Einsame Nachmittagstour auf den Schinder
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Arbeit um 11.30 Uhr zu Ende und die Gelegenheit beim Schopf gepackt: Auf in die Valepp!
Das Wetter war recht ordentlich, Gewittersorgen verschob ich auf die Abendstunden (die Sorgen sollten nicht unberechtigt sein) und somit stand einer wunderschönen Nachmittagstour auf einen tollen Berg an der bayerisch-tirolerischen Grenze nichts mehr im Wege.
Vom Wanderparkplatz läuft man ein Stück zurück und links über die Brücke. Nach einem ersten steilen Anstieg kann man sich schnell entscheiden, ob man nach links über die Traunsnitzalm oder rechts übers Kar aufsteigt.
Wir sind rechts rum Richtung Kar. Man folgt dem Weg in recht moderater Steigung, passiert einen Flohwagen und steigt gemächlich nach oben. Nach einiger Zeit wandelt sich die Forststraße dann zu einem Steig, der wiederum in der Nähe des Kars immer mal wieder "gefunden" werden will. Die Markierungen sind aber zahlreich und daher ist das ganze kein Problem. Nach den letzten Latschen gehts auf ins Kar und das hat es wirklich in sich: Steil und schweißtreibend, aber "nur" ca. 250 Höhenmeter gehts dann zum Fenster. Hier über Stifte mithilfe eines Stahlseils und einer dicken Schnur nach oben, noch ein paar Höhenmeter mithilfe von Drahtseilen (braucht man aber nicht) bis zur Scharte (Tor) zwischen dem Bayerischen Schinder und dem Hauptgipfel (der im Übrigen, obwohl es sein Name nicht verrät, auch zur Hälfte auf bayerischem Boden steht). Hier nach links zum Hauptgipfel und noch einmal über eine Steile Rinne (ist ohne Verwendung der Drahtseile, die man auch nicht braucht, schon ein 1er) bis zum Grat und dann nach rechts zum Gipfelkreuz.
Heute war die Sicht endlich mal genial, wir hatten den Gipfel für uns alleine und nach einer halben Stunde (im Karwendel war das Wetter schon nicht mehr so top und auch von Norden zog was auf) ging es dann über den leichteren Weg via Trausnitzalm hinunter zum Parkplatz in der Valepp.
Bei der Trausnitzalm hatten wir eines der schönsten Erlebnisse in den Bergen: Aufgrund der späten Uhrzeit waren wir die einzigen Wanderer und die Gämsen trauten sich auf die üppigen Wiesen bei der Trausnitzalm. Gezählt hatten wir 31, aufgeteilt auf 2 Herden. Es waren wahrscheinlich noch mehr. So viele Gämsen in einer doch relativ geringen Höhe (ca. 1400m) hatten wir noch nie gesehen! Klar sind sie dann stiften gegangen, als wir uns näherten, dennoch war das ein ganz besonders schönes Erlebnis so viele von diesen Bergbewohnern zu sehen.
Zusätzliches:
Trotz vieler anderer Meinungen glaube ich, dass der Aufstieg übers Kar (inklusive Fenster und Tor T4-, alles davor T1-T2) die bessere Alternative darstellt.
Warum? Man ist noch fit und im Aufstieg gestalten sich die paar Schlüsselstellen meiner Meinung nach angenehmer. Der Abstieg erfolgt dann über einen langen, aber technisch einfachen Steig (T2+), den man bei guten Verhältnissen richtig schnell begehen kann und der landschaftlich nur zum empfehlen ist. Der ständige Blick auf Rotwand und Hinteres Sonnwendjoch ist atemberaubend!
Freilich ist das Kar eine arge Schinderei, aber dennoch relativ kurz und gut zu begehen. (Neigungswinkel z.T. gute 40°, da geht schon was! :-))
Fazit: Unglaublich schöne Tour (mit Sicherheit eine meiner Top 3) auf einen Berg mit nahezu perfekter Rundumsicht.
Das Wetter war recht ordentlich, Gewittersorgen verschob ich auf die Abendstunden (die Sorgen sollten nicht unberechtigt sein) und somit stand einer wunderschönen Nachmittagstour auf einen tollen Berg an der bayerisch-tirolerischen Grenze nichts mehr im Wege.
Vom Wanderparkplatz läuft man ein Stück zurück und links über die Brücke. Nach einem ersten steilen Anstieg kann man sich schnell entscheiden, ob man nach links über die Traunsnitzalm oder rechts übers Kar aufsteigt.
Wir sind rechts rum Richtung Kar. Man folgt dem Weg in recht moderater Steigung, passiert einen Flohwagen und steigt gemächlich nach oben. Nach einiger Zeit wandelt sich die Forststraße dann zu einem Steig, der wiederum in der Nähe des Kars immer mal wieder "gefunden" werden will. Die Markierungen sind aber zahlreich und daher ist das ganze kein Problem. Nach den letzten Latschen gehts auf ins Kar und das hat es wirklich in sich: Steil und schweißtreibend, aber "nur" ca. 250 Höhenmeter gehts dann zum Fenster. Hier über Stifte mithilfe eines Stahlseils und einer dicken Schnur nach oben, noch ein paar Höhenmeter mithilfe von Drahtseilen (braucht man aber nicht) bis zur Scharte (Tor) zwischen dem Bayerischen Schinder und dem Hauptgipfel (der im Übrigen, obwohl es sein Name nicht verrät, auch zur Hälfte auf bayerischem Boden steht). Hier nach links zum Hauptgipfel und noch einmal über eine Steile Rinne (ist ohne Verwendung der Drahtseile, die man auch nicht braucht, schon ein 1er) bis zum Grat und dann nach rechts zum Gipfelkreuz.
Heute war die Sicht endlich mal genial, wir hatten den Gipfel für uns alleine und nach einer halben Stunde (im Karwendel war das Wetter schon nicht mehr so top und auch von Norden zog was auf) ging es dann über den leichteren Weg via Trausnitzalm hinunter zum Parkplatz in der Valepp.
Bei der Trausnitzalm hatten wir eines der schönsten Erlebnisse in den Bergen: Aufgrund der späten Uhrzeit waren wir die einzigen Wanderer und die Gämsen trauten sich auf die üppigen Wiesen bei der Trausnitzalm. Gezählt hatten wir 31, aufgeteilt auf 2 Herden. Es waren wahrscheinlich noch mehr. So viele Gämsen in einer doch relativ geringen Höhe (ca. 1400m) hatten wir noch nie gesehen! Klar sind sie dann stiften gegangen, als wir uns näherten, dennoch war das ein ganz besonders schönes Erlebnis so viele von diesen Bergbewohnern zu sehen.
Zusätzliches:
Trotz vieler anderer Meinungen glaube ich, dass der Aufstieg übers Kar (inklusive Fenster und Tor T4-, alles davor T1-T2) die bessere Alternative darstellt.
Warum? Man ist noch fit und im Aufstieg gestalten sich die paar Schlüsselstellen meiner Meinung nach angenehmer. Der Abstieg erfolgt dann über einen langen, aber technisch einfachen Steig (T2+), den man bei guten Verhältnissen richtig schnell begehen kann und der landschaftlich nur zum empfehlen ist. Der ständige Blick auf Rotwand und Hinteres Sonnwendjoch ist atemberaubend!
Freilich ist das Kar eine arge Schinderei, aber dennoch relativ kurz und gut zu begehen. (Neigungswinkel z.T. gute 40°, da geht schon was! :-))
Fazit: Unglaublich schöne Tour (mit Sicherheit eine meiner Top 3) auf einen Berg mit nahezu perfekter Rundumsicht.
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