Ortstock mit teils wegloser Variante
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Lange schon war es geplant mit Tochter Julia in die Berge zu steigen. Die offenen Zeitfenster für den geplanten zwei- oder dreitägigen Hike waren wenige und was der Sommer mit seiner tropisch anmutenden Regenzeit bisher geleistet hat, hatte das seine dazu beigetragen, dass es schliesslich nur zu einem Tagesausflug gereicht hat.
In Sahli, im hintersten Bisisthal steigen wir in die Seilbahn und lassen uns bequem die ersten 500 Höhenmeter auf die Glattalp tragen. Bei grauem Himmel und kühlen Temperaturen marschieren wir los über die langgezogene Ebene an der rechten Seite des Glattalpsees entlang, überqueren den Bacheinlauf und folgen bis etwas oberhalb von P. 2003 dem markierten Wanderweg. Hier verlassen wir den Weg und steigen rechts durch ein wildes Couloir hoch. Ich hatte dies vor Jahren schon einmal gemacht weil mich damals die Abenteuerlust gepackt hatte abseits von regulären Wegen in der Einsamkeit einen anderen Weg auf den Ortstock zu finden.
Die Einstiegsstelle und der weitere Aufstieg ist in diesem Tourenbericht mit Fotos dokumentiert.
Man steigt nach dem das Couloir erstiegen ist tendenziell links haltend etwa bis auf die Höhe von P. 2322 auf und folgt dann dem zuletzt sehr steil werdenden Grat Richtung Ortstock. Kurz vor dem Wändchen mit den Fixseilen erreicht man wieder den Wanderweg. So erspart man sich den mühsamen Aufstieg zur Furggele im steilen Gleisschotter Bereich.
Als wir hier ankommen herrscht richtig Betrieb an dieser Schlüsselstelle. Wir müssen warten. Das ganze gibt eine köstlich anmutende Szenerie ab. Ein ganzer Tross Auenländer, Zwerge, Hobbits und Elfen haben sich vom Caradhras auf langen gefährlichen Wegen vor den Augen der feindlichen Späher Saurons in die Schwyzer Alpen davon gemacht. Sie beobachten uns skeptisch. Ein paar Elbinen ziehen sich zurück und tuscheln miteinander. Offensichtlich machen wir auf sie keinen gefährlichen Eindruck und die Gefährten ziehen an uns vorbei. .... Wir ziehen weiter nach oben zum Gipfel.
Es ist kalt und windig hier oben auf 2716 Metern. Der Himmel ist immer noch eintönig grau. In der Ferne westlich sieht alles schon freundlicher aus, im Osten regnet es partiell heftig. Glücklicherweise reisst der Himmel über unseren Köpfen dann doch noch auf und wir kommen in den Genuss wärmender Sonnenstrahlen und herrlicher Aussicht.
Neben uns verspeist ein Alleinbezwinger seine Mahlzeit. Nachdem er dies getan hatte zieht er sich, trotz Sonnenschein, immer wärmer an, stülpt sich auch noch so eine Spidermanmütze an, packt seinen Gleitschirm aus und sucht nach einem geeigneten Startplatz. Er sagt uns, er steige nicht gern zu Fuss ab. Wind und steiniger Grund scheinen seinem Vorhaben aber einen Strich durch die Rechnung zu machen was seine Vorliebe für das Abgleiten anbetrifft. Es sind wirklich nicht die idealen Bedingungen. Wir brechen schliesslich auch auf um den Abstieg – natürlich zu Fuss in Angriff zu nehmen.
Als wir bei ihm vorbeikommen frage ich ob wir ihm irgendwie Starthilfe geben können. Erfreut und dankbar zeigt er uns wie und wo wir den Schirm in die Höhe halten sollen, damit er ohne den Gleitschirm durch die Steine zu verletzen abheben kann. Schwupp, schwebt er in den Lüften und steuert mit einem Juchtzer und lauten Dankesruf über den Urnerboden davon.
Wir ziehen auf der Normalroute Talwärts und liefern uns durch das steile Geröllfeld unterhalb der Furggele ein fröhliches Höhenmeter vernichtendes Rennen wie zwei übermütige Gämsen. Am Bach unten gibt’s eine Pause und ein erfrischendes Fussbad. Etwas später an den Hängen oberhalb des Glattalpsees legen wir uns in die Wiese und dösen ein ganzes Weilchen vor uns hin bevor wir zur Bergstation marschieren und uns die restliche Strecke wieder bequem zu Tal befördern lassen. Was für ein beglückender Tag voller Freude und Spass!
Für den Aufstieg ab der Bergstation zum Gipfel des Ortstock benötigt man 3 bis 3 ½ Stunden. Für den Abstieg 1 ½ bis 2 Stunden. Eine ideale Tagestour die auch mit Kids problemlos gemacht werden kann.
In Sahli, im hintersten Bisisthal steigen wir in die Seilbahn und lassen uns bequem die ersten 500 Höhenmeter auf die Glattalp tragen. Bei grauem Himmel und kühlen Temperaturen marschieren wir los über die langgezogene Ebene an der rechten Seite des Glattalpsees entlang, überqueren den Bacheinlauf und folgen bis etwas oberhalb von P. 2003 dem markierten Wanderweg. Hier verlassen wir den Weg und steigen rechts durch ein wildes Couloir hoch. Ich hatte dies vor Jahren schon einmal gemacht weil mich damals die Abenteuerlust gepackt hatte abseits von regulären Wegen in der Einsamkeit einen anderen Weg auf den Ortstock zu finden.
Die Einstiegsstelle und der weitere Aufstieg ist in diesem Tourenbericht mit Fotos dokumentiert.
Man steigt nach dem das Couloir erstiegen ist tendenziell links haltend etwa bis auf die Höhe von P. 2322 auf und folgt dann dem zuletzt sehr steil werdenden Grat Richtung Ortstock. Kurz vor dem Wändchen mit den Fixseilen erreicht man wieder den Wanderweg. So erspart man sich den mühsamen Aufstieg zur Furggele im steilen Gleisschotter Bereich.
Als wir hier ankommen herrscht richtig Betrieb an dieser Schlüsselstelle. Wir müssen warten. Das ganze gibt eine köstlich anmutende Szenerie ab. Ein ganzer Tross Auenländer, Zwerge, Hobbits und Elfen haben sich vom Caradhras auf langen gefährlichen Wegen vor den Augen der feindlichen Späher Saurons in die Schwyzer Alpen davon gemacht. Sie beobachten uns skeptisch. Ein paar Elbinen ziehen sich zurück und tuscheln miteinander. Offensichtlich machen wir auf sie keinen gefährlichen Eindruck und die Gefährten ziehen an uns vorbei. .... Wir ziehen weiter nach oben zum Gipfel.
Es ist kalt und windig hier oben auf 2716 Metern. Der Himmel ist immer noch eintönig grau. In der Ferne westlich sieht alles schon freundlicher aus, im Osten regnet es partiell heftig. Glücklicherweise reisst der Himmel über unseren Köpfen dann doch noch auf und wir kommen in den Genuss wärmender Sonnenstrahlen und herrlicher Aussicht.
Neben uns verspeist ein Alleinbezwinger seine Mahlzeit. Nachdem er dies getan hatte zieht er sich, trotz Sonnenschein, immer wärmer an, stülpt sich auch noch so eine Spidermanmütze an, packt seinen Gleitschirm aus und sucht nach einem geeigneten Startplatz. Er sagt uns, er steige nicht gern zu Fuss ab. Wind und steiniger Grund scheinen seinem Vorhaben aber einen Strich durch die Rechnung zu machen was seine Vorliebe für das Abgleiten anbetrifft. Es sind wirklich nicht die idealen Bedingungen. Wir brechen schliesslich auch auf um den Abstieg – natürlich zu Fuss in Angriff zu nehmen.
Als wir bei ihm vorbeikommen frage ich ob wir ihm irgendwie Starthilfe geben können. Erfreut und dankbar zeigt er uns wie und wo wir den Schirm in die Höhe halten sollen, damit er ohne den Gleitschirm durch die Steine zu verletzen abheben kann. Schwupp, schwebt er in den Lüften und steuert mit einem Juchtzer und lauten Dankesruf über den Urnerboden davon.
Wir ziehen auf der Normalroute Talwärts und liefern uns durch das steile Geröllfeld unterhalb der Furggele ein fröhliches Höhenmeter vernichtendes Rennen wie zwei übermütige Gämsen. Am Bach unten gibt’s eine Pause und ein erfrischendes Fussbad. Etwas später an den Hängen oberhalb des Glattalpsees legen wir uns in die Wiese und dösen ein ganzes Weilchen vor uns hin bevor wir zur Bergstation marschieren und uns die restliche Strecke wieder bequem zu Tal befördern lassen. Was für ein beglückender Tag voller Freude und Spass!
Für den Aufstieg ab der Bergstation zum Gipfel des Ortstock benötigt man 3 bis 3 ½ Stunden. Für den Abstieg 1 ½ bis 2 Stunden. Eine ideale Tagestour die auch mit Kids problemlos gemacht werden kann.
Tourengänger:
lynx

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