durchs Nebelmeer aufs Balmfluechöpfli - via Hornpfad "integral"
|
||||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Auf uns hinlänglich bekannter Route - an 24. Dezember wird’s mit Stirnlampen diesen ersten Abschnitt auch wieder hochgehen - steigen wir nach dem Start beim Reservoir Oberrüttenen im Nebel stimmungsvoll und gemächlich an zum Veloständer; hier biegt, nach nur wenigen Metern, beim kleinen Steinmann rechterhand der nun „integrale“ Hornweg ab. Recht gut erkennbar führt der Pfad durch den Wald über wenige Rippen in östlicher Richtung zum ersten roten Bändel - hier hätten wir abzweigen und gleich den Steilaufstieg unter die Füsse nehmen müssen … doch wir halten es wie Makubu und lassen uns verleiten, den guten Spuren und vielen Markierungen weiter in östlicher Richtung bis zu dieser Leiter zu folgen: nun war definitiv klar, dass wir uns auf dem Kletterzustieg befinden und nicht auf unserem gesuchten Weg ;-)
Also zurück zu besagtem roten Bändel am Steinmann - und nun hinauf in die Steilflanke; länger hoch im Nebel, auf teilweise deutlicheren Spuren und Weganlagen - sowie auch einer Kraxelstelle, mit Seil ausgerüstet. Insgesamt etwas einfacher als der zweite Abschnitt, steigen wir angenehm auf - schön, dass dieser Weg nun weiter eingerichtet wurde; ein Dank den Erbauern!
Immer noch im Nebel aufwärts strebend, erreichen wir die „Einmündung“ in den oberen Abschnitt des Hornweges bei diesem bändelgeschmückten Steinmann.
Abwechslungsreich folgen wir dem bereits zwei Male begangenen oberen Teil des Hornweges; nebst den anregenden bekannten Kraxelstellen auf dem erfreulich zu begehenden Pfad stellt dann das „Durchbrechen“ der Nebelschicht das Highlight dar: wie sich ab diesem Zeitpunkt das Gelände präsentiert, ist schlicht „sonnig“. Bald erreichen wir schliesslich, nach den ungefähr 250 anstrengend steilen Höhenmetern die Querung zum Heereloch. Diesen schmalen Gang von der west- zur ostseitigen Öffnung können wir nun auch unseren beiden deutschen Bergfreunden vorstellen; insbesondere ist von der kleinen Aussichtskanzel auf der Ostseite ein bemerkenswerter Ausblick zu gewinnen - heute geprägt vom unter uns liegenden Nebelmeer.
Es steht nach dem Höhlenbesuch nun der finale, direkte Anstieg zum Gipfel bevor; das BruKa-Team hat auch hier eine Wegspur eingerichtet, wenige Kennzeichen montiert - und seit unserem letzten Besuch wohl noch einige Meter mehr Seil installiert. So ist es ein genussvolles Aufsteigen; wahlweise kann die einfachere Seilpassage, oder der etwas anspruchsvoller Durchstieg in kurz felsigem Bereich gewählt werden - Urs und Ursula bewältigen zu guter Letzt den kurzen, etwas luftigen, Grat bis zum Balmfluechöpfli. Hier treffen wir wieder auf Beatrice, welche mit ihren õ den Normalweg gewählt hat; eine längere, gemütlich-genussvolle Gipfelrast bei schönstem Wetter und Sicht über das, das ganze Mittelland bedeckende, Nebelmeer gönnen wir uns.
Wahlweise machen wir uns entweder auf dem Westgrat oder dem Wanderweg auf zum Rückmarsch; zu schön wärs, doch länger an der Sonne auf einem unserer Lieblings-Jura-Gipfel zu verweilen - das Abtauchen in den Nebel ist uns etwas zuwider; doch eine nächste sonnige Spätherbstwanderung wird folgen ;-)
So erreichen wir über bestbekannte Pfade dem Grat entlang P. 1182, wo der Wanderweg zum Vorberg hinunter abzweigt. Diesem folgen wir, lassen die Abzweigung zum Veloständer unberücksichtigt, tauchen alsbald in den Nebel ein, traversieren oberhalb (des vermuteten Felszahns) von (P. 855) noch kurz weiter in westlicher Richtung abwärts, worauf
Ursula einen feinen, gut eingerichteten, zwar schmalen Weg entdeckt, welcher uns durch lauschige, teils steile Waldhänge, und über eine hohe Laubauflage marschierend, wieder zurück leitet zum Reservoir Oberrüttenen.
unterwegs mit Beatrice mit ihren drei õ Déja-vu, Équinox und Trouvaille, Hartmut und Urs
Kommentare (6)