Tschingelhorn 3562 m und weitere Höhepunkte
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Endlich positiver Wetterbericht für zwei ganze Tage!! Wir nutzten jede Minute aus. Ich reiste bereits am Vortag ins Bernbiet.
Tag 1:
Wir reisten mit dem Zug von Spiez nach Kandersteg, dort mit dem reservationspflichtigen Bus nach Selden ins Gasterental.
Um 9:30 Uhr marschierten wir los Richtung Mutthornhütte. Wir folgten dem Weg nordseitig der Kander und überquerten bei Pt. 1724 die Hängebrücke. Wir stiegen stetig und immer steiler über die Moräne an, vorbei am grossen Stein (mit Bänkli oben drauf) und weiter hinauf auf 'Uf de Schafgrinde'. Bald waren wir auf der Höhe des Kanderfirns. Wir wanderten nun weiter über Moränenschutt und Bächli zum Einstiegspunkt des Gletschers.
Nach der Mittagsrast montierten wir die Gletscherausrüstung und marschierten über den breiten Gletscher Richtung Mutthorn. Dies war problemlos, waren die Spalten gut sichtbar und auch nicht riesig.
Bei der Hütte angekommen wurden wir vom Hüttenpersonal mit Tee und Schoggi herzlich in Empfang genommen. Nachdem wir unser Schlaflager bezogen und ein Stück des hausgemachten Apfelwähen genossen haben, stiegen wir in 3/4 Stunden hoch zum Gipfel des Mutthorns auf 3034 m. Wir stiegen in der Westflanke an bis wir auf Umwegen das Couloir zum Gipfel entdeckten. Eine kurze Kletterstelle gab es noch zu meistern und schon genossen wir die tolle Aussicht auf unseren Aufstieg und unsere weiteren Ziele. Wieder zurück in der Hütte genossen wir das feine Abendessen bevor wir früh ins Bett gingen.
Tag 2:
Um 4 Uhr war Tagwache. Ausgerüstet mit Steigeisen und Seil marschierten wir um 4:45 Uhr unter funkelndem Sternenhimmel los Richtung Petersgrat. Beim Sattel wechselten wir auf die Südseite und konnten von unserem Ziel im Dunkeln nur die Umrisse sehen. Unterhalb des Einstieges wurde es dann heller und
zwilling spurte voran in das 45° steile Couloir. Zuerst mussten wir über den mit Schneerutschen gefüllte Schrund und dann in sehr gutem Trittschnee immer weiter hoch. Der Tag erwachte in seinen schönsten Farben. Unterhalb des Felsens zwischen dem Chlys Tschingelhorn und dem Hauptgipfel stiegen wir dann immer noch auf hartgefrorenem Schnee nach Osten, wo wir bald auf Felsen und Blöcke trafen. Nicht schwierig erreichten wir bald den vergletscherten Gipfelgrat und folgten ihm bis zum höchsten Punkt. Wir erreichten als Erste und alleine den Gipfel des Tschingelhorns um 7:30 Uhr, als gerade die Sonne hinter dem Lauterbrunner Breithorn aufging... Einfach einmalig... Bütsch al piz!!!
Nach einer kurzen Rast stiegen wir über die selbe Route wieder ab zur Hütte. Nach einem feinen Kaffee liefen wir um 10:15 Uhr wieder los, umrundeten das Mutthorn, querten den Tschingelpass um dann zum Einstieg zur Gamchilücke zu gelangen. Dieser war nicht markiert, wir konnten aber die Kettensicherungen gut ausmachen. Mit Hilfe dieser Ketten konnten wir gut in trockenem Fels in der steilen und stabilen Rinne hochsteigen. Und schon wieder ein 'Gipfel'...! Auf der Nordseite war dann ferig mit Trocken. Zuerst stiegen wir über ein Schneefeld ab, dann weiter über eisige, schneebedeckte Steine. Wir querten vorsichtig hinüber auf die von oben gesehene linke Seite der Flanke, wo wir den Beginn der Seilsicherung entdeckten. Diese war teils gefroren und mit Knöpfen versehen. Ich seilte
zwilling bis zum Gletscherschrund ab, wo sie uns ein Wegli freipickelte. Ich kletterte dann an den Seilen ab, was mir ziemlichen Nervenkitzel besorgte. Wie schön wäre dort ein Muniring zum Abseilen gewesen... Wieder auf dem Gletscher liefen wir am langen Seil hinab. Einige grosse Spalten forderten unser Geschick noch heraus bis wir bald auf dem blau-weiss markierten Wegli ankamen.
Nach einer ausgiebigen Rast stiegen wir um 13:00 Uhr weiter ab. Bald trafen wir auf den Hüttenweg der Gspaltenhornhütte und folgten dem Moränenweg. Wir freuten uns nun auf einen Kaffee auf der bewirtschafteten Alp Gamchi. Nach der Einkehr wanderten wir gemütlich hinab zur Griesalp, wo wir um 16:30 Uhr den Bus hinab nach Reichenbach im Kandertal benutzten. Dann noch den Zug bis Spiez, wo
zwilling das Auto deponiert hatte. Dann nahm ich mit dem Zug den weiten Heimweg ins Engadin unter die Zugräder.
Es war eine absolut perfekte, spannende, überraschende, sportliche und zufriedene Tour mit meiner guten Bergfreundin aus dem Seeland.. Grazcha fich
zwilling!!! Bin stolz auf unsere Leistung.
Tag 1:
Wir reisten mit dem Zug von Spiez nach Kandersteg, dort mit dem reservationspflichtigen Bus nach Selden ins Gasterental.
Um 9:30 Uhr marschierten wir los Richtung Mutthornhütte. Wir folgten dem Weg nordseitig der Kander und überquerten bei Pt. 1724 die Hängebrücke. Wir stiegen stetig und immer steiler über die Moräne an, vorbei am grossen Stein (mit Bänkli oben drauf) und weiter hinauf auf 'Uf de Schafgrinde'. Bald waren wir auf der Höhe des Kanderfirns. Wir wanderten nun weiter über Moränenschutt und Bächli zum Einstiegspunkt des Gletschers.
Nach der Mittagsrast montierten wir die Gletscherausrüstung und marschierten über den breiten Gletscher Richtung Mutthorn. Dies war problemlos, waren die Spalten gut sichtbar und auch nicht riesig.
Bei der Hütte angekommen wurden wir vom Hüttenpersonal mit Tee und Schoggi herzlich in Empfang genommen. Nachdem wir unser Schlaflager bezogen und ein Stück des hausgemachten Apfelwähen genossen haben, stiegen wir in 3/4 Stunden hoch zum Gipfel des Mutthorns auf 3034 m. Wir stiegen in der Westflanke an bis wir auf Umwegen das Couloir zum Gipfel entdeckten. Eine kurze Kletterstelle gab es noch zu meistern und schon genossen wir die tolle Aussicht auf unseren Aufstieg und unsere weiteren Ziele. Wieder zurück in der Hütte genossen wir das feine Abendessen bevor wir früh ins Bett gingen.
Tag 2:
Um 4 Uhr war Tagwache. Ausgerüstet mit Steigeisen und Seil marschierten wir um 4:45 Uhr unter funkelndem Sternenhimmel los Richtung Petersgrat. Beim Sattel wechselten wir auf die Südseite und konnten von unserem Ziel im Dunkeln nur die Umrisse sehen. Unterhalb des Einstieges wurde es dann heller und

Nach einer kurzen Rast stiegen wir über die selbe Route wieder ab zur Hütte. Nach einem feinen Kaffee liefen wir um 10:15 Uhr wieder los, umrundeten das Mutthorn, querten den Tschingelpass um dann zum Einstieg zur Gamchilücke zu gelangen. Dieser war nicht markiert, wir konnten aber die Kettensicherungen gut ausmachen. Mit Hilfe dieser Ketten konnten wir gut in trockenem Fels in der steilen und stabilen Rinne hochsteigen. Und schon wieder ein 'Gipfel'...! Auf der Nordseite war dann ferig mit Trocken. Zuerst stiegen wir über ein Schneefeld ab, dann weiter über eisige, schneebedeckte Steine. Wir querten vorsichtig hinüber auf die von oben gesehene linke Seite der Flanke, wo wir den Beginn der Seilsicherung entdeckten. Diese war teils gefroren und mit Knöpfen versehen. Ich seilte

Nach einer ausgiebigen Rast stiegen wir um 13:00 Uhr weiter ab. Bald trafen wir auf den Hüttenweg der Gspaltenhornhütte und folgten dem Moränenweg. Wir freuten uns nun auf einen Kaffee auf der bewirtschafteten Alp Gamchi. Nach der Einkehr wanderten wir gemütlich hinab zur Griesalp, wo wir um 16:30 Uhr den Bus hinab nach Reichenbach im Kandertal benutzten. Dann noch den Zug bis Spiez, wo

Es war eine absolut perfekte, spannende, überraschende, sportliche und zufriedene Tour mit meiner guten Bergfreundin aus dem Seeland.. Grazcha fich

Tourengänger:
chamuotsch,
zwilling


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