Hoch über dem Lago Maggiore

Im Tessin ist trotz des vielen Schnees in den höheren Lagen der Frühling eingetroffen. Auf dem Programm der SAC Senioren Wandergruppe stand heute eine Tour hoch über dem Lago Maggiore, mit der Aussicht auf viele blühende Kamelien- und Magnolienbäume.

Die Zeit ist wieder gekommen, morgens den ersten Zug um 6.18 Uhr ins Tessin zu nehmen. Unser Ziel, der Wanderweg von San Nazzaro nach Vira, mit einem Besuch im Botanischen Garten Otto Eisenhut.

Erst erwartete uns allerdings eine "verkehrte Welt". Vor dem Gotthard-Tunnel kaum Schnee und nach der Durchfahrt türmten sich in Airolo die Schneemassen an den Straßenrändern, auf den Dächern und natürlich auf den Gipfeln der umliegenden Berge.

In San Nazzaro schon früh angenehme Temperaturen und eine strahlende Sonne an einem ebenso strahlenden blauen Himmel. So stellen wir uns optimales Wanderwetter vor.

Von der Haltestelle San Nazzaro-Molinetto führt uns der Wanderweg über viele Treppen durch das Dorf hinauf. Bald erreichen wir den Höhenweg, der einen schönen Blick auf den Lago Maggiore, das Maggiatal und vor allem die dahinter liegenden Berge freigibt. Ins Auge fallen dabei avor allem Cima della Trosa, der Madone mit seinem schönen Grat und auf der gegenüberliegen Seite der Pizzo Vogorno, der seinen Gipfel in ein wunderschönes weißes Kleid gehüllt hat.
In einem leichten Auf und Ab steuern wir unser nächstes Ziel Vairano an. Hier liegt der Botanische Garten von Otto Eisenhut. Da die Blüte der Kamelien och nicht so weit fortgeschritten ist und an vielen Stellen noch gearbeitet wird, dürfen wir einen kostenlosen Rundgang durch den Botanischen Garten machen. Es muss ein beeindruckendes Schauspiel sein, wenn die Kamelien und Magnolien in voller Blüte stehen.

Nach dem Besuch geht es weiter Richtung Piazzongna. Man muss einfach langsam gehen um das wunderschöne Panorama auf sich wirken zu lassen. Zwar führt der Weg teilweise durch den Ort, aber dass ist weniger störend, vielmehr fallen die vielen Baustellen auf. Hauptwohnung oder Zweitwohnung? Ist nicht immer deutlich zu erkennen.

Hinter Piazzongna verlassen wir den Ort und steigen durch den Wald aufwärts. Links des Weges gibt es einen Übungsplatz für Bogenschützen. Interessant die hier aufgestellten Ziele. Vom Wildschwein über den Steinbock bis zum Rebhuhn ist alles vorhanden, ach ja und auch Bruno der Bär darf hier nicht fehlen. Hier ist er sicher kein Problembär.

Nachdem wir den Wald verlassen haben wird es Zeit für eine Mittagspause. Da bietet sich doch der Weinberg zu unseren Füßen an. Auf seinen Terrassen machen wir es uns gemütlich und genießen dabei den Blick auf den Seee, das Maggia-Delta und natürlich unsere bergigen Begleiter.

Nach ausgiebiger Mittagspause (hier hätte man stundenlang sitzen können) machen wir uns weiter auf den Weg nach Fosano. Hier geht es jetzt in Serpentinen, über die üblichen Tessiner Wege hinunter nach Vira. Dort haben wir noch Zeit genug für einen Kaffee oder auch ein Glace, bevor uns der Bus zurück bringt nach Cadenazzo. Nach diesem wunderschönen Wandertag bleibt jetzt nur noch die Heimreise nach Luzern.

Danke an Christa für diese so schöne Frühlingswanderung.

Tour mit SAC Pilatus, Senioren-Wandergruppe