Schinderkar ab Spitzing oder auch "die Abfahrt vor dem Aufstieg"
|
||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Eine Bike & Ski-Tour unter umgekehrten Voraussetzungen ist das Schinderkar. Man fährt vom Spitzingsee nämlich erstmal ordentlich hinunter in Richtung Forsthaus Valepp, um von dort aufzusteigen, und nach der Ski-Abfahrt folgt am Ende nochmal ein Bike-Aufstieg zurück zum Spitzingsee. Für die Variante von Sutten her gilt Selbiges. Das tut der Beliebtheit der Tour keinen Abbruch und ist in Anbetracht ihrer für die Voralpen außerordentlichen landschaftlichen Schönheit und des tollen Hangs zum Schindertor auch kein Wunder...
Die morgendliche Rad-Abfahrt hat allerdings den Nachteil, dass man doch reichlich ausgekühlt auf dem Abfahrtsgerät startet, wenn man sich - wie ich - in der üblichen Aufstiegskleidung an die Abfahrt gemacht hat. Bald schon erreichen uns aber die ersten Sonnenstrahlen und es wird erträglicher. Wir nehmen im Anstieg die Forstweg-Variante direkt ab der Johannesbrücke, was sich als Fehler erweist, es gibt diverse Tragepassagen und am Sommerweg ins Kar ist vor allem Dreck, Eis und viel Stauden anstatt Schnee, noch dazu muss man einige Höhenmeter absteigen. Der Anstieg über die Straße in Richtung Sutten und dann zu Schlagalm ist nicht nur bequemer, sondern auch landschaftlich viel schöner.
Aber auch wir erreichten das wunderbare Schinderkar und kamen dann halt später in den Genuss dieser tollen Umgebung. Trotz zahlreicher Tourengeher gelangten wir ohne Stress und dank guter Spur ohne Harscheisen im schon leicht angefirnten Hang zum Skidepot, das wir, weil es die letzten Meter zum Schindertor arg vereist "tönte" (es fuhren schon Leute ab) bequem im Windkolk links des Anstiegs anlegten. Wir beugten unser Haupt durchs Schindertor und erreichten auf guter Spur und nur im Tor selbst etwas eisig schnell den Sattel zwischen Bayerischem und Österreichischem Schinder. Der Anstieg zum Gipfel des letzteren zieht sich ganz schön und in einer Schrofenrinne (Achtung: Drahtseilversicherung teilweise ausgerissen und daher Drahtseil keine rechte Hilfe) muss sogar ganz leicht geklettert werden. Die Aussicht vom Gipfel gerade in Richtung Süden lohnt den Aufwand aber in jedem Fall.
Abgefahren sind wir in Firn und Sulz, aber nirgends Sumpf oder Matsch bis ca. 80Hm oberhalb der Schlagalm. Ab hier ging es bequem zu Fuß auf dem Forstweg und der ab der Bushalte Schlagalm noch durchgehend schneebedeckten Mautstraße zurück zum Radl-Depot an der Johannesbrücke. Dort folgte auf die Abfahrt noch der finale Anstieg mit dem Rad...
Schwierigkeit:
Ski - ZS (bis zum Skidepot - kann übers Schindertor mit Ski angestiegen werden, schwieriger)
Gipfelanstieg ab Skidepot - Hochtour L / I
LLB:
Gering / Mäßig - Nassschnee
Die morgendliche Rad-Abfahrt hat allerdings den Nachteil, dass man doch reichlich ausgekühlt auf dem Abfahrtsgerät startet, wenn man sich - wie ich - in der üblichen Aufstiegskleidung an die Abfahrt gemacht hat. Bald schon erreichen uns aber die ersten Sonnenstrahlen und es wird erträglicher. Wir nehmen im Anstieg die Forstweg-Variante direkt ab der Johannesbrücke, was sich als Fehler erweist, es gibt diverse Tragepassagen und am Sommerweg ins Kar ist vor allem Dreck, Eis und viel Stauden anstatt Schnee, noch dazu muss man einige Höhenmeter absteigen. Der Anstieg über die Straße in Richtung Sutten und dann zu Schlagalm ist nicht nur bequemer, sondern auch landschaftlich viel schöner.
Aber auch wir erreichten das wunderbare Schinderkar und kamen dann halt später in den Genuss dieser tollen Umgebung. Trotz zahlreicher Tourengeher gelangten wir ohne Stress und dank guter Spur ohne Harscheisen im schon leicht angefirnten Hang zum Skidepot, das wir, weil es die letzten Meter zum Schindertor arg vereist "tönte" (es fuhren schon Leute ab) bequem im Windkolk links des Anstiegs anlegten. Wir beugten unser Haupt durchs Schindertor und erreichten auf guter Spur und nur im Tor selbst etwas eisig schnell den Sattel zwischen Bayerischem und Österreichischem Schinder. Der Anstieg zum Gipfel des letzteren zieht sich ganz schön und in einer Schrofenrinne (Achtung: Drahtseilversicherung teilweise ausgerissen und daher Drahtseil keine rechte Hilfe) muss sogar ganz leicht geklettert werden. Die Aussicht vom Gipfel gerade in Richtung Süden lohnt den Aufwand aber in jedem Fall.
Abgefahren sind wir in Firn und Sulz, aber nirgends Sumpf oder Matsch bis ca. 80Hm oberhalb der Schlagalm. Ab hier ging es bequem zu Fuß auf dem Forstweg und der ab der Bushalte Schlagalm noch durchgehend schneebedeckten Mautstraße zurück zum Radl-Depot an der Johannesbrücke. Dort folgte auf die Abfahrt noch der finale Anstieg mit dem Rad...
Schwierigkeit:
Ski - ZS (bis zum Skidepot - kann übers Schindertor mit Ski angestiegen werden, schwieriger)
Gipfelanstieg ab Skidepot - Hochtour L / I
LLB:
Gering / Mäßig - Nassschnee
Tourengänger:
simba

Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare