Sant' Agata - Monte Faierone - Monte Giove: Tour mit Seeblick

Die Südabdachung des Gridone oberhalb Cannobio (VB) apert in der heissen Sonne rasch aus. Deshalb ist diese Gegend prädestiniert, dass man sie auch mal früh im Jahr besucht. Ich konnte den Monte Faierone trotz des harten Winters in dieser Gegend besteigen, ohne dass ich Schneeberührung gehabt hätte. Die kleinen Schneefelder, die noch lagen, konnte man umgehen. Weiter oben, auf dem Gridone, war es aber noch recht weiss.

Der italienische Teil der Lago Maggiore-Küste ist etwas weniger stark überbaut als der Schweizer Teil. Am Hang liegen einige schöne Dörfchen wie Giazzo, Ronco oder Sant' Agata (steil oberhalb Cannobio).

Im Dörfchen Sant' Agata (464 m), bei der Kirche, begann ich meine Tour. Man durchquert am Anfang die steilen Gässchen des Dorfes, bewundert die Gärten mit einer super Blütenpracht und geniesst fortwährend den Ausblick auf den See. Damit ist es dann einige Zeit vorbei, wenn man in den Kastanienwald kommt. Dieser zieht sich rund 400 Höhenmeter hin, bis zum Maiensäss "Marcalone", das schön renoviert ist und als Agriturismo  genutzt wird.  

Nach dem Kastanienwald folgt bis unterhalb des Monte Giove (1298 m) ein dichter Tannenwald, weiter oben durchsetzt mit Buchen. Nach der Senke zwischen dem Monte Giove und dem Monte Faierone bei Rombiago (1167 m) gelangt man in einen Zwerg-Birkenwald mit Erlengebüsch. Zuoberst sind Monte Giove und Monte Faierone (1715 m) baum-frei, der Faierone leicht felsig.

Beim Aufstieg liess ich den Monte Giove aus (den nahm ich beim Abstieg mit). Insgesamt dauerte der leichte Aufstieg auf den Monte Faierone etwa 2 1/4 Stunden. Der Abstieg auf dem direkten Weg dauert etwa 1 3/4 Stunden, wobei ich wie erwähnt noch den Monte Giove "mitnahm"  (dieser Umweg macht 20 Minuten aus). 

NB: Auf dem ganzen Weg begleitete mich der Ruf des Kuckucks.