Auf dem Grenzkamm zwischen der Schweiz und Italien


Publiziert von Mo6451 , 22. April 2015 um 23:45.

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Sottoceneri
Tour Datum:22 April 2015
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-TI   Gruppo San Lucio-Monte Boglia   I   Gruppo San Jorio-Monte Bar 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 658 m
Abstieg: 766 m
Strecke:11 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Luzern-Lugano; Bus 461 Lugano - Tesserete; Bus 447 Tesserete-Cimadera
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Bus 448 Bogno-Tesserete; Bus 461 Tesserete - Lugano; cff logo Lugano-Luzern
Kartennummer:1333, Tesserete; 1334 Porlezza

Heute mal wieder auf Reko-Tour. Eigentlich ein ungünstiger Zeitpunkt, denn auch im Tessin liegt an den Nordhängen oberhalb 1400 m zum Teil zuviel Schnee. Deshalb musste ich heute auf die Gipfelbesteigung verzichten.
Ausgangspunkt meiner Tour war Cimadera, so ziemlich am Ende der Schweiz, nämlich an der Grenze zu Italien. Die Fahrzeit ist recht lange, weil zurzeit die Bahnstrecke Tesserete wegen Bauarbeiten gesperrt ist. Es werden Busse eingesetzt, die natürlich im Stadtverkher mehr Zeit brauchen. Auch der Bahnhof von Lugano ist eine Baustelle.


Von der Bushaltestelle Cimadera führt der Weg seil durch das Dorf nach Norden. Markierungen fehlen hier,  bleibt man aber auf dem Weg kann man die Richtung nicht verfehlen. Bevor man den Ort verlässt, trifft man auf ein etwas unübliches weißes Schild, dass den Weg weist.

In einem Bogen wendet man sich nun in südliche Richtung, hier ist der Weg wieder markiert. Bis zum P 1400 steigt der Weg weiter an, manchmal steil, abgewechselt von flachen Passagen. Der Weg ist so breit, dass man ab und zu einem Auto begegnet. Bis hierher nur T2.

Bei P 1400 biegt der Weg nach Osten ab und damit in die Nordflanke. Anfangs noch schneefrei, gegen 1500 m werden die Schneeflecken größer und bedecken den Wanderweg. Der Schnee ist pickelhart, Kathoolas und Stöcke leisten gute Dienste. Vorsicht ist geboten, denn teilweise könnte man ganz schön tief abrutschen, deshalb T3. Wenn der Schnee geschmolzen ist, ist der Schwierigkeitsgrad auch hier nur T2.

An der Cima della Pianca (1596) ist die Abzweigung auf den Gipfel der Cima di Fojorina (1810). Heute nicht empfehlenswert, der gesamt Aufstieg ist schneebedeckt. Leider.
Also gehe ich weiter geradeaus Richtung Bochetta di San Bernardo (1586) Auch dieser Weg ist noch komplett mit Schnee bedeckt (T3).

Bei der Bochetta di San Bernardo sind die größten Schwieirgkeiten zu Ende. Nun geht es teilweise weglos immer den Grenzsteinen entlang Richtung Colmo di San Bernardo (1616) und weiter über den Monte Cucco (1624) zu P 1505. Hier trifft man auf den, als Mountainbike-Strecke ausgeschilderten Pfad Richtung San Lucio.

Bis San Lucio findet man in dem offenen Gelände immer eine Pfadspur. Bei San Lucio wartet dann eine Überraschung. Neben der Kirche gibt es gleich zwei Rigios, eines auf Schweizer Seite und eines etwas höher auf italinenischer Seite. Gekennzeichnet durch die unterschiedlichen Fahnen. Ob man auch mit unterschiedlihcer Währung bezahlt, weiß ich nicht. Ich habe es nicht ausprobiert.

Der Blick zum Gazzirola hält mich gefangen, schon fast schneefrei lässt er sich sicher bereits begehen. Auf dem weiteren Grat Richtung Passo di Pozzaiolo sieht man allerdings noch größere Schneeflecken.

Bei San Lucio mache ich erst einmal eine längere Mittaspause, denn mittlerweile ist es fast 14 Uhr geworden. Die Sonne wärmt wunderbar und der Wind hält sich in Grenzen. Wahrlich ein schöner Wandertag.

Jetzt wartet nur noch der Abstieg nach Bogno auf mich. Über die Alpe Cottino wird der Zeitbedarf mit einer Stunde angegeben. Also habe ich viel Zeit, denn der nächste Bus fährt erst um 16.42 Uhr.  Der Abstiegsweg ist recht schmal, aber nicht ausgesetzt. Ab und zu sind kleinere Bäche zu queren, nasse Füße bekommt man zur Zeit nicht.

In Bogno genieße ich in dem kleinen Restaurant eine kaltes Getränk. Als ich mich zur Bushaltestelle begebe, kommt der Postbus, der aber in die andere Richtung fährt. Trotz allem bittet mich der Busfahrer einzusteigen und so komme ich noch in den Genuss weitere kleine Dörfer kennen zu lernen.

Der Rückweg erfolgt erneut mit dem Bus über Tesserete nach Lugano. Bei schneefreien Verhältnissen eine wunderbare Tour mit grandiosem Panorama. und vom Schwierigkeitsgrad durch gängig T2.

Tour im Alleingang


Tourengänger: Mo6451
Communities: Alleingänge/Solo


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentare (1)


Kommentar hinzufügen

akka hat gesagt: Hübsche Gegend
Gesendet am 24. April 2015 um 21:01
Prima Rekotour. Wenn der Schnee weg ist werde ich mir die das mal vormerken.
Vielleicht mal für ein Wochenende im Mai.
Danke für den tip.
Gruss Jörg


Kommentar hinzufügen»