Frühmorgentour: Grünten-Übelhorn (1738m) - weder grün noch übel


Publiziert von Schneemann , 30. Dezember 2017 um 13:10.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum:26 Dezember 2017
Ski Schwierigkeit: WS
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 2:30
Aufstieg: 700 m
Abstieg: 700 m

An Weihnachten in die Berge, eigentlich eine Pflicht in diesem schneereichen Winter - diesmal bat sich der 2. Weihnachtsfeiertag dank wunderbarem Sonnenwetter an. Der Grünten ist eine der ersten grösseren Erhebungen im Alpenvorland im Allgäu. Von daher trägt er auch die Bezeichnung "Wächter des Allgäus". Der Berg ist entsprechend von allen Seiten touristisch erschlossen - die Skitour von der Alpe Kammeregg wählt einen Ex-Skihang und umgeht so zumindest teilweise die Schlepplifte am Grünten. Den Gipfellift kann man allerdings nicht so einfach umgehn; glücklicherweise war er aber gar nicht in Betrieb. Der Gipfelanstieg selbst ist leicht alpinistisch angehaucht - üblicherweise deponiert man die Ski und macht den ausgesetzten Grat zu Fuss.

Tour:
Die Wegfindung auf den Grünten ist äusserst einfach und war selbst bei der Dunkelheit kein Problem. Eine kurze Waldpassage - neben einem Aufforstungsabschnitt - ist gar mit einem Wegweiser für Tourengeher markiert. Ab der Grüntenhütte folgt man nur noch dem breiten Gipfelgrat. Die Tour dürfte wohl auch immer gespurt sein - obwohl ich in der Dunkelheit startete war ich nicht der Erste am Berg...

Start vom riessigen Parkplatz in Kammeregg. Allein die Ausmasse des Parkplatzes zeigen schon wieviele Tourengeher und Wanderer hier üblicherweise unterwegs sind. Die Skihänge starten direkt vom Parkplatz und sind nicht zu übersehen.

Im unteren, nordseitigen Teil läuft man entlang der ehemaligen Pisten des ehemaligen Kammeregg-Lifts. Einzelne Abschnitte der breiten Waldschneisse werden derzeit aufgeforstet und sind für die Tourengeher gesperrt - diese umgeht man dann (teils sogar ausgeschildert) entlang schmaler Waldpassagen.

Ab dem breiten Gipfelgrat (Grüntenhütte) folgt man diesem nur noch. Die Wegführung im stark aufsteilenden Gipfelbereich ist mir nicht klar - vermutlich umgeht man die steilsten Stücke am besten südwärts. Kurz unterm Gipfel deponiert man die Ski und steigt per Fuss auf den Gipfel.

Verhältnisse:
Schönes Sonnenwetter bei tiefen Temperaturen und leider sehr hartgefrorenem Schnee. Die Abfahrt war entsprechend ein Geratter auf Eisflächen und alles andere als ein Genuss. Das ist eben der Nachteil des sehr frühen Starts.

Fazit:
Unspektakuläre Voralpenskitour mit schönen Skihängen und schönem Panorama. Ein grosser Vorteil ist  die schnelle Erreichbarkeit aus dem Alpenvorland - allerdings mit dem Nachteil, dass man hier wohl immer viel Betrieb ist.

Tourengänger: Schneemann


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