Der Indianerweg


Publiziert von genepi , 31. August 2014 um 21:18.

Region: Welt » Schweiz » Obwalden
Tour Datum:25 August 2014
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-OW   Titlis und Wendenstockgruppe 
Zeitbedarf: 2:00
Aufstieg: 300 m
Abstieg: 300 m

Vor vielen Jahren war ich mit meinem Vater auf die Gerschnialp über Trauboden gestiegen. Ich errinere mich sehr gut daran, da wir abseits der offiziellen Wege gegangen waren. Mein Vater bezeichnete dieser Weg als "Indianerweg". In der Tatsache, war dieser der ehemalige Sennenweg der von der Sodrüti in Richtung Trauboden hinaufstieg. Damit meidete man über die Ziegelbrücke (Bänklialp) nach Trauboden zu kommen. Das war für die Bauern aus dem "Mittlist" besonders interessant, da sie der Umweg über Wetti und Ziegelbrücke meideten.

Als ich mit meinem Vater dieser Weg wanderte, war die Forststrasse schon erbaut. Diese müsste in den Jahren 1965-1970 erbaut geworden. Ich mag mich errinern dass früher der Gerschni-Weg keine Forststrasse oberhalb der Bänklialp querte... aber das war lange her.

Ich mag mich errinern, dass wir diese Forststrasse entlang gegangen sind bis sie deutlich in Richtung Sodrüti absteigt. Dann sind wir irgendwie quer durch den Wald hinaufgestiegen. In meiner Errinnerung waren, weiter oben, gute Spuren zu finden. Ausgestiegen waren wir wo die Futterstelle bei Trauboden steht. Diese existierte damals schon.

Wo genau der Weg hinauf ging war mir bis vor kurzem ein Rätsel. Bis vor kurzem... als ich die alten Landeskarten übers Internet betrachten konnte. Diese sind über den Link: map.swisstopo.admin.ch verfügbar. Auf dieser Website kann man beliebig der Zeitpunkt wählen und sich die Karte aus diesem Zeitpunkt anzeigen lassen. Da wurde mir bewusst dass es früher einen solchen Weg gab... er war auf der 1965-er Karte eingezeichnet.

Item... habe ich versucht der Weg wieder zu finden. Wie schon gesagt, geht es vom Forstweg (der z.T. vom Vita-Parcours gebraucht wird) entlang, bis er deutlich in Richtung einer Mulde hinabsteigt. Dann muss man, aufsteigend, der Hang in Richtung Süd-Ost queren. Da muss man achten dass man genügend Höhenmeter gewinnt, so dass man über der Felswände queren kann (diese sind auf der 1:25 000 Landeskarte eingezeichnet). Im Aufstieg quert man durch drei Runsen. Die ersten zwei, obschon steil, sind eher unproblematisch. Die dritte ist eher heimtückisch und es lohnt sich an Höhenmeter zu gewinnen um eine besseres Ort zu finden... wo man diese überqueren kann. Dann geht es auf einer Art Ecke hinauf (da sind noch Spuren zu erahnen... und ich glaube dass wir diese Ecken inaufgegangen waren mit meinem Vater).

Weiter quert es noch nach Süd-Osten bis man merkt dass man nach Süd-Westen in einer Mulden hinaufsteigen kann. Wenn man diese hinaufgestiegen ist, erreicht man Trauboden-Trögli, bei der Kreuzung (Punkt 1310m).

Spuren sind nur noch wenige zu finden. Und man kann zweifeln ob es sich um die ursprünglichen Spuren handelt... oder Wildspuren. Ansonsten ist die Route anhand der GPS-Daten einfach zu finden. Nur bei der Runsen muss man aber aupfassen...

Tourengänger: genepi


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