Einer der vielen Tessiner "Madone": diesmal der Madone di Vogorno 2395 m


Publiziert von johnny68 , 1. September 2008 um 20:52.

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Locarnese
Tour Datum:26 August 2008
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-TI   Gruppo Cima dell'Uomo 
Zeitbedarf: 8:00
Aufstieg: 2000 m
Abstieg: 2000 m
Strecke:Vogorno - Capanna Borgna - Madone 2395 - Vogorno
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Postauto von Gordola ins Verzascatal
Unterkunftmöglichkeiten:Vogorno, Capanna Borgna

Im Tessin gibt es sicher mehr als ein Dutzend Berge, die Madone heissen. Man kann sie auseinanderhalten, indem man ihnen einen nahegelegenen Ort hintenanstellt oder indem man die Höhe in Metern über Meer angibt. Ich selbst habe im letzten Sommer den Madone (di Mergoscia) bestiegen (siehe meine Tour: http://www.hikr.org/tour/post5870.html). Nun war dieses Jahr der Madone bei Vogorno 2395 m an der Reihe; andere Madone's sollen noch folgen. 
Nachbarberg im Westen ist der Pizzo di Vogorno 2442 m, im Osten ist es die Cima dell'Uomo 2390 m. Die  3 Gipfel sind alle ungefähr gleich hoch und können auf der bekannten 2-Tages-Tour "Überschreitung Monte Carasso - Vogorno" kombiniert werden. Übernachten kann man entweder in der Capanna Albagna 1903 m oder in der Capanna Borgna 1912 m.
Ich bin zu der Tour auf den Madone (di Vogorno) im Dorf Vogorno auf 492 m am gleichnamigen Stausee gestartet. Man geht zuerst durch das Dorf hoch und kommt auf rund 600 m zu einer Wegverzweigung. Man nimmt den Weg in Richtung Pizzo di Vogorno. Der Weg führt vorerst noch durch Häuser, dann folgt Kastanienwald. Bei einer kleinen Kapelle auf 671 m geht man den Weg in Richtung Pizzo di Vogorno weiter. Der Weg geht vorerst wieder hinunter, in das Tobel des Val della Porta. Man erreicht nach rund 10 Minuten den Talgrund mit einem glasklaren Bergbach und einigen der im Tessin so schönen "Pools". Am Nachmittag beim Rückweg war hier "Badebetrieb".
Von hier an geht es den Kastanienwald, meistens über vor Generationen erstellte kunstvolle Granittreppen, steil aufwärts. Man erreicht 2 Rustici-Siedlungen (Mosciöi, Rienza). Kurz nach Rienza verzweigt sich der Weg: nach Norden geht es direkt auf den Pizzo di Vogorno, nach Osten geht es in Richtung der Capanna Borgna. Die Abzweigung ist sehr schlecht markiert und von Erlengebüsch überwachsen. In Richtung Capanna erreicht man vorerst die Alp Corte di Fondo auf 1627 m, nach einer weiteren halben Stunde die Capanna. Bei der Capanna nimmt man den weiss - blau - weiss markierten Weg in Richtung Bocchetta Cazzane. Man geht aber nicht bis zur Bocchetta hoch, sondern biegt auf halber Höhe in Richtung Westen ab. Auf einem sehr undeutlichen oder gar nicht existierenden Weg geht man eher mühsam quer über die steinige Südflanke des Madone. Man erreicht den Westgrat des Madone bei ungefähr 2260 m. Man geht nun zuerst den Westgrat hoch, wechselt dann in die Südflanke und erklettert am Schluss die letzten 50 Höhenmeter durch Couloirs und über leichte Felsen (II).
Rückweg gleich wie Hinweg.

Tourengänger: johnny68


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