Gorges de l‘Orbe


Publiziert von Mo6451 , 21. März 2025 um 12:12.

Region: Welt » Schweiz » Waadt
Tour Datum:20 März 2025
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VD 
Zeitbedarf: 4:15
Aufstieg: 426 m
Abstieg: 432 m
Strecke:16 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Basel > Olten > Yverdon-les-Bains > Orbe
Zufahrt zum Ankunftspunkt:in umgekehrter Reihenfolge
Kartennummer:map.wanderland.ch, outdooractive

Tourdatum: 20.3.2025 | 15,9 km | 4:02 h | ▲426 430 m | m | T3 (SAC-Skala)

Den Sonnentag für eine Schlucht Wanderung zu nutzen ist eigentlich paradox, denn meist scheint dort keine Sonne. Trotzdem zog es mich mal wieder in die Gorges de l’Orb mit ihrem wilden und unmarkierten Weg.

Beim Start in Orbe war es schon richtig warm geworden, so dass die erste Jacke im Rucksack verschwinden konnte. Schon bal, nachdem man den Ort verlassen hat, überquert man eine Brücke und gelangt auf den Wanderweg mit dem schönen Namen Chemin de Philosopher.

Immer mehr oder weniger entlang des Flussufers erreicht man bald ein kleines Kraftwerk. Das umgeht man und danach entfernt sich der Wanderweg vom Flussufer. Nicht lange, dann kommt eine Brücke ins Blickfeld.

Ab hier teilen sich nun die Wege und für mich beginnt das Abenteuer. Ein rotes Schild weist darauf hin, dass der Weg im Winter nicht zu begehen ist. Aber auch zur jetzigen Zeit verlangt er absolute Schwindelfreiheit und Trittsicherheit. Außerdem ist es kein markierter Wanderweg mehr (gestrichelte Linie in der Karte).

Anfangs hat man noch ein sicheres Gefühl, denn der Pfad ist mit einem Geländer gesichert. Außerdem verläuft er nicht weit oben weg vom Fluss. Das ändert sich aber relativ bald. Der Weg steigt steil an, verengt sich zu einem schmalen Pfad mit abdrängenden Felsen und überall kommt Wasser von oben. Im Video ist das gut zu erkennen. Und der Abgrund in die Schlucht lockt unerbittlich.

Der offizielle Wanderweg verläuft weit oberhalb der Felsen, ist aber auch wrw markiert. Später treffen beide Wege wieder, zusammen, dort gibt es auch ein Hinweisschild auf den neuen und sicheren Pfad. Ab hier wird es nun einfacher. Kritische Stellen sind gesichert und wo nicht, ist der Pfad breit genug. Zudem verläuft er nun weit weg von der Schlucht, das Wasser ist nur noch zu hören.

Ab dem Wasserreservoir ist der Weg dann gelb markiert und ab P 540 geht es dann unmarkiert weiter Richtung Les Clées. Vor Ort allerdings gibt es teilweise eine gelbe Markierung. Schwierig ist der Pfad nirgends. In Les Clées ist es dann Zeit für eine Mittagspause. Am Dorfbrunnen finde ich dafür eine schöne Bank.

Weiter geht es nun auf der nördlichen Route zurück nach Orbe. Die ist nicht nur gut markiert, sondern auch völlig problemlos zu begehen und außerdem noch sonnenbeschienen. Leider aber gibt sie kaum einen Blick auf die Schlucht frei.

Noch einmal mache ich einen Abstecher hinunter zur Grotte de Montcherand. Auch dieser Weg ist nicht markiert. Leider sind auch hier alle Felsen mit Graffiti beschmiert, einfach traurig. Laut Karte kann man etwas weiter an der Grotte vorbei wieder zurück zum Wanderweg kommen. Dazu steigt man eine kurze Felsstufe auf und folgt der Spur zum Wanderweg. Aber Achtung, es ist Absturzgelände.

Wieder auf dem Wanderweg begleitet mich bald ein dickes Rohr, dass zum Kraftwerk führt. Dieses wird umrundet und am Ende des Weges weist die Markierung zu der Brücke, an der am Morgen das Abenteuer begann. Jetzt überquere ich die Brücke und nehme den gleichen Weg wie am Morgen zurück nach Orbe. Die Fahrt mit dem Bus nach Yverdons-les-Bains führt mich durch ein absolut unbekanntes Gelände.

Alle Bilder im Video: https://youtu.be/pG3bOIDCWog


Tourengänger: Mo6451


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden


Geodaten
 66203.gpx aufgezeichneter Track

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen

T1
6 Nov 17
Urbi et Orbe! · Henrik
T2 L
6 Jun 21
2 Wochen im Vallée de Joux · kopfsalat

Kommentar hinzufügen»