Am Wisshorn chrachen d' Chneu


Publiziert von Voralpenschnüffler , 21. Juli 2014 um 22:19.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Hinterrhein
Tour Datum:16 Juli 2014
Wandern Schwierigkeit: T5- - anspruchsvolles Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR 
Aufstieg: 1750 m
Abstieg: 1750 m

R. 932 im SAC-Führer Bündner Alpen 2 ist ab dem ersten Schritt aus den Häusern von Splügen weglos: Über Trittplatten überwindet man die Mauer hinter dem 3. Haus nach dem Bach (Strässchen/Weg zur Ruine) und gelangt auf die (morgens um 6 pflotschnassen) Wiesen, wo die auf der LK eingezeichnete Wegspur zum Chilchwald nicht (mehr) zu sehen ist. Auch im Wald ist sie erst in der Querung zur Hütte von Chneu einigermassen sicher auszumachen, das Gelände ist indes auch sonst gut begehbar.
Von der schönen Jägerhütte am besten weiter horizontal auf nunmehr guter Spur bis an den wüsten, vom Teurihorn kommenden Graben, dort ohne denselben zu queren gerade empor, auf Pfad- und Schnittspuren zunächst hart am Graben, dann etwas in die Legföhren ausweichend, bis man offenes Gelände und bei einer solitären Lärche einen ausgeprägten Schafweg erreicht, der wieder in den Graben führt. 50 m an/in diesem empor, bis nach einem wenig ausgeprägten Felsband über den Graben hinweg in die steile Grasflanke gequert wird. Schräg über diese hinauf (T5-) auf die Terrasse ob Pt. 2090. Nun ohne Schwierigkeiten, tw. auf Schafwegen über die prächtigen Grashänge (noch unbeschaft und daher mit prächtiger Flora) auf die unterste Terrasse von Teuri und über Pt. 2485 unter die Südflanke des Wisshorns. Der im Führer angegebene Aufstieg von der Stutzalp ist kaum weniger steil als der Zustieg zu den Terrassen und mit Sicherheit weniger schön.
Die (angebliche) Normalroute R 911 entlang des S-Sporns sieht nach kurzer Annäherung steil, brüchig und steinschlägig aus, sodass ich mich zum (vermeintlichen) Trostgipfel des Chrachen aufmache; ohne Schwierigkeiten kann nur der kotierte Pt. 2763 erreicht werden! Von ebendort ist der richtige Anstieg zum Wisshorn ohne weiteres auszumachen; er folgt genau der hier dokumentierten Linie (grazie mille!), die der SAC-Führer gerade nichtausweist. Z.T. Pfadspuren, Steinmänner und insgesamt erstaunlich unmühsam und einfach (höchstens T5-; am mühsamsten fand ich noch die Umgehung der Grattürme unmittelbar nach der Chrachenlücke in der S-Flanke).
Herrliche Aussicht und prächtiger Steinmann; der Abstieg auf derselben Route ging etwas in die Chneu, zumal ich das 13.53-Poschi erreichen musste...

Tourengänger: Voralpenschnüffler


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