Friederspitze - Vom Frühling in die "Föhnhölle"


Publiziert von Chris90 , 16. Februar 2014 um 16:11.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Ammergauer Alpen
Tour Datum:15 Februar 2014
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 8:00
Aufstieg: 1250 m
Abstieg: 1250 m
Strecke:Ochsenhütte-Friedergries-Friederspitze-Friedergries-Ochsenhütte
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von München über Garmisch bis zur Ochsenhütte. Der Parkplatz befindet sich von Garmisch kommend noch vor Griesen auf der rechten Straßenseite (kurz nachdem man die Bahnlinie das zweite Mal überquert hat)
Kartennummer:Kompass Wetterstein

Fast schneefrei auf einen 2000er wandern...und das mitten im Februar...geht nicht? Heuer schon! Die Südseite machts möglich...

Los gings am recht überschaubaren Parkplatz an der Ochsenhütte. Zuerst gings recht kurzweilig über eine Forststraße ins Friedergries. Nach etwa einer halben Stunde Marsch wird die Forststraße verlassen und ein etwas verstecktes Schild (rechterhand, siehe Bild 2) weist den Weiterweg.

Schon nach wenigen Minuten auf nettem Steig steht man vor der nächsten Gabelung. Man hat die Wahl: links oder rechts?

Da der Weg links deutlich ausgeprägter ist und außerdem mit einem gelben Punkt markiert ist (siehe Bild 4) wählen wir diesen. Wie wir bereits nach wenigen Minuten feststellen mussten war dies die falsche Wahl, den der Weg endet unmitterbar vor einem Abbruch im nichts!

Also wieder zurück zur Abzweigung und diesmal auf dem wenig ausgeprägten und mit kleinem Steinmandl markieten (siehe Bild 5) rechten Weg. Nach weiteren 10 Minuten kamen wir dann zur nächten Abzweigung. Ein Schild mit der Aufschrift "Frieder" (siehe Bild 6) weist geradeaus. Wie wir aber nach wenigen Minuten feststellen mussten waren wir aber bereits schon wieder auf dem falschen Weg unterwegs, denn auf einmal standen wir wieder auf der Forststraße die vom Parkplatz herführt.

Also blieb uns auch diesmal nichts anderes übrig als wieder umzukehren. Wieder am Schild zurück war uns der Fehler sofort klar! Wir hätten nicht geradeaus gehen dürfen...den der Weg vollzieht an dieser Stelle eine 180° Kurve (linkerhand, siehe Bild 6).

Nach den beiden Verhauern ging es dann endlich richtig los. Der Weg führte zuerst durch lichten Wald, später dann durch offenes Wiesengelände durch die schöne Südseite. Bis etwa 1500 m war der der Weg komplett schneefrei. Etwas weiter oben wechselten sich dann kurze schneebedeckte Passagen mit aperen ab.

Nach einer Zeit wurde der Schnee dann doch etwas mehr und wir verloren im unverspurten Gelände den Weg. Mit etwas Orientierungsvermögen kamen wir aber nach einer Zeit wieder auf den Normalweg. Der Schnee wurde langsam wieder weniger und das Ziel zeigte sich erstmals. Bis zu diesem Punkt war es mehr oder weniger windstill.

Innerhalb von Sekunden brach dann aber der Föhnsturm mit voller Kraf los. Der Schnee flog teilweise durch die Luft und die Böen schoben uns kräftig hin und her. So stürmisch blieb es auch währen des etwa 30 minütigen Restweges. In der Gipfelflanke wechselten sich dann komplett abgeblasene Stellen  mit Schneepasagen ab. Abgesehen vom Sturm kamen wir so also problemlos zum Gipfel.

Oben am Kreuz wurde der Sturm dann eher noch schlimmer! Die Böen raubten uns teilweise die Atemluft. Aus dem Grund ging es nach einer etwa 5 minütigen Fotopause auch schon wieder runter. Wie im Anstieg hatten wir auch runterwärts wieder etwa 30 Minuten mit dem Sturm zu kämpfen. Der einzige Unterschied: Der Sturm kam diesmal von vorne und wehte uns so den ganzen Schnee ins Gesicht...schön wars aber trotzdem!!

Mit auf Tour:
Severin

Tourengänger: Chris90


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