Beidseits des Röstigrabens


Publiziert von Hibiskus , 2. Februar 2014 um 14:42.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Bern Mittelland
Tour Datum: 1 Februar 2014
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-FR   CH-BE 
Zeitbedarf: 2:00
Aufstieg: 286 m
Abstieg: 286 m
Strecke:Sodbachbrügg- Hinter Schönfels- Harris- Ruine Grasburg- Torenöli- Sodbachbrügg
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW ---Konolfingen- Kiesen- Mühledorf- Kirchenthurnen- Riggisberg- Schwarzenburg- Sodbachbrügg.
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Rückweg wie Hinweg

Da wir beide den Winter, den Schnee und besonders die Kälte nicht sonderlich mögen, planen wir eine Wanderung in einer Gegend, die wir nur vom gelegentlichen Durchfahren kennen.
 
Vom Parkplatz Sodbachbrügg aus nehmen wir den Weg Richtung Heitenried unter die Füsse. Schon nach einigen Metern queren wir die Hauptstasse. Wir staunen nicht schlecht, als wir auf einen mit Steinen gepflästerten, breiten Wanderweg stossen. Erst jetzt kommt mir der Gedanke, dass dies wohl ein Stück des Jakobweges sein muss. Das hat uns bis jetzt nicht mal am Rand interessiert. Nun ist aber unsere Neugier geweckt, da wir (ganz besonders Ursula) an Geschichte, Geologie und Geografie interessiert sind.
 
Bei Pkt 746 wenden wir uns rechts und folgen ein kurzes Stück der Teerstrasse. Der anschliessende Abstecher links den Hang hinauf bis an den Waldrand von Pkt. 787 war nicht geplant, lädt aber mit Aussicht und Sonne zum Picknicken ein. Gesehen, gesagt, getan. Wir geniessen hier eine wunderschöne Rundumsicht, auch wenn es Richtung Berge etwas dunstig ist.
 
Nach diesem längeren Aufenthalt geht's zum Weiler Hinter Schönfels mit seiner niedlichen Kapelle. Ab hier folgen wir dem Wegweiser Harris. Die ganze Tour ist gut markiert, verlaufen kann man sich nicht.
 
Beim Bauernhof Harris zweigen wir rechts ab; ein steiler, aber gut unterhaltener Weg führt zur Sense hinunter. Wir überschreiten auf der Harrisbrücke die Sense. Diese hat sich über Jahrmillionen tief durch die verschiedenen Gesteinsschichten eingefressen. Im ganzen Gebiet gibt es zahlreiche Quellfassungen, da die Sand-, Kies- und Mergelschichten wasserführend sind.
 
Nach dem Überschreiten der Harrisbrücke können wir einen ersten Blick auf die Grasburg werfen. Der befestigte Sporn war als Standort für eine Burg wohl besonders geeignet, hat doch die Sense das Ihre zur Verteidigung beigetragen. Bei der Grasburg angekommen, müssen wir natürlich jede Ecke und jedes Detail genau erkunden. Wir können uns fast nicht von dieser einst gewaltigen Festung lösen.
 
Endlich setzen wir unsere Wanderung durch den in den Sandstein gehauenen Hohlweg fort. Seit alters her war dies der Zugang zur Burg. Beim Waldaustritt/Parkplatz nehmen wir den ehemaligen Grütli-Waldlehrpfad unter die Füsse. Wir folgen dieser Waldstrasse, zweigen etwas später rechts ab und bald einmal sind wir bei der Torenöli (was immer das auch heissen mag). Wir haben gelesen, dass irgendwo hier früher eine Oele gestanden haben soll. Die letzten Meter zurück zum Ausgangspunkt folgen wir der Sense.

Zusammenfassend gesagt, für uns hat sich die heutige kleine, aber äusserst interessante und lehrreiche Wanderung sehr gelohnt!

Tourengänger: Hibiskus


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Kommentare (1)


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beppu hat gesagt:
Gesendet am 3. Februar 2014 um 19:04
Sieht ganz amächelig aus Eure Tour, obschon der Schnee fehlt.
LG beppu


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