Gorges de l'Orbe auf teilweise verbotenem Weg


Publiziert von Mo6451 , 27. März 2014 um 22:26.

Region: Welt » Schweiz » Waadt » Waadtländer Jura
Tour Datum:27 März 2014
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VD 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 524 m
Abstieg: 214 m
Strecke:15,32 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Luzern - Olten - Yversons-les-Bains - Orbe poste
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo La Day - Lausanne - Luzern
Kartennummer:map.wanderland.ch

Der Wanderer kann unterwegs natürliche Kiefernwälder bewundern, in denen wilder Majoran, Akelei, Feldthymian, Wacholder, Schachtelhalm, einige Orchideenarten und das gemeine Fettkraut (eine fleischfressende Pflanze) gedeihen. Die Orbe bietet einer vielfältigen scheuen Fauna Nahrung und Lebensraum, so der Forelle, dem Eisvogel, dem Silberreiher und manchmal auch einer Herde Gämsen.
Quelle: http://www.orbe-tourisme.ch


Heute führte uns unsere Tour in den Waadländer Jura, Ziel die Gorges de L'Orbes. Der Wetterbericht prophezeite zwar wolkiges Wetter,  aber die Sonne hatte es sixh anders überlegt und verschönte uns den Tag. 

Von der Haltestelle Orbe poste geht es etwas zurück, dann zweigt links der Wanderweg zur Gorge de l'Orbe ab. Ungefähr bis Pré du Moulin  (P 505) folgen wir dem offiziellen Wanderweg, dann verläuft dieser über die Brücke  nach rechts oben über Serpentinen.
Zuerst folgen wir weiter dem Wanderweg, bis wir merken, dass sich dieser von der Orbe entfernt. Also wieder zurück bis zur Brücke und dann sehen wir vor uns das Verbotsschild. Das ist der richtige Weg.

Geradeaus, an der orografisch rechten Seite des Flussufers folgen wir dem, zuerst gut abgesicherten schmalen Pfad. Es ist nass und etwas glitschig aber noch ohne Gefahr. Es geht immer direkt am Flussufer entlang.
In der Folge steigt der Pfad weiter an, der ehemals betonierte Untergrund weicht einem laubbedeckten schmalen und nassen Pfad. Die Geländesicherungen sind durch Steinschlag beschädigt oder gar nicht mehr vorhanden. Es geht unter Felswänden durch oder um Felsen herum. Teilweise ist der Boden abgerutscht, jetzt ist auch für mich der Zeitpunkt gekommen, die Stöcke vom Rucksack zu nehmen. Es läuft sich leicher damit, zumal das Geläuf durch Wasser zum Teil ziemlich tief ist. Die Einblicke in die Schlucht sind atemberaubend und duch die noch kahlen Laubbäume auch unverstellt. Nach vielem Auf  und Ab erreichen wir bald das Ende dieses attraktiven Weges und stoßen auf den wrw-markierten Wanderweg. Auch der hält noch einige überraschungen für uns bereit. Die Felsriegel sind mit Tunnel durchbohrt, so dass man problemlos auf der Höhe bleiben kann.

Wir folgen nun weiter dem rwr-markierten Wanderweg bis La Tufière. Alle schwierigen Stellen sind hier mit Drahtseil gesichert. Kurze Zeit später zeigen die Wanderwegschilder nach links auf einen breiten Pfad hinauf. Der sieht aber recht langweilig aus und so entscheiden wir uns, den geradeaus verlaufenden Spuren zu folgen. Erst noch als gut sichtbarer Pfad, auch mit entsprechenden Warnschildern versehen, wird der Pfad immer schmaler, bis er sich im Laub ganz verliert. Kein Weiterkommen mehr. Also steigen wir weglos den Hang hinauf und erreichen wieder den offiziellen Wanderweg, der bald in eine breite Forststrasse mündet. Kur vor Le Clés bleiben wir aprupt stehen. Rechterhand auf der Wiese steht ein kapitaler Gamsbock und erfreut sich an dem grünen Gras. Er macht keinerlei Anstalten in den nahen Wald zu verschwinden sondern betrachtet uns neugierig und frisst seelenruhig weiter. Einfach Klasse.

In Le Clées gönnen wir uns im Hotel de la Croix Blanche eine ausgiebige MIttagspause. Nach einer Stunde geht es weiter am rechten Ufer der l'Orbe. Am Anfang ein kurzes Stück über Asphaltstrasse, dann wieder über den ausgeschilderten Wanderweg. Der hat allerdings schon bessere Tage gesehen. An einigen Stellen sollte man aufpassen, wo man hintritt, aber im Großen und Ganzen ohne Gefahr.

Auf schönem Waldweg geht uns nun weiter bis zum Saute du Day. Dort treffen wir nicht nur auf einen Nudisten, sondern entscheiden uns auch, die Wanderung in Le Day anstatt in Vallorbe zu beenden. Es folgt noch einmal ein Aufstieg durch den Wald und am Militärgelände vorbei erreichen wir den Bahnhof von Le Day. Vorher ist noch etwas Aufmerksamkeit vonnöten, da der Wanderwegweiser in die falsche Richtung zeigt. Über die Weide erreicht man dann doch die Strasse., die zum Bahnhof führt.
Ein wunderschöner Wandertag geht zu Ende und über den Bergen zeigen sich erste dunkle Wolken.

Tour mit Eduard.




Tourengänger: Mo6451


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen

T2 L
6 Jun 21
2 Wochen im Vallée de Joux · kopfsalat
T2
6 Apr 12
Orbeschlucht · saebu
T2
19 Sep 12
Gorges de l'Orbe · wam55
T2
11 Apr 10
Urba et Orbe · Zaza
T1
6 Nov 17
Urbi et Orbe! · Henrik

Kommentar hinzufügen»