Golem Korab, 2764m


Publiziert von DJPapa , 6. April 2014 um 22:07.

Region: Welt » Nordmazedonien
Tour Datum: 4 Oktober 2013
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: AL   MK 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 1400 m
Abstieg: 1400 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von der Hauptstraße Mavrovo-Debar biegt nach Norden eine unbefestigte Straße ab, welche das Tal des Radika hinaufführt. Die Straße war zum Zeitpunkt unseres Besuchs in sehr schlechtem Zustand, mit dem Mietwagen wäre die Befahrung kaum möglich gewesen. Auf ca. 1.280m zweigt von dieser Straße eine weitere, noch schlechtere unbefestigte Straße ab, welche zu dem Militärposten Strezimir, ca. 1450m, hinaufführt.
Unterkunftmöglichkeiten:Hotels in Mavrovo.

Berg

Der Golem Korab/Maja e Korabit ist mit 2.764m der höchste Gipfel sowohl von Mazedonien als auch von Albanien. Trotz dieser Tatsache wird er sehr selten besucht, meines Wissens hat ihn auch kein deutschsprachiger Reiseveranstalter im Programm. Der Hauptgrund dürfte die abgeschiedene Lage sein.
Auch wir waren an diesem Tag die einzigen am Berg.
Im Gegensatz dazu laufen am mazedonischen Unabhängigkeitstag Hunderte internationale Wanderer auf den Berg hinauf. Danach kehrt wieder Ruhe ein. Von albanischer Seite wird der Berg wohl noch seltener bestiegen.
Eine Sondergenehmigung ist für den Berg nicht mehr erforderlich. Auf dem Weg dorthin kamen wir zwar an einem Militärposten vorbei, aber nach einer Kontrolle der Ausweise konnten wir problemlos weiterfahren. 
Es wird auch vor Landminen an dem Berg gewarnt. Meiner Meinung nach dürfte das Risiko gegen null gehen, wenn man auf den Wegen bleibt, schließlich laufen dort wie oben beschrieben jedes Jahr hunderte Wanderer hinauf.


Route

Aufgrund der Mietwagen-Problematik (siehe "Zufahrt") hatten wir uns für eine geführte Tagestour entschieden.

Am Morgen wurden wir in unserem Hotel in Mavrovo abgeholt und fuhren beschriebenes Tal hinauf.
Aufgrund des schlechten Straßenzustands waren wir gut 1h unterwegs, bevor wir den Ausgangspunkt erreichten.

Die Wanderung selbst war unproblematisch. Über Grashänge ging es zum Kamm hinauf, dann ein paar Meter wieder hinunter und über weitere Grashänge hinauf zum Gipfel. Alles ohne jegliche technische Schwierigkeiten. Auch der Weg war gut zu erkennen und ist mit entsprechender Karte (gibt es online zu finden) sollte man sich nicht verlaufen.

An diesem Tag herrschte, kaltes, aber klares Wetter, so dass wir vom Gipfel einen fantastischen Blick auf die unzähligen Berge im Westen (Albanien) und im Osten (Mazedonien) hatten. Auch die Adria war im Hintergrund auszumachen.


Tourengänger: DJPapa


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Kommentare (2)


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Sputnik Pro hat gesagt: Gratulation!
Gesendet am 8. April 2014 um 17:11
Hallo DJ Papa,

Eine tolle Tour, herzliche Gratulation zum Gipfelerfolg! Ich kannte den Berg bisher erst von der albanischen Seite, die Mazedonische scheint genau so schön zu sein! Gerbe darfst du den Bericht in die Community "Europäische Landeshöhepunkte" eintragen: www.hikr.org/comm/Europa/

Übrigens habe ich die Wegpunkte auf mazedonisch korrigiert denn bei HIKR wird stets die Landessprache und eine genauere Ortbezeichnung der jeweiligen Wegpunkte bezeichnet. Nur mit "Almhütte" oder "Kamm" könnte man die Wegpunkte kaum auseinanderhalten.

Wilkommen bei HIKR und viele Grüsse,

Sputnik

DJPapa hat gesagt: RE:Gratulation!
Gesendet am 8. April 2014 um 17:57
Hi Sputnik,
danke für das Willkommen.
Ja, die Landschaft und vorallem auch das ganze Land haben mir/uns super gefallen. Hab auf meiner ersten Seite (Rudoka), wegen der ich eigentlich hier mit dem Schreiben angefangen habe (Golem Korab kennen ja schon ein paar, Rudoka bestimmt noch fast niemand ;) ), schon ein wenig von Mazedonien geschärmt.
Wobei ich die Tour zum Golem Korab jetzt ehrlich gesagt auch nicht spannender fand, als die anderen, die Landschaft im Sar Planina ist überall beeindruckend, nur ist der Korab halt der höchste...

Wo hast du denn die Landesnamen her? Mir war bisher nicht bekannt, wie die Almhütte hieß, kann mich auch nicht erinnern, den Namen schon mal auf einer Karte gesehen zu haben ;)
Nachdem ich den Bericht auch in erster Linie für Mitteleuropäer geschrieben habe, war mir die Bezeichnung jetzt ehrlich gesagt auch nicht so wichtig...

Schöne Grüße
Markus


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