In der Sommerhitze auf die Winterstaude (1877 m)


Publiziert von alpstein , 21. Juli 2019 um 10:02.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Bregenzerwald-Gebirge
Tour Datum:20 Juli 2019
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 5:30
Aufstieg: 1350 m
Abstieg: 350 m
Strecke:11 km, davon 7,3 km bis zum Gipfel
Zufahrt zum Ausgangspunkt:nach Bezau - Oberbezau - PP bei der Talstation der Seilbahn
Kartennummer:Kompass Bregenzerwald

Neben dem Alpstein ist auch der Bregenzerwald für uns sowas wie eine zweite Bergheimat. Im mittleren und vorderen Bregenzerwald weist unser Tourenbuch aber noch Lücken auf. Gestern konnten wir mit der Winterstaude (1877 m) einen neuen Gipfel abhaken. Es gibt verschiedene Möglichkeiten den Berg zu besteigen. An einem sehr heissen Sommertag haben wir uns eine der wohl längsten Routen ausgesucht.

Nach 8 Uhr sind wir an der Talstation der Seilbahn (723 m) auf die Baumgartenhöhe gestartet, was angesichts der unerwarteten Hitze schon zu spät war. Immerhin konnten wir fast eine Stunde lang im schattigen Wald bergan gehen. Die Alpstraße war steil, aber naturgemäß nicht sehr spannend. Immerhin hatten wir aber bis zur Wildmoos-Alpe (1400 m) schon 700 Hm vernichtet. Die sonnenbeschirmte Terrasse lud geradezu zu einem Trinkstopp ein. Die steile Südflanke der Winterstaude konnten wir dabei gut überblicken.

Im Südhang über einem schönen Hochtal führte der Weg schnörkellos zur Lingenauere Alpe (1588 m) hoch. Ab dort wurde es dann richtig steil. Bis wir den  Südostgrat der Winterstaude erreichten, wurde es zunehmend beschwerlich. Die Wasservorräte schwanden und die ein oder andere "Fotopause" musste zum Verschnaufen herhalten. Vom Grat zum Gipfel war die Steigung wieder angenehm. Auf unserer Route sahen wir bis dahin kaum jemanden. Von der Baumgartenhöhe her kam dann schon mehr "Seilbahnvolk" am Gipfel an, was uns aber nicht störte. Das schöne Panorama, in die Ferne leider diesig, haben wir bei einem Vesper ausgiebig genossen. Eine leichte Brise machte den Gipfelaufenthalt angenehm.

Zum Endziel auf der Baumgartenhöhe zeigte der Wegweiser noch 1 Std. 45 Minuten an. Das Abstiegsgelände zum Hasenstrick war teilweise schrofendurchsetzt. Die Felszone am Hasenstrick (1691 m) jagte uns keinen Schrecken ein. Mühsam wurde der Zwischenaufstieg von der Stongerhöhe Alpe zur Hinteren Niedere (1711 m). Von dort ging es aber nur noch bergab und in der Bergstation konnten wir endlich den Durst stillen. Mit der Seilbahn ging es knieschonend ins Tal zurück, wo das Thermometer deutlich über 30 Grad anzeigte.

Fazit: Die Tour war ein Konditionstest. Unsere Route kann man, muss man aber nicht machen. Eine Rundtour über die Winterstaude mit Bullerschkopf und Hohe Kirche ab Schetteregg von Norden stufe ich als wesentlich attraktiver ein.

Tourengänger: alpstein, Esther58
Communities: Bregenzerwald


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