Zu den Torres del Paine


Publiziert von SCM , 23. Januar 2014 um 00:22.

Region: Welt » Chile
Tour Datum:11 Januar 2014
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: RCH 
Zeitbedarf: 9:30
Aufstieg: 1250 m
Abstieg: 1250 m
Strecke:22 km

Der Nationalpark Torres del Paine ist einer der bekanntesten Nationalparks in Chile und eines der beliebtesten Trekkinggebiete in Patagonien.

Die Anreise zum Nationalpark ist ein wenig aufwändig. Wer mit dem eigenen Auto anreist, sollte auf jeden Fall darauf achten, genügend Benzin, beziehungsweise Diesel mitzubringen. Die nächstgelegene Tankstelle ist in Puerto Natales in Chile oder in La Esperanza in Argentinien. Aufgrund der Sperrung der Strasse Y290 ist diese Tankstelle vom südlichen Ende des Parkes mehr als 150 Kilometer entfernt. Allgemein sind die Strassen im Nationalpark nicht asphaltiert, aber im guten Zustand.

Die Wanderung die wir für diesen Ferientag geplant haben, wurde bereits von gurgeln ausführlich beschrieben. Wie schon gurgeln starten auch wir bei der Hosteria las Torres. Von dort führt der Weg zuerst relativ flach einen Kilometer am Rande des Lago Nordenskjöld entlang, bevor er dann, kurz nachdem wir eine nicht ganz so vertrauend erweckende Holzhängebrücke überquert hatten, steiler ansteigt.

Da heute ein für Patagonien warmer und windstiller Tag ist, wird uns beim Aufstieg Richtung Campamento Chileno ganz schön warm. Vor allem ist der Weg hier ziemlich baumlos und wir können die Wärme der Sonne geniessen. Nach ungefähr 400 Höhenmeter erreichen wir den vorläufig höchsten Punkt der Wanderung. Von hier aus gehts nochmal leicht abwärts zum Capamento Chileno. Dieser Abstieg ist gleichzeitig auch die schwierigste Stelle der Tour bei der man sich keinen Fehltritt leisten sollte, weil ein Absturz hier böse Folgen haben wird. Die Bewertung T3 bezieht sich auch ausschliesslich auf diesen Wegabschnitt. Der Rest der Tour kann man mit T2 bewerten.

Im Campamento Chileno angekommen machen wir eine erste Verpflegungspause. Man kann bei der Hütte auch Verpflegung sowie Getränke kaufen, die aber nicht ganz billig sind, da sie mit Hilfe von Pferden auf die Hütte transportiert werden müssen. Ausserdem werden nur chilenische Pesos und US Dollar akzeptiert. Argentinische Pesos oder Euros werden anders als sonst im Nationalpark nicht angenommen.

Nach einer kurzen Pause gehen wir weiter Richtung Campamento Seron. Der Weg wird nun abwechslungsreicher und führt in stetigem Auf und Ab durch dichte Wälder. Da das Wetter zusehends schlechter wird, beeilen wir uns und erreichen schon bald das Campamento Seron.

Vom Campamento Seron folgen wir dem Aufstieg zum Base Las Torres. Der Weg wird nun ziemlich steil und führt zuerst weiter durch den Wald und anschliessend durch grosse Felsblöcke. Hier sind wir dem nun aufgekommen Wind schonungslos ausgesetzt. Einzelne Windstösse sind so stark, dass wir nicht mehr weitergehen können und uns vor dem Wind schützen müssen. Um die Augen vor dem Sand zu schützen der durch den Wind ins Gesicht geblasen wird, empfiehlt es sich, eine Sonnenbrille mitzunehmen.

Nach ungefähr 4 Stunden erreichen wir schliesslich das Ziel unserer Wanderung, den Base Las Torres. Von dort bietet sich ein super Ausblick auf die berühmten Torres del Paine. Obwohl die Türme immer wieder von Wolken verdeckt werden ist der Anblick wirklich atemberaubend. Deshalb verbringen wir auch viel Zeit am See und legen eine längere Mittagspause ein.

Gegen 15:00 machen wir uns an den Abstieg. Dieser führt auf dem gleichen Weg zurück. Kurz hinter dem Campamento Seron können wir einen Fuchs aus nächster Nähe betrachten, doch leider schaffe ich es trotzdem nicht ein ordentliches Foto zu machen. Anschliessend wandern wir ohne grössere Pause weiter bis zum Campamento Chileno. Nach einer kurzen Rast bei der Hütte machen wir uns an den kleinen Gegenanstieg und anschliessend an den langen Abstieg zur Hosteria las Torres. Kurz vor 19:00 erreichen wir wieder den Ausgangspunkt.

Tourengänger: SCM, melo


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