Furggabüel (2174 m) und Dreibündenstein (2160 m) - von Malix nach Feldis


Publiziert von dulac , 9. März 2014 um 23:54.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Domleschg
Tour Datum: 8 März 2014
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT2 - Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR 
Zeitbedarf: 5:30
Aufstieg: 1100 m
Abstieg: 700 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Postbus ab Chur bis Malix-Dorf
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Seilbahn von Feldis hinab nach Rhäzüns
Kartennummer:SLK 1:25.000 Reichenau

Erstaunlich welch wunderbares Panorama dieser vergleichsweise eher niedrige Gipfel doch zu bieten hat. Zumindest an einem Prachtstag wie diesem.
 
Dabei hatte es am Morgen mit einem Mißgeschick begonnen. Geplant war die Tour eigentlich in Gegenrichtung, doch einmal nicht aufgepasst und in Sargans statt in den IC in die langsamere S-Bahn nach Chur eingestiegen. So war der Anschlußbus nach Rhäzüns nicht mehr zu erreichen. Drum kurzentschlossen umgeplant, für den Bus Richtung Lenzerheide reichte es gerade noch ....
 
Von Malix nach Brambrüesch war ich in diesem Winter schon einmal aufgestiegen, dabei allerdings der Fahrstraße gefolgt. Dies wollte ich mir diesmal nicht noch einmal antun. Drum den Wegweisern „Brambrüesch – Malixer Alp – Dreibündenstein“ gefolgt. Dieser Wanderweg verläuft weiter südlich als die andere, ebenfalls ausgeschilderte Variante nach Brambrüesch.
 
Im unteren Teil bereits weitgehend ausgeapert, ist der Wanderweg weiter oben noch schneebedeckt, doch durchgehend gut gespurt.
 
Bis ganz nach Brambrüesch zu wandern war hier nicht notwendig, da die höher gelegene Malixer Alp auf direktem Weg angesteuert werden kann. Von hier - ab jetzt mit Schneeschuhen - in westlicher Richtung die eine oder andere Piste gequert, einschließlich des Trassees des Schlepplifts. Dann am Rande einer Piste auf die Bergstation Hühnerköpfe zugehalten.
 
Ab hier haben andere Schneeschuhgänger bereits eine Spur gelegt. Allerdings habe ich es vorgezogen, meine eigene, mehr oder weniger parallel anzulegen.
 
Nach insgesamt rund 3h15 ab Start in Malix war der Gipfel des Furggabüel erreicht. Sonnenschein pur und für einmal so gut wie kein Wind. Die grosse Ausnahme in den letzten Wochen, die eher von Föhnstürmen geprägt waren.
 
Ausgiebige Gipfelrast, trotz der Sesselbahn und den Skifahrern keine Hektik im Umfeld spürbar. Die Sonne wärmt nicht nur, im Gesicht verspüre ich bereits leichte Anzeichen für einen beginnenden Sonnenbrand. Ich bin ihr offenbar am Tag zuvor schon ein wenig zu nahe gekommen.
 
Wie bereits eingangs erwähnt hat mich dieser eher unbedeutende Gipfel überrascht, welch prächtige Aussicht er doch bietet. Damit hatte ich nicht gerechnet. Es fällt mir nicht leicht, ihn wieder zu verlassen.
 
Für den Abstieg Richtung Dreibündenstein/Mutta/Feldis scheint es eine Markierung zu geben. Zumindest läßt dies ein Schild am Gipfel und einige pinkfarbige Markierungsstangen vermuten.
 
Ich bin ihnen zunächst gefolgt. Hatte dann aber gewisse Zweifel, ob dies tatsächlich der richtige Weg ist. Jedenfalls schien mir eine direktere Variante sinnvoller. Offensichtlich nicht nur mir, jedenfalls liessen andere Spuren diesen Schluß ebenfalls zu.
 
Bei guter Sicht wie heute ist der Rundwanderweg Mutta, der als Zwischemziel dienen kann, jedenfalls von oben bestens erkennbar.
 
Doch bis es mit dem weiteren Abstieg soweit war, wollte ich eigentlich zuvor noch beim Dreibündenstein vorbeischauen. Da es sich um keinen eigentlichen Gipfel handelt, ist er leicht zu übersehen. Nur der „Stein“ fällt auf, zumindest wenn man danach Ausschau hält.
 
Als ich das tat, war ich jedenfalls bereits etwas über das Ziel hinausgeschossen. Vielleicht hundert Meter querab war er zu erkennen. Wie auf seiner Rückseite vermerkt ist der gegenwärtige nicht mehr der echte, das Original, sondern nur „Ersatz“ aus neuerer Zeit. ;-)
 
Dann weiter abgestiegen nach Alp di Plaun mit der großen Alphütte. Dann den breiten planierten Wanderweg weiter zur Alp Raguta. Auf der Terrasse ist es immer noch angenehm warm. Ein Kaffee muß jetzt noch sein.
 
Es ist ein so angenehmer Aufenthalt, dass ich meine Rückfahrt gedanklich bereits auf später am Abend hinausschiebe. Auf dem Abstieg bemerke ich dann allerdings, daß ich schneller vorankomme als vermutet und lege drum eher noch einen Zahn zu, da die ursprünglich vorgesehene Talfahrt wieder erreichbar erscheint.
 
Fünf Minuten vor geplanter Abfahrt erreiche tatsächlich ich die Bergstation. Doch o Schreck, da wartet bereits deutlich mehr als ein Dutzend Fahrgäste. Die Gondel hat eine Kapazität von 14 Personen. Dennoch passe ich als letzter gerade noch hinein, obwohl wir mehr als 14 sind. Allerdings nur schlanke. So darf vermutet werden, daß die Gewichtsgrenze von 1.200 kg dennoch nicht überschritten war. ;-)
 
Abgesehen von dem leichten Patzer am Morgen hätte der Tag heute kaum schöner sein können.
 
  

Tourengänger: dulac
Communities: ÖV Touren


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