Ponten (2045 m) im Tannheimer Tal
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Die Gelegenheit mal wieder im Allgäu zu sein, muss natürlich für eine kleine Skitour genutzt werden. Wegen der mickrigen Schneeauflage entschied ich mich für einen Nord-Aufstieg, mit Pistenabschnitt im unteren Teil. Dazu sollte es noch ein Aussichtsberg sein um das Kaiserwetter nutzen zu können - daher wählte ich den Ponten im aussergewöhnlich schönen Tannheimer Tal. Diese Skitour gehört sicherlich zu den Klassikern im Allgäu und ist sehr beliebt, wenn auch mE nicht völlig harmlos was die Lawinengefahr angeht.
Aufstieg:
Üblicher Startpunkt ist die Talstation des Sessellifts der Wannenjochbahn, direkt im kleinen Dörfchen
Schattwald (1080 m). Theoretisch könnte man mit dem Lift den Aufstieg um ca. 400m verkürzen, aber natürlich ist das keine echte Option ;)
Aufgestiegen bin ich vom Ende des Parkplatzes entlang der rechten Seite des hübschen Baches im Stuibental. Recht schnell verlässt man den Wald und erblickt den Schlepplift und die
Mittlere Stuibensennalpe (1403 m) vor sich. Querend und aufsteigend über Pisten erreicht man die Alpe schliesslich flott und verlässt hier nun das Skigebiet.
Nach der Alpe muss zuerst ein etwas unangenehmes Legföhren und Nadelbaum-Wäldchen durchqueren, was stellenweise etwas eng und steil wird. Zudem wurde hier wohl viel Triebschnee abgelagert, weshalb die Spurarbeit anstrengend war - glücklicherweise übernahmen dies 2 vor mir gestartete Allgäuer ;) Merci.
Nach dem kleinen Legföhren-Abschnitt nähert man sich nun dem Kar ("Güntle") welches zum Verbindungssattel zwischen Ponten und Bschiesser hinaufführt. Von unten sah dieses Kar ziemlich steil aus; von der Nähe ists dann aber doch machbar. Einzig der letzte Hang zum Verbindungssattel hat eine sehr steile Passage in sich, bietet aber genug Platz für Spitzkehren. Allerdings erweckt diese Steilstufe, genauso wie die steilen Wände links und rechts, durchaus den Eindruck dass hier gerne mal Lawinen abgehen können. Ich würde die Tour nur für sichere Verhältnisse empfehlen.
Vom Sattel steigt man dann schliesslich über den Grat zum Gipfel des
Ponten (2045 m) hinauf. Im unteren Teil hats viele Legföhren, wogegen es im oberen Teil recht abgelasen und felsig ist. Grundsätzlich war der Aufstieg nicht besonders anspruchsvoll und ausgesetzt. Allerdings hatte es unter dem dünnen Neuschnee oftmals eine Eisüberzug, wodurch doch etwas Konzentration nötig war. Das Panorama vom Ponten ist recht beeindruckend; man konnte heute die Zugspitze wunderbar erkennen. Auch der Alpstein und selbst der Tödi waren auszumachen!
Abfahrt:
Yes! Zum ersten mal in diesem Jahr gabs eine richtig schöne Pulverabfahrt. Im obersten Bereich war es ein grosser Genuss durch das steile Kar abzufahrn. Heute hab ich mir wohl auch zum ersten mal im Jahr keine Kratzer an den Ski geholt. Im untersten Teil war ich froh die blaue Abfahrtspiste nehmen zu können, da es kaum Schnee hat; die grossen Neuschneemengen gingen wohl eher in Osttirol runter.
Erstaunlich waren allerdings die Menschenmassen die mir bei der Abfahrt entgegenkamen. Offensichtlich ist der Ponten ein extrem beliebter Skitourenberg und bei solchem Kaiserwetter findet man hier vermutlich nie Einsamkeit.
Die Könner haben noch die Option vom Sattel auch den Bschiesser zu besteigen, was allerdings den Aufstieg durch eine extrem steile Rinne erfordert.
Fazit:
Eine vollauf gelungene Tour auf den Ponten. Am Tag zuvor hats etwas Neuschnee gegeben und heute war strahlender Sonnenschein mit leichter Fönsicht; was will man mehr? Der Ponten ist ein idealer Skiberg, wenn man mal vom Gipfelgrat absieht, der zu Fuss bestiegen wird. Es hat wunderschöne, steile Nordhänge und keinerlei Flachstrecken. Diese Eigenschaften, wie auch die leichte Erreichbarkeit aus dem Voralpenland, locken andererseits natürlich viele Tourengeher an (allerdings hats seltsamerweise nur wenig Hikr-Einträge).
Allerdings scheint mir das Kar durchaus lawinengefährdet und nicht harmlos.
Aufstieg:
Üblicher Startpunkt ist die Talstation des Sessellifts der Wannenjochbahn, direkt im kleinen Dörfchen

Aufgestiegen bin ich vom Ende des Parkplatzes entlang der rechten Seite des hübschen Baches im Stuibental. Recht schnell verlässt man den Wald und erblickt den Schlepplift und die

Nach der Alpe muss zuerst ein etwas unangenehmes Legföhren und Nadelbaum-Wäldchen durchqueren, was stellenweise etwas eng und steil wird. Zudem wurde hier wohl viel Triebschnee abgelagert, weshalb die Spurarbeit anstrengend war - glücklicherweise übernahmen dies 2 vor mir gestartete Allgäuer ;) Merci.
Nach dem kleinen Legföhren-Abschnitt nähert man sich nun dem Kar ("Güntle") welches zum Verbindungssattel zwischen Ponten und Bschiesser hinaufführt. Von unten sah dieses Kar ziemlich steil aus; von der Nähe ists dann aber doch machbar. Einzig der letzte Hang zum Verbindungssattel hat eine sehr steile Passage in sich, bietet aber genug Platz für Spitzkehren. Allerdings erweckt diese Steilstufe, genauso wie die steilen Wände links und rechts, durchaus den Eindruck dass hier gerne mal Lawinen abgehen können. Ich würde die Tour nur für sichere Verhältnisse empfehlen.
Vom Sattel steigt man dann schliesslich über den Grat zum Gipfel des

Abfahrt:
Yes! Zum ersten mal in diesem Jahr gabs eine richtig schöne Pulverabfahrt. Im obersten Bereich war es ein grosser Genuss durch das steile Kar abzufahrn. Heute hab ich mir wohl auch zum ersten mal im Jahr keine Kratzer an den Ski geholt. Im untersten Teil war ich froh die blaue Abfahrtspiste nehmen zu können, da es kaum Schnee hat; die grossen Neuschneemengen gingen wohl eher in Osttirol runter.
Erstaunlich waren allerdings die Menschenmassen die mir bei der Abfahrt entgegenkamen. Offensichtlich ist der Ponten ein extrem beliebter Skitourenberg und bei solchem Kaiserwetter findet man hier vermutlich nie Einsamkeit.
Die Könner haben noch die Option vom Sattel auch den Bschiesser zu besteigen, was allerdings den Aufstieg durch eine extrem steile Rinne erfordert.
Fazit:
Eine vollauf gelungene Tour auf den Ponten. Am Tag zuvor hats etwas Neuschnee gegeben und heute war strahlender Sonnenschein mit leichter Fönsicht; was will man mehr? Der Ponten ist ein idealer Skiberg, wenn man mal vom Gipfelgrat absieht, der zu Fuss bestiegen wird. Es hat wunderschöne, steile Nordhänge und keinerlei Flachstrecken. Diese Eigenschaften, wie auch die leichte Erreichbarkeit aus dem Voralpenland, locken andererseits natürlich viele Tourengeher an (allerdings hats seltsamerweise nur wenig Hikr-Einträge).
Allerdings scheint mir das Kar durchaus lawinengefährdet und nicht harmlos.
Tourengänger:
Schneemann

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