RED - Day unterm Horu

Ein rot-weißer Tag in Zermatt und es hätte kaum schöner sein können. Naja bis auf das Wetter, aber das ist ja in diesem Sommer nichts Neues.  Es blieb dann zumindest trocken, oder wie Nicole in ihrem Bericht vom Dom http://www.hikr.org/tour/post84293.html http://www.hikr.org/tour/post84293.ht Dom-Berichtschreibt: "Wenn Bergengel reisen!"
Wenn sich zwei so intensiv rot-weiße Bergfans treffen, dann natürlich in einem entsprechendem Rahmen. Zum Auftakt gab es dann auch gleich das volle Programm mit Salutschüssen, einer Folkloregruppe und natürlich Alphornklänge.
Um dem Trubel ein wenig aus dem Weg zugehen und sich besser auszutauschen wählten wir die ruhigere Variante entlang der Matter Vispa zur Talstation. Die Frage nach Schwiizerdütsch oder Hochdeutsch erübrigte sich, natürlich sprach Nicole auf meinen Wunsch hin Schwiizerdütsch.
Wir hatten uns vorher schon auf meinen Vorschlag Hängebrücke Gornerschlucht geeinigt und Nicole freute sich heute mal kein kleines "Türchen" zu planen. Ich gab zu, daß mir dabei die Hängebrücke etwas quer im Magen lag - ein Versuch ist es wert.
Mit der Gondel ging es nach Furi, wo die Brücke auch gleich ausgeschildert ist. Nach gut einer 1/4 Stunde standen wir dann auch schon vor der Brücke. Mit etwas Überlegung, ein paar Tipps und ihrer Motivation folgte ich Nicole über die Brücke. Es wehte doch eine zügiges Lüftchen und während Nicole schon am rettenden Ufer herüber winkte, kamen mir langsam Zweifel auf. Komm Michael die eine Hälfte hast Du schon, dann schaffste du den Rest auch noch. Ich wurde grinsend begrüßt und fühlte mich auf festen Boden wieder wohl.
Nach ein paar Minuten erreichten wir den Wegweiser der zurück führt, doch das war uns irgendwie zu wenig. Wir dehnten die "Lach-und Quasseltour" noch ein wenig aus und folgten den Weg in Richtung Gletschergarten und weiter zur Riffelalp. Es ging noch ein Stück in Richtung Gornergletscher bevor der Weg in Kehren zur Riffelalp hinaufführt.  Die Attraktion im Aufstieg war dann auch nicht das Horu sondern Nicole's Zehenschuhe. Auf einem Stein den einzelnen Schuh in Position gebracht und dann Klick - herrlich. Während das Matterhorn sich schämt und sich hinter den Wolken versteckt.
Nach dem Aufstieg ein kleines aussichtsreiches Plateau welches wir zu einer Trinkpause nutzten. Ich schaute mich ein wenig um und entdeckte ein schönes Plätzli um diese Pause für eine rot-weiße Überraschung auszudehnen. Die verschiedensten Walliser Leckereien aus meinem Rucksack geholt, nur die Weinflasche konnte nicht entkorkt werden. Jedes Mal hat mein Lieblingswein einen Glaskorken nur heute nicht und das Schwiizermesser keinen Korkenzieher. Zum Glück waren wir nicht allein dort oben,  so konnte ich mir einen ausleihen. In der Zwischenzeit richtet Nicole alles auf der rot-weißen Decke appetitlich und fotogen an.
Es wurde nach Herzenslust unterm Horu geschmaust. Nach dem wir fleißig alle Leckereien genossen hatten machten wir uns an den Abstieg via Riffelalp nach Furi. Dort gab es dann beim Käfeli eine kleine Vorführung der Dombesteigung. Wow und was für ein Wetter - gratuliere, hat sich ja das Daumen drücken gelohnt. Leider zeigte sich heute der Dom und auch das Matterhorn nicht von der schönsten Seite somit machten wir uns nach einer Weile wieder auf den Weg. In Zermatt angekommen schlenderten wir durch die "Einkaufsmeile". Natürlich findet Frau etwas rot-weißes beim Shoppen - ich aber auch etwas mit Schwiizerchrüz :-).  Kurz vor dem Bahnhof noch schnell einen Outdoorladen besucht, wo ein Blick auf die Uhr  sagt:"Wo ist denn nur die Zeit geblieben?" Am Bahnhof trennten sich dann nach einem wunderbaren Tag unsere Wege  Nicole musste zum Willkommens-Apèro ihrer Spaghetti-Tour und ich startete in meine beiden Walliser Ferienwochen. Auf ein Wiedersehen und immer wieder gern

Nicoles Bericht von diesem roten Treffen mit Überraschung findet ihr hier.
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