Einsame Leßhöhe


Publiziert von 619er , 3. September 2014 um 14:28.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Schladminger Tauern
Tour Datum:28 August 2014
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1400 m
Abstieg: 1400 m

Im Lungau gibt es wie jede Menge ruhige und wenig überlaufene Touren - wie die hier vorgestellte auf die Leßhöhe.

Aufstieg:

Die Tour begann an einem kleinen Parkplatz wenige hundert Meter an der Strasse  hinter Hintergöriach. Von dort ging es zunächst ein kurzes Stück flach über eine Asphaltstrasse zum Moargut. Gleich dahinter beginnt der sog. "Moarbergsteig", der steil durch einen sehr schönen Wald hinauf zum Kobaltsattel führt. Von dort geht es ein kurzes Stück über eine Forststrasse von der wieder nach links ein Steig abzweigt. Dieser führt z.T. sehr steil hinauf Richtung Gensgitschhütte und quert dabei zweimal die Forststrasse (über diese gelangt man ebenfalls zur Gensgitschhütte - flacher aber länger). Nachdem man eine Wiese übequert hat, gelangt man erneut auf einen Forstweg. Diesem folgte ich nach rechts und kam nach wenigen Minuten zur sehr schön gelegenen aber leider unbewirtschafteten Gensgitschhütte.

Von der Hütte gings dann über einen weitläufigen Wiesenhang zum Gensgitsch-Gipfel (oder auch Gensgitschhöhe genannt) hinauf.  Bis hierher treten keinerlei technische Schwierigkeiten auf (T2).

Vom Gipfel folgte ich dem Rücken in nördliche Richtung abwärts. Dieser verjüngt sich schnell zu einem schmalen Grat und endet an einer Steilstufe. Über diese gilt es wenige Meter leicht (max. I) abzuklettern.  Der schmale Steig quert nun links des Grates sehr steile Wiesenflanken. Kurz vor dem kreuzlosen und wenig ausgeprägten Gipfel des Pollannock gelangt man wieder auf einen breiteren Rücken. Der schwach ausgeprägte und nur spärlich markierte Pfad führt nun über  Wiesen, Geröll und Schrofen hinüber zur Siegerkarspitze. 

Mangels erkennbarer Markierungen stieg ich von den der Siegrkarspitze nach rechts (östlich) durch die steile Flanke zur Falterscharte ab. Die offizielle Route führte direkt nördlich über eine kurze ungesicherte  Felsstufe (I-) zur Scharte.

Von der Falterscharte stieg ich über eine steile Wiese mehr oder weniger weglos nochmals zu einer Einschartung hinauf.  Von dort ging es auf dem wieder schmäler werdenden Grat hinauf zur Leßhöhe.

Abstieg:

Der Abstieg erfolgte entlang der Aufstiegsroute.


Der Steig von der Gensgitsch zur Leßhöhe ist z.T. nur sehr schwach erkennbar und auch nur spärlich markiert. Die Route ist jedoch durch das Gelände vorgegeben. Bei schlechter Sicht würde ich aber absolut von der Begehung abraten, da man sehr schnell in absturzgefährdetes Gebiet geraten kann. Der Steig ist z.T. ausgesetzt und schmal. Außerdem sind einige kurze Felsstufen zu überwinden (max. I-). Sicherungen sind nicht vorhanden. 

Das Gelände ist sehr ursprünglich und erfordert auf alle Fälle Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und eine ordentliche Kondition. Dafür wird man aber hier mit absoluter Ruhe belohnt. (Ich traf den ganzen Tag nur zwei Menschen am Gensgitsch-Gipfel!)

Anmerkung:

Ich hoffe. dass ich die Gipfel der Siegerkarspitze und des Pollannock richtig bezeichnet habe. Beide sind in der von mir verwendeten Karte nicht verzeichnet.  Sie tauchen jedoch bei einer Tourenbeschreibung über die Leßhöhe auf.

Tourengänger: 619er


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