Sylvesternacht aufm Grünten

Sylester aufm Grünten, das wollten wir schon letztes Jahr machen. Doch damals kam leider etwas dazwischen.
Dieses Jahr sollte es klappen.
Nach einem gemütlichen Zusammensitzen bei Freunden sind wir zu acht nach Kranzegg an den Parkplatz der Grüntenlifte gefahren, wo wir um 21.15 Uhr eintrafen.
Jürgen und ich sind mit Tourenski gestartet, die anderen mit den Schneeschuhen.
Da die Piste im unteren Teil knüppelhart war und wir nicht wussten wie der Rest der Piste aussehen würde, hat Diana auf ihr Snowboard verzichtet und wollte auch wieder mit Schneeschuhen absteigen.
Nach gut 20 Minuten hätte sie sich am liebsten in den A.... gebissen, denn die Piste war nur ersten Abschnitt in schlechtem Zustand.
Da die anderen teils das erste Mal auf Schneeschuhen unterwegs waren und deswegen nicht gerade flott waren, entschieden Diana und ich unser Tempo zu gehen, da wir unbedingt auf den Gipfel wollten.
So passierten wir gegen 22.45 die Grüntenhütte. Als wir die obere Gipfelstation erreichten, teilte uns Jürgen per Funk mit das sie erst an der Talstation des Gipfelliftes wären und es wahrscheinlich nicht rechtzeitig schaffen würden.
Der nächste Wegabschnitt war nun etwas anspruchsvoller, da es in Spitzkehren den steilen Schlussanstieg hinauf ging und die Spur von den Fussgängern schon sehr in Mitleidenschaft gezogen wurde. Bevor es zur Querung zum Gipfel ging, deponierte ich meine Ski hinter einem Baum und wir gingen vorsichtig auf dem schmalen, aber gut ausgelatschten Weg hinüber zum Gipfel, bzw. zum Jägerdenkmal, wo wir gegen 23.20 Uhr ankamen.
Nachdem wir die Keidung gewechselt haben gönnten wir uns erstmal einen Glühwein aus der Thermoskanne. Derweil wurde der Gipfelplatz immer voller. Ich schätz mal so 40-50 Personen waren am Gipfel.

Das Feuerwerk war in dieser Sternenklaren Nacht wirklich wunderschön anzusehen. Oberstdorf, Sonthofen, Immenstadt, Kempten, sogar Memmingen und Oberstaufen waren zu sehen.
Leider bin ich mit den Einstellungen meiner Kamera nicht so vertraut, so dass die Bilder leider nicht wirklich was geworden sind.

Gegen 0.30 Uhr machten wir uns dann an den Abstieg, und während Diana über den Aufstiegsweg zurück zur oberen Gipfelstation abstieg, wo die anderen warteten, versuchte ich mein Glück durch den Tiefschnee. An der Station trafen wir dann auf die anderen und nach den Neue Jahr Wünschen machten Jürgen und ich uns an die Abfahrt, während die anderen gemütlich hinunterliefen.

Fazit:
Ein wirklich tolles Erlebnis, vorallem bei Sternenklarer Nacht. Die Aussicht auf die Feuerwerke im ganzen Allgäu haben wirklich ihren Reiz.
Sehr zu empfehlen.