phänomenaler Sonnenaufgang auf dem Balmfluechöpfli

Max von den „Kampfwanderern“ hat wieder eingeladen - nun können wir gemeinsam diesen sensationellen Anlass, diese ausserordentlich reizvolle Tour, zum Sonnenaufgang auf einen unserer liebsten Jura-Gipfel unternehmen!

Die Route ist stets dieselbe, das Wetter meist sehr unterschiedlich; heute starten wir in Oberrüttenen, Reservoir, bei beinahe herbstlich angenehmen Verhältnissen.

Wie üblich mit Stirnlampen ausgerüstet - gegen halb sieben ist’s doch am 24. Dezember noch recht dunkel - steigen wir im mehrheitlichen Buchen-Wald auf; und - ebenso traditionell - legen wir eine erste Pause beim Veloständer, Vorberg, ein; es darf wirklich, auf Grund der erträglichen Temperaturen und der Anstrengung des Aufstieges, eine Kleiderschicht abgelegt und im Rucksack verstaut werden.

Erst auf dem „Chuehwägli“, später auf dem Vorbergweg, steigen wir an; zu Beginn leuchten die Abertausenden von Lichtern im Mittelland aus dem Dunkeln heraus - später, vor P. 1182, wird’s doch allmählich etwas heller. Auf dem Grat angelangt, ist nun der angekündigte Wind zu verspüren - noch im erträglichen Masse - und können bald die Stirnlampen ausgeschaltet werden.

Die farbintensivsten Fotos, Stimmungen, ergeben sich während der abschliessenden Gratbegehung (bei der etwas exponierten und deshalb aussichtsreichen Stelle) und bei der Ankunft auf dem Balmfluechöpfli: die Sonne strahlt die zahlreichen Wolken über den zentralen und östlichen Alpen in den schönsten rot-goldenen Tönen an - unsere Freude ist riesig, dieses einzigartige Naturspektakel erleben zu können.

Noch vor dem Sonnenaufgang wird wiederum das luxuriöse Frühstücksbuffet aufgetischt; Tourenleiter Max bringt diverse Spezialitäten und den feinen Zopf seiner Frau, mit, Alex sein helles, dunkles und Saison-Bier, Priska die noch warmen Schinkengipfeli; einige andere warten mit köstlichen Leckereien und feinem Wein auf - merçi vielmals allen euch!

Alle sind wir während dieses Schmauses jedoch auch auf die aufgehende Sonne konzentriert - und schätzen uns sehr glücklich, dass wir heute so farbintensive Sequenzen erleben und geniessen können; das frühe Aufstehen macht sich mehr als bezahlt - und der starke, sehr kühle Wind lässt einzig die Gipfelrast etwas abkürzen … Wir werden liebend gern bei der weiteren „Auflage“ dabei sein - auch wenn das Erlebnis jedes Mal andersgeartet sein wird ...

Den Rückweg gestalten wir via offiziellen Wanderweg, nordseitig unterhalb des Grates - da sind doch einige Stellen von ziemlich sumpfigem Charakter. Doch ab P. 1182 lässt nicht nur der Wind nach, sondern wird’s trockener, und wir steigen bei sehr angenehmen Temperaturen, herbstmässig, ab. Während des obligaten Zwischenhaltes kredenzt uns Alex seinen äusserst geschmacksintensiven, lange gelagerten und begeisternden Öufi-Whiskey - ein „Gedicht“.

Schnell sind wir wieder unten beim Reservoir Oberrüttenen, wo wir uns verabschieden - und uns bereits auf die nächste Auflage freuen, auch wenn dereinst nicht eine derartige Farbenpracht wie anno 2013 garantiert sein wird …

Schön, dass dieses Jahr zum ersten Male auch Barbara, die Tochter des „Wanderleiters“, dabei ist :-) !

Unterwegs mit den Kampfwanderern, -innen, Jumbo und Beatrice mit ihren vier õ Déja-vue, Équinox, Sans-Papiers und Trouvaille