SKT auf den Sömen (2798 m) - Die Suche nach Schnee


Publiziert von Bergfex78 , 11. Januar 2014 um 21:26.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Stubaier Alpen
Tour Datum:11 Januar 2014
Ski Schwierigkeit: WS-
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 1400 m
Abstieg: 1400 m
Strecke:15,3 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Über Seefeld Richtung Axamer Lizum und weiter nach Juifenau (Richtung Praxmar); Parkplätze kurz nach Juifenau (€ 3,-)
Kartennummer:Alpenvereinskarte Nr. 31/2 Stubaier Alpen - Sellrain

Rückblende:
Telefonat am Vorabend und Verzweiflung ob der aktuellen Schneelage in den Nordalpen. "Ja, werd' morgen mal auf die Bene-Wand gehen. Was soll's..." Ein kurzer Blick auf die Webcam zeigt leider, dass unten zu wenig und oben zu viel Schnee liegt. Alles Mist!
Die Verzweiflung und Sucht nach Schnee wachsen. Also doch was mit Ski. Sellrain ist gut. Da geht fast immer irgendwas. Also auf zum Sömen, der mit seinem nordseitigen Kar ausreichend Schnee und vielleicht sogar noch Pulver bereithalten könnte.

Tatgeschehen:
Nach einigem Rumgetrödel (wie üblich hatte ich das Kleingeld für den Parkautomaten vergessen...) ging's gegen 9.30 Uhr endlich am Parkplatz hinter Juifenau los. Anfangs über die Rodelbahn mit gut griffigen Schnee, später über den angespurten Sommerweg verflog die Zeit hinauf zur Juifenalm nur so. 1h später an der Alm angekommen, war der Gram über den späten Start wieder vergessen, und es folgte der kurze Übergang in's weitläufige Kühgrüblkar. Natürlich vorbei an der... Kühgrüblalm! Traditionelle Namensvergabe wird in den Bergen halt großgeschrieben :-).

Im Kar war dann überraschenderweise bereits eine schmale Spur, und etwas weiter oben mühten sich schon die 2 dazugehörigen Tourengeher. Nach einem kurzen Plausch ging's weiter durch das schön gestufte Gelände zum NW-Rücken. Der im Kar gefundene Schnee muss wohl zum großen Teil von hier gestammt haben, denn auf dem Rücken lag faktisch nix mehr. Die wenigen, teilweise hartgepressten Schneereste ausnutzend konnte man sich gerade so bis zum Gipfel hochmogeln. An Abfahren war allerdings nicht zu denken. "Na das kann ja heiter werden..."
Die zwei anderen Tourengeher haben sich das wohl auch gedacht und sind gar nicht mehr die letzten 250 hm zum Gipfel aufgestiegen.

Finale:
Die Aussicht vom Gipfel war wie bereits bekannt hervorragend und das Wetter besser als erwartet. Nach einiger Plauderei mit einem älteren Herrn, der vom Fotscher Tal aus aufgestiegen war, und nach ausgiebiger Rast, ging's wieder runter.
Ein wenig suchen musste man zwar anfangs, aber auf der Nordseite des Rückens lag dann erstaunlich guter Schnee, so dass einer Abfahrt über den mäßig steilen Nordhang nichts im Wege stand. Im Kühgrüblkar gab's dann auch endlich den Pulver, der mich schon beim Aufstieg 'angelächelt' hat. Ab der Juifenalm folgte zuletzt die leidige Abfahrt über die Rodelstrecke, die nach 600 hm schon etwas in die Knie ging.

Fazit:
Wie schon beim letzten Besuch im Frühjahr eine sehr schöne Unternehmung, die nach wie vor sehr ruhig ist. Leute trifft man wenig, und wenn man Bedarf dafür hat, steht einem kurzen Übergang zum Roter Kogel nichts im Wege. Die Aussicht vom Gipfel verdient durchaus 5*.

Lawinenrisiko:
Normalerweise sehr gering aufgrund des tourenfreundlichen Geländes.

Tourengänger: Bergfex78


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