Grenzwandern Schweiz * Cimadera - Bogno
Zurück im höchstgelegenen Dorf des Val Colla auf 1081 Metern. Raus aus dem Bus und durch die hübsche Hauptgasse bergwärts. Cimadera wirkt an diesem Morgen etwas ausgestorben und die einzige Begegnung welche ich habe ist mit einer freundlichen Katze. Ich folge dem Weg den ich das letzte Mal hinunter kam zusammen mit Tommy der mich heute begleitet. Die erste Rast machen wir auf der Geländekuppe oberhalb des Ortes wo eine kleine Kapelle steht. Bis zum Hügel Mataron steigt der Weg durch Kastanienwälder an. Hier biegen wir ab Richtung Landesgrenze und folgen einem steilen Trampelpfad durch lichter werdenden Wald bis auf etwa 1600 Meter. An einem windgeschützten Ort machen wir Rast und am Himmel wechseln sich dunkle Wolken und Sonne in loser Abfolge.
Nun beginnt der Grenzpfad auf abenteuerlichem Auf und Ab über die Cima dell'Oress und die Cima Mosè bis zum Passo di Pianca Bella. Viele Gipfel hier haben Doppelnamen, einen schweizerischen und einen italienischen. Auch auffällig ist wie viele Wege sich hier über die Grenzhügel schlängeln. Es ist perfektes Weideland, dass früher von allen Anrainer mit ihrem Vieh bestossen wurde, egal von welchem Land.
Der Wind frischt auf und man ahnt an der Form der arg gebeugten Legföhren, dass es hier wohl öfters so stürmt. Der nächste Gipfel (Cima di Fojorinia) ist mit 1810 der höchste auf unserer Tour und ist ein hervorragender Aussichtspunkt in Richtung Alpen aber auch hinab ins italienische Val Cavargna und bis zum Comersee in der Ferne.
Hinab geht es nun nordwärts zum kleinen Übergang Bocchetta di San Bernardo. Der Flurname "bocchetta" heisst auf Deutsch übersetzt eigentlich Öffnung - und beschreibt hier in den Bergen eine Öffnung der Bergflanken für einen passablen Übergang. Weiter hinauf über den Colmo San Bernardo - einer weiteren kargen Kuppe mit fantastischer Aussicht. Nun zieht sich der Weg ein bisschen über den Monte Cucco bis endlich die Hütte, oder beziehungsweise die Hütten am Passo di San Lucio in Sichtweite kommen.
San Lucio ist der Schutzpatron der Sennen, das passt sehr gut hierher in die karge Weidelandschaft. Jedes Jahr findet hier ein Sennenfest mit Teilnehmern beider Länder statt. Interessanterweise gibt es hier auf der schweizerischen und italienischer Seite ein Rifugio. Wir wählen das italienische und lassen es uns bei Polenta und Rotwein gutgehen. Auch eine kleine Kappelle ist hier oben zwischen den Hütten, wohl für die Prozessionen der Sennen gedacht. Wir lassen die Regenwolken vorübergleiten und gönnen uns noch einen Kaffee mit Grappa.
Nun ist es schon spät geworden und wir müssen uns beeilen um den letzten Bus in Bogno zu erwischen. Bis zur Capanna Alpe di Cottino regnet es noch ein wenig und unser Weg ist ziemlich glitschig. Hier unterhalb des Passes San Lucio entsteht schon die nächste Gaststätte. Ein Zeichen, dass dieses Gebiet viel von Freizeitsportlern aller Couleur besucht wird. Durch schöne Waldpassagen geht es hinab ins Val Colla. Wir könnten nach Cozzo oder Bogno absteigen, entscheiden uns aber für das grössere der beiden Dörfer. Bis der Bus kommt schlendern wir noch etwas durch den alten Dorfkern.
ci vediamo una altra volta!
Hier geht es zur nächsten Etappe
Nun beginnt der Grenzpfad auf abenteuerlichem Auf und Ab über die Cima dell'Oress und die Cima Mosè bis zum Passo di Pianca Bella. Viele Gipfel hier haben Doppelnamen, einen schweizerischen und einen italienischen. Auch auffällig ist wie viele Wege sich hier über die Grenzhügel schlängeln. Es ist perfektes Weideland, dass früher von allen Anrainer mit ihrem Vieh bestossen wurde, egal von welchem Land.
Der Wind frischt auf und man ahnt an der Form der arg gebeugten Legföhren, dass es hier wohl öfters so stürmt. Der nächste Gipfel (Cima di Fojorinia) ist mit 1810 der höchste auf unserer Tour und ist ein hervorragender Aussichtspunkt in Richtung Alpen aber auch hinab ins italienische Val Cavargna und bis zum Comersee in der Ferne.
Hinab geht es nun nordwärts zum kleinen Übergang Bocchetta di San Bernardo. Der Flurname "bocchetta" heisst auf Deutsch übersetzt eigentlich Öffnung - und beschreibt hier in den Bergen eine Öffnung der Bergflanken für einen passablen Übergang. Weiter hinauf über den Colmo San Bernardo - einer weiteren kargen Kuppe mit fantastischer Aussicht. Nun zieht sich der Weg ein bisschen über den Monte Cucco bis endlich die Hütte, oder beziehungsweise die Hütten am Passo di San Lucio in Sichtweite kommen.
San Lucio ist der Schutzpatron der Sennen, das passt sehr gut hierher in die karge Weidelandschaft. Jedes Jahr findet hier ein Sennenfest mit Teilnehmern beider Länder statt. Interessanterweise gibt es hier auf der schweizerischen und italienischer Seite ein Rifugio. Wir wählen das italienische und lassen es uns bei Polenta und Rotwein gutgehen. Auch eine kleine Kappelle ist hier oben zwischen den Hütten, wohl für die Prozessionen der Sennen gedacht. Wir lassen die Regenwolken vorübergleiten und gönnen uns noch einen Kaffee mit Grappa.
Nun ist es schon spät geworden und wir müssen uns beeilen um den letzten Bus in Bogno zu erwischen. Bis zur Capanna Alpe di Cottino regnet es noch ein wenig und unser Weg ist ziemlich glitschig. Hier unterhalb des Passes San Lucio entsteht schon die nächste Gaststätte. Ein Zeichen, dass dieses Gebiet viel von Freizeitsportlern aller Couleur besucht wird. Durch schöne Waldpassagen geht es hinab ins Val Colla. Wir könnten nach Cozzo oder Bogno absteigen, entscheiden uns aber für das grössere der beiden Dörfer. Bis der Bus kommt schlendern wir noch etwas durch den alten Dorfkern.
ci vediamo una altra volta!
Hier geht es zur nächsten Etappe
Tourengänger:
laurentbor

Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare