Korab / Голем Кораб - Höhepunkt von Albanien und Mazedonien
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Der Startpunkt für mein nächstes Ziel liegt ebenfalls in Mazedonien. Es geht in den Mavrovo Nationalpark. Mei bestem Wetter geht es am Mavrovo Stausee (Мавровско Езеро) in den gleichnamigen Ort. Leider hat dieser, neben einer landschaftlich tollen Lage, im Sommer nicht viel zu bieten. Er scheint auf Wintersport ausgerichtet zu sein. Die Höhle blieb mir leider verschlossen. So besichtigte ich wenigstens die schöne Kirche direkt am Seeufer. Der Glockenturm wird gerade saniert und konnte von mir leider nicht bestiegen werden.
Im Anschluss fand ich eine Piste die mich direkt an das Seeufer führte. Hier gab es sogar so etwas wie einen Campingplatz. Richtig offiziell erschien er mir jedoch nicht mehr. Da Samstag war und das Wetter perfekt, nutzten auch viele Mazedonier diesen Platz um zu entspannen. Natürlich ging ich auch schwimmen. Das Wasser war angenehm warm. Eine richtige Wohltat nach den kühlen Bergbächen der letzten Tage. So entspannte ich bis in den Nachmittag hinein. Als nächstes wollte ich den Ausgangspunkt für meine nächste Bergtour, zum Korab, erkunden. Hierzu fuhr ich von der Staumauer knapp 8 km in Richtung Debar bis ich nach rechts abbog. Dies war auch die erste Straße die nach rechts abging. Wie ich vorher schon im Internet gelesen hatte, hörte der Asphalt nach 600 m auf. Allerdings fand ich die Piste gar nicht so schlecht. Da hatte ich auf meiner aktuellen Tour schon schlimmere befahren. Nach 7,5 km kam ich an einem großen Haus an. Hier standen 2 Jeeps der Grenzpolizei. Zu sehen war aber niemand. Ich hielt vorsichtshalber mal an und stieg aus. Und siehe da, es waren Grenzpolizisten vor Ort die meinen Pass sehen wollten. Alles lief völlig problemlos. Ich wurde gefragt ob ich allein sei und was mein Ziel wäre. Man wünschte mir noch eine schöne Zeit und schon konnte ich meine Fahrt fortsetzen. Nach knapp 11 km zeigte mir ein Wegweiser den Weg nach links. Nach 13 km hatte ich Karaula (Караyла – 1.473 m), eine weitere Grenzstation, erreicht. Hier sollte also morgen meine nächste Bergtour starten. Auch hier war das übernachten vor Ort sowohl im Auto als auch im Zelt kein Problem. So konnte ich also direkt nach dem Frühstück starten.
Kurz nach meiner Ankunft kam ein Holländer von seiner Korab Tour zurück. Wir plauderten eine ganze Zeit und tauschten unsere Reiseerlebnisse der letzten Jahre aus.
Am nächsten Morgen brach ich bereits kurz vor 8:00 Uhr auf. Der Sonntag machte seinen Namen alle Ehre, die Sonnen schien von einem wolkenlosen Himmel. Dies sollte sich auch bis zum Gipfel nicht mehr ändern.
Direkt hinter der Grenzstation geht der Weg recht steil bergauf durch einen Wald. Man trifft das ein oder andere Mal wieder auf einen Fahrweg. Bei ca. 1.600 m verlässt man den Wald und kommt auf eine schöne Blumenwiese. Überall summt und surrt es. Der nächste markante Punkt ist gleichzeitig das einzige Gebäude auf dem ganzen Weg, eine Schäferhütte mit einem Schafstall. Bis hierher brauchte ich knapp 40 min. Bei meiner Ankunft schlachteten die beiden Schäfer gerade ein Schaf. So kurz nach meinem Frühstück nicht gerade der ideale Anblick.
Von nun an musste ich das ein oder andere Mal ganz schön beißen. Direkt hinter der Hütte ging es weiter steil bergauf bis zu einer ersten Kuppe. Von hier ging es immer weiter an einem Hang entlang. Hier waren die Anstiege dann auch wieder etwas moderater. Man umgeht hierbei den Kepi Bard erst an seiner Südost und dann an seiner Südseite. In einer Senke musste ich eine Schafherde passieren, die gerade auf dem Weg grasten. Leider hatten die Schäferhunde etwas dagegen. Also legte ich erstmal eine kurze Pause ein bevor die Schafe den Weg passiert hatten und ich mich weiter den nächsten Hang hoch beißen konnte. Kurz vor dem Schlussanstieg unterhielt ich mich noch mit einem Schäfer der dieses Mal recht gut englisch sprach. Im Anschluss galt es die letzten 150 Höhenmeter über die Süd- / Südostflanke zum Gipfel zu meistern. Hier musste ich ein letztes Mal richtig beißen. Am Gipfel angekommen bot sich ein grandioser Blick bis weit nach Mazedonien, Albanien und den Kosovo hinein. Von hier war auch der Startpunkt von albanischer Seite, Radomirё, gut zu erkennen. Ich genoss eine ganze Stunde den tollen Ausblick und tankte Kraft für den Rückweg. Wobei der Rückweg ein wahrer Genuss war. Auf meinen Weg zurück nach Karaula traf ich bei knapp 2.000 m 3 Biker die gerade ihre Bikes nach oben trugen. Wohin sie wollten blieb mir ein Rätsel.
Die nächste Begegnung war schon deutlich intensiver. Ich traf einen Deutschen mit seinen 2 finnischen Freunden. Ich wunderte mich etwas dass die 3 jetzt auf dem Weg zum Gipfel waren. Sie sich wahrscheinlich auch, denn kurz nach dem ich ihnen grob beschrieb was sie noch vor sich hatten, kamen sie mir schon hinterher. So plauderten wir auf dem Weg zurück nach Karaula über vieles. Und natürlich konnte ich sie zurück ins Tal nehmen.
Ursprünglich waren sie heute Morgen zu viert gestartet. Hatten aber keine Möglichkeit vom Tal zur Mitfahrt gefunden und hatten sich zu Fuß auf den Weg gemacht. Alle Achtung, 13 km Piste zu Fuß bis Karaula. Ich hätte das Handtuch geschmissen. Wann bei mir die Entscheidung kam heute ebenfalls im selben Hotel einzuchecken weiß ich gar nicht. Aber die Entscheidung kam und es war ein netter, lustiger Abend zu fünft. Und ganz nebenbei war ein richtiges Bett, eine heiße Dusche und gutes Essen im Restaurant nach 1 Woche auch nicht zu verachten.
Warum ich bei der heutigen Tour so kämpfen musste weiß ich gar nicht. Waren es die Touren der letzten Tage oder war es die Sonne die mich gehörig ins Schwitzen brachte? Der Weg war eigentlich nicht sonderlich anspruchsvoll. Insgesamt brauchte ich von Karaula bis zum Gipfel knapp 4 Stunden. Den Rückweg legte ich in 2 Stunden ohne nennenswerte Pausen zurück. Insgesamt war dies landschaftlich eine wirklich schöne Tour.
Im Anschluss fand ich eine Piste die mich direkt an das Seeufer führte. Hier gab es sogar so etwas wie einen Campingplatz. Richtig offiziell erschien er mir jedoch nicht mehr. Da Samstag war und das Wetter perfekt, nutzten auch viele Mazedonier diesen Platz um zu entspannen. Natürlich ging ich auch schwimmen. Das Wasser war angenehm warm. Eine richtige Wohltat nach den kühlen Bergbächen der letzten Tage. So entspannte ich bis in den Nachmittag hinein. Als nächstes wollte ich den Ausgangspunkt für meine nächste Bergtour, zum Korab, erkunden. Hierzu fuhr ich von der Staumauer knapp 8 km in Richtung Debar bis ich nach rechts abbog. Dies war auch die erste Straße die nach rechts abging. Wie ich vorher schon im Internet gelesen hatte, hörte der Asphalt nach 600 m auf. Allerdings fand ich die Piste gar nicht so schlecht. Da hatte ich auf meiner aktuellen Tour schon schlimmere befahren. Nach 7,5 km kam ich an einem großen Haus an. Hier standen 2 Jeeps der Grenzpolizei. Zu sehen war aber niemand. Ich hielt vorsichtshalber mal an und stieg aus. Und siehe da, es waren Grenzpolizisten vor Ort die meinen Pass sehen wollten. Alles lief völlig problemlos. Ich wurde gefragt ob ich allein sei und was mein Ziel wäre. Man wünschte mir noch eine schöne Zeit und schon konnte ich meine Fahrt fortsetzen. Nach knapp 11 km zeigte mir ein Wegweiser den Weg nach links. Nach 13 km hatte ich Karaula (Караyла – 1.473 m), eine weitere Grenzstation, erreicht. Hier sollte also morgen meine nächste Bergtour starten. Auch hier war das übernachten vor Ort sowohl im Auto als auch im Zelt kein Problem. So konnte ich also direkt nach dem Frühstück starten.
Kurz nach meiner Ankunft kam ein Holländer von seiner Korab Tour zurück. Wir plauderten eine ganze Zeit und tauschten unsere Reiseerlebnisse der letzten Jahre aus.
Am nächsten Morgen brach ich bereits kurz vor 8:00 Uhr auf. Der Sonntag machte seinen Namen alle Ehre, die Sonnen schien von einem wolkenlosen Himmel. Dies sollte sich auch bis zum Gipfel nicht mehr ändern.
Direkt hinter der Grenzstation geht der Weg recht steil bergauf durch einen Wald. Man trifft das ein oder andere Mal wieder auf einen Fahrweg. Bei ca. 1.600 m verlässt man den Wald und kommt auf eine schöne Blumenwiese. Überall summt und surrt es. Der nächste markante Punkt ist gleichzeitig das einzige Gebäude auf dem ganzen Weg, eine Schäferhütte mit einem Schafstall. Bis hierher brauchte ich knapp 40 min. Bei meiner Ankunft schlachteten die beiden Schäfer gerade ein Schaf. So kurz nach meinem Frühstück nicht gerade der ideale Anblick.
Von nun an musste ich das ein oder andere Mal ganz schön beißen. Direkt hinter der Hütte ging es weiter steil bergauf bis zu einer ersten Kuppe. Von hier ging es immer weiter an einem Hang entlang. Hier waren die Anstiege dann auch wieder etwas moderater. Man umgeht hierbei den Kepi Bard erst an seiner Südost und dann an seiner Südseite. In einer Senke musste ich eine Schafherde passieren, die gerade auf dem Weg grasten. Leider hatten die Schäferhunde etwas dagegen. Also legte ich erstmal eine kurze Pause ein bevor die Schafe den Weg passiert hatten und ich mich weiter den nächsten Hang hoch beißen konnte. Kurz vor dem Schlussanstieg unterhielt ich mich noch mit einem Schäfer der dieses Mal recht gut englisch sprach. Im Anschluss galt es die letzten 150 Höhenmeter über die Süd- / Südostflanke zum Gipfel zu meistern. Hier musste ich ein letztes Mal richtig beißen. Am Gipfel angekommen bot sich ein grandioser Blick bis weit nach Mazedonien, Albanien und den Kosovo hinein. Von hier war auch der Startpunkt von albanischer Seite, Radomirё, gut zu erkennen. Ich genoss eine ganze Stunde den tollen Ausblick und tankte Kraft für den Rückweg. Wobei der Rückweg ein wahrer Genuss war. Auf meinen Weg zurück nach Karaula traf ich bei knapp 2.000 m 3 Biker die gerade ihre Bikes nach oben trugen. Wohin sie wollten blieb mir ein Rätsel.
Die nächste Begegnung war schon deutlich intensiver. Ich traf einen Deutschen mit seinen 2 finnischen Freunden. Ich wunderte mich etwas dass die 3 jetzt auf dem Weg zum Gipfel waren. Sie sich wahrscheinlich auch, denn kurz nach dem ich ihnen grob beschrieb was sie noch vor sich hatten, kamen sie mir schon hinterher. So plauderten wir auf dem Weg zurück nach Karaula über vieles. Und natürlich konnte ich sie zurück ins Tal nehmen.
Ursprünglich waren sie heute Morgen zu viert gestartet. Hatten aber keine Möglichkeit vom Tal zur Mitfahrt gefunden und hatten sich zu Fuß auf den Weg gemacht. Alle Achtung, 13 km Piste zu Fuß bis Karaula. Ich hätte das Handtuch geschmissen. Wann bei mir die Entscheidung kam heute ebenfalls im selben Hotel einzuchecken weiß ich gar nicht. Aber die Entscheidung kam und es war ein netter, lustiger Abend zu fünft. Und ganz nebenbei war ein richtiges Bett, eine heiße Dusche und gutes Essen im Restaurant nach 1 Woche auch nicht zu verachten.
Warum ich bei der heutigen Tour so kämpfen musste weiß ich gar nicht. Waren es die Touren der letzten Tage oder war es die Sonne die mich gehörig ins Schwitzen brachte? Der Weg war eigentlich nicht sonderlich anspruchsvoll. Insgesamt brauchte ich von Karaula bis zum Gipfel knapp 4 Stunden. Den Rückweg legte ich in 2 Stunden ohne nennenswerte Pausen zurück. Insgesamt war dies landschaftlich eine wirklich schöne Tour.
Tourengänger:
dropsman

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