Von der Alpsee Bergwelt nach Wiedemannsdorf


Publiziert von monigau , 27. April 2014 um 12:10.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum:25 April 2014
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Aufstieg: 270 m
Abstieg: 680 m
Strecke:11 km - Bergstation Alpsee Bergwelt - Untere Kalle - Alpe Lautenschwand - Alpe Kuhschwand - Thalkirchdorf - Wiedemannsdorf
Zufahrt zum Ausgangspunkt:mit dem PKW zum kostenlosen Parkplatz Alpsee Bergwelt
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Bus von Wiedemannsdorf nach Alpsee Bergwelt

Auf einsamen Wegen von Alpe zu Alpe

Da der Wetterbericht für den Nachmittag Gewitter und Regen vorhersagte, suchte ich mir für heute eine Tour in der näheren Umgebung aus und fuhr zur Alpsee Bergwelt, wie das jetzt heißt, früher war das der Alpsee Skizirkus. Doch nachdem dort eine Sommerrodelbahn und ein Klettergarten gebaut worden sind, wurde mit der Namensänderung der 'Funcharakter' hervorgehoben. Und als ich dann am großen Parkplatz gerade noch ganz hinten ein Plätzchen für mein Auto gefunden hatte und in der langen Schlange für mein Sesselliftticket anstehen musste, bereute ich mein Vorhaben schon wieder, aber zum Umdisponieren war es zu spät, also durchhalten - vielmehr durchstehen!

An der Bergstation angekommen wandte ich mich sogleich nach rechts und siehe da, nach wenigen Minuten hatte ich die Bergesruhe ganz für mich alleine, denn der gesamte Besucherstrom  zielte nach links zu den Vergnügungen. Nach einem kurzen Abstieg begab ich mich auf einen Trampelpfad, der mich in Richtung Hündle, meinem Ziel wies. Der weiter Wegverlauf war dann nicht mehr zu erkennen,darum wanderte ich nach der Alpe 'Untere Kalle' entlang üppig blühender Wiesenmatten den Trampelspuren des Viehs folgend über einige Hügel auf mein Ziel zu. Richtig wäre gewesen, nach der Alpe in einem kleinen Wald den Bach zu überqueren und durch den Wald dem Weg zu folgen. Ich war wohl von den schönen Blumen abgelenkt.

Keine Menschenseele war unterwegs und ich genoss meine weglose 'Querfeldeintour'.  Dann erspähte ich von einem Hügel aus weiter unten wieder den Hauptweg, dem ich dann folgte. Vor der Kuhschwandalpe saß eine kleine Wandergruppe und ich ließ mir dort ein deftiges Käsebrot mit hausgemachtem Bergkäse schmecken. Der Hüttenwirt, der wohl viel Erfahrung mit den Oberstaufener Kurgästen hat, die den Sennenweg gerne gehen, war gut drauf und unterhielt uns mit lockeren Sprüchen und Gedichten.

Allmählich hatte sich der Himmel verdunkelt und ich brach bald wieder auf. Der weitere Weg ist gut beschildert. Als ich an eine Weggabelung kam und die Wahl über den Hündlegipfel - so wie ich es eigentlich vorgehabt hatte - und dem Abstieg nach Thalkirchdorf hatte, entschied ich mich für die zweite Möglichkeit. Grund dafür waren das immer näher kommende Donnergrollen und die ersten Regentropfen.

In Thalkirchdorf gibt es keine Bushalstestelle, darum musste ich unter der Queralpenstraße durch bis nach Wiedemannsdorf gehen. Bis zur Abfahrt des Busses war noch eine Dreiviertelstunde Zeit, das war gerade  ausreichend für einen Kaffee im netten Einkehrstüble 'Webstüble' der Weberei direkt hinter der Haltestelle.

Der Bus fährt nur einmal in der Stunde, er kam auch bereits fünf Minuten früher und brachte mich zurück zur Alpsee Bergwelt.

Fazit: Geruhsame Tour, die ausbaufähig ist.


Tourengänger: monigau
Communities: Allgäu


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