanziguhrirgendwas in arosa angekommen, entledig ich mich wie üblich eines teils des gepäcks, um den immer noch schweren rucksack durch diesen schön gelegenen, aber leider schon viel zu grossen ferienort hindurch und dann noch ½ stunde weiter hinauf zum schwellisee zu schleppen, wo ich unter einem dank neumond fantastischen sternenhimmel (inklusive sternschnuppen!) eine ruhige nacht verbring.

um 07:00 gibts zum sonnenaufgang schwarztee und leckere bohnen, danach gehts mit noch leichterem gepäck zuerst hinauf zum älplisee, wo ich gott sei dank nicht auf den abstecher hinunter zum seeufer verzicht > siehe das 2. und 3. foto des albums! im anschluss gehts recht steil hinauf zum erzhornsattel; eine über die geröllhalden rasende horde steinböcke (leider sind da die fotos nix geworden ...) unterbricht zwischenzeitlich den etwas eintönigen aufstieg; oben an der sonne angekommen, bereitet die eine kraxelstelle am ostgrat hinauf zum gipfel kein kopfzerbrechen mehr; kurz nach 10:30 steh ich am aroser rothorn und geniess die rundumsicht von den ötztaler bis zu den berner alpen - sogar das 162km entfernte wisshoru lugt hinter der parade der bündner berge, die mir über die jahre 2009-2012, in denen ich wunderschöne zeiten auf den beiden hütten chamonna lischana und chamanna d'es-cha verbringen durfte, so etwas wie eine bergsteigerische heimat geworden sind, hervor.

für den abstieg wähl ich den NW-grat, der etwas kniffeligere, aber letztlich auch problemlos machbare kraxelstellen bereithalt, um dann wild zurück zu den seen und - mit einem kurzen abstecher zum bergkirchli, dem letzten, von ferienhaussiedlungen und schiliften umzingelten rest des alten walserdorfs arosa - zum bahnhof abzusteigen; ein paar stunden später bringt mich ein anderer, wieder gegen eine schwarzafrikanische mutter mit 2 kindern ausfällig werdender, liechtensteinischer busfahrer zurück nach feldkirch, von wo aus ich spät abends den nachtzug nach wien nehm.

es waren nur ca 24 stunden in graubünden, es war auch sicher nicht die wildeste bergtour aller zeiten, aber doch ein lohnender ausflug in eine meiner persönlichen lieblingsecken dieses planeten :)

Tourengänger: nikizulu


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