noch einmal auf frühlingshaft-winterliche Höhen - auf den Elwertätsch
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Wir setzen unsere Dreitausender-Ski- und Schneeschuhtouren-Runde fort - und beenden vermutlich diesen etwas speziellen Winter mit solchen Höhen … einmal mehr dürfen wir schönes Frühlingswetter (auch auf dieser Höhe), wenn auch, wieder einmal, mit etwas kühlem Wind auf dem Gipfel erleben.
Für 27 Fr. fährt man hoch zum Hockenhorngrat (eine einfache Fahrt nur bis Gandegg, wo wir aussteigen) ist nicht erhältlich K - da wir jedoch von den Schneeverhältnissen zwischen Wiler, wo wir in die LSB einsteigen nicht angetan sind (Schnee ist nur noch fleckenweise vorhanden), lösen wir ein Retourbillett (für Fussgänger) für 30 Fr. …
Rassig auf Gandegg angelangt - ein grosser Skifahrerrummel herrscht überraschenderweise nicht - machen wir uns bei blauem Himmel und angenehmen Temperaturen auf; Richtung unteres Ende des Milibachgletschers, wo alsbald Annerös und Fred ab Hockenhorngrat herabgebraust kommen ….
In einer Senke vor dem nachfolgendem Aufstieg fellen sie, mit einigen weiteren Skitourengehern, an - gemeinsam machen wir uns auf, die teilweise flachere Passage unter der (Märbiglücke) hindurch bis zur Schlüsselstelle zu begehen. Traumhafte Wetterbedingungen sind uns beschert; kurz vor dem im Schatten liegenden Steilhang zum Sattel links des Gipfels (P. 2911) montieren die drei Skitourengänger die Harscheisen. Hier beginnt der anspruchsvollste Teil unseres Aufstieges, ist doch die Spur zwar ausgeprägt, doch schmal - und für mich im obersten Bereich zu abschüssig (wie auch der Hang) - so dass ich es vorziehe, die letzten Meter direkt, mehr oder weniger in der Falllinie, mittels Gehen mit den Frontzacken anzugehen …
Es schliesst sich nun ein beschauliches, aussichtsreiches Gehen und Hinaufsteigen - stets das majestätische Bietschhorn im Süden vor Augen - unter dem Sackhorn hindurch zum Tennbachgletscher an.
Immer weiter erscheint uns die Hochfläche, welche wir betreten, und weil diese zusehends abflacht, taucht unser Gipfelziel erst sehr spät auf - hingegen ist bereits in der Nähe der Tennbachlücke das vergleichsweise „kleine“ Hockenhorn sowie die beeindruckenden Balmhorn und Altels gut - und faszinierend - auszumachen.
Keine der doch beachtlichen Spalten während des Sommers sind auszumachen; der Gletscher wirkt sehr gut eingeschneit - so steigen wir nach P. 3121 genussvoll unter dem markanten und farblich herausragenden Felsriff des südwestlichen Ausläufers zum Elwertätsch hoch: während auf der Südseite nun doch ein zügiger, kühler Wind aufzieht, ist’s auf der angenehm geneigten Schlussetappe in der NW-Flanke etwas windstiller - auf den letzten Meter zum höchsten Punkt herrscht wieder unangenehmer Wind. So setzen wir uns etwas unterhab des Gipfels nieder, um eine angemessene Gipfelpause machen zu können.
Eine weitere Tourengruppe gesellt sich bald hinzu; wir stimmen schliesslich darin überein, die nachfolgende Abfahrt (Abstieg) relativ direkt in südlicher Richtung anzugehen. Während wir erst Richtung Tennbachgletscher abfahren und -steigen, wenden wir uns, nach einer weiteren Rast auf einem aperen Geröllfeldchen im Tellingletscher, steil der Westseite des (P. 2855) und des Tennbachhorns zu. Im schönen Sulz (im Gegensatz zu den oben eher harschen Verhältnissen) sind die famosen Hänge zu befahren - und hier auch abzusteigen …
Ist der Steilhang bis zum (zugeschneiten) Seelein nördlich des (P. 2726) noch einigermassen gut begehbar, so wird für mich der in relativ direkter Linie erfolgende Abstieg entlang des Tännbachs eher zur Qual: allenthalben versinke ich hier beinahe knietief im aufgeweichten Schnee, habe gelegentlich sogar Mühe, die Schneeschuhe wieder auf die Oberfläche zu bringen …
Bis etwas unter Glaiwina fahren sie - und mühe ich mich - ab; sodann traversieren wir zur Hütte unter dieser und fahren gemächlich (und sinke ich auch hier gelegentlich wieder massiv ein) bis zur kurzen Gegensteigung, nach welcher wir alle via P. 2024 und der Brücke auf P. 2025 und P. 1982 zurück zur Berg-Station Lauchernalp gelangen.
Hier setzen wir uns auf die Sonnenterrasse und genehmigen uns die „verdienten“ Biere (und Kaffee) …
Unterwegs mit Annerös und Fred
ñ 1 h 50 min
ò 1 h 40 min
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