Vom Baumgarten über die Hintere Niedere zum Sonderdach

Keine Aussicht und Regenschauer,

dafür aber wenig Leute und viele Enziane am Wegrand. Das sind die hervorstechenden Merkmale dieser bei schönem Wetter wirklich lohnenswerten Tour im Bregenzerwald.

Von unserem Quartier in Bezau liefen wir die 2,5 km bis zur Talstation der Seilbahn Bezau immer entlang eines kleinen Baches, vorbei an liebevoll gestalteten Holzhäusern und Vorgärten. Die neue Kabinenbahn brachte unsere Gruppe schnell hinauf zur Gipfelstation Baumgarten, wo uns Nebel empfing und jegliche Aussicht versperrte.

Wir ließen uns nicht verdrießen und nahmen den Anstieg zur Hinteren Niederen in Angriff. Beim Blick nach links unten gab es noch einige Schneefelder zu sehen, aber unser Weg war gut begehbar, wurde nur durch den einsetzenden Nieselregen etwas rutschig.

Eigentlich wollten wir den Gleitschirmfliegern auf der Hinteren Niederen beim Start zuschauen, aber da war bei dieser Witterung am Startplatz natürlich nichts los. Und die schöne Aussicht konnten wir leider überhaupt nicht genießen, nur Wolken rund um den Gipfel. Also wanderten wir gleich weiter in Richtung Stongenhohalpe. Dabei durchquerten wir ein Karstfeld. Mit Steinmännchenbauen war es wohl auch nichts, also weiter. Wir erfreuten uns an den zahlreich blühenden stengellosen Enzianen, die uns in strahlendem Blau von den Wiesen entgegenleuchteten.

Kurz nach der Alpe biegt der Weg rechts ab und bei gemächlichem Auf und Ab erreichten wir mit immer stärker werdendem Regen nach einigen Kilometern die Mittelstation Sonderdach.

Von einer Wanderung bis hinab ins Tal mussten wir absehen, denn der Regen wurde immer stärker. Schade, denn es ist eine nette Tour. Die Seilbahn, die alle halbe Stunde fährt, brachte uns wieder hinab nach Oberbezau und wir gingen, etwas durchnässt,  wieder am Bach entlang zurück zu unserer Unterkunft.