Hauserhorn (Nordgrat) - Bifertenstock (Eisnase)
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Eindrücklicher, anspruchsvoller und langer Klassiker in den Glarner Alpen! Am 1. Tag besteigen wir den Vorder Selbsanft über seinen alles andere als sanften Nordgrat und übernachten anschliessend in der Bifertenhütte. Am 2. Tag geht's über die Eisnase auf den Bifertenstock und über den Bänderweg zurück zur Hütte. Es folgt dann noch der laaaaaange Abstieg ins Tierfehd.
Achtung! Wegen Bauarbeiten der KLL (Kraftwerke Linth Limmern) sind die meisten Wanderwege zwischen Tierfehd und Muttsee/Limmerensee gesperrt.
Achtung! Der Limmerenbach kann durch Spülung der Stollen zu einer Springflut anschwellen! Sich unbedingt vorher telefonisch erkundigen.
1. Tag: Vorder Selbsanft (Hauserhorn) - Nordgrat
Ausführliche Routenbeschreibung von Alpin_Rise www.hikr.org/tour/post7409.html
Wegen den Bauarbeiten ist die Staumauer des Limmerensee's, wo die Normalroute über das Limmerentobel beginnt nicht zugänglich. Wir wählen daher die Alternative über den Birchgang (R 601a).
Start in Tierfehd. Via Pantenbrugg-Üeli gelangt man zur Brücke P. 1042. Hier beginnt ein zuerst schwach ausgeprägter Weg NE durch den Wald. Bald wird der Weg gut und führt steil hinauf unter die Felswände westlich von Birchli (teils mit Ketten gesichert) wo man alte Stollenausgänge findet. Von hier horizontal weiter auf gutem Weg in einem Bogen um den Felsvorsprung nördlich des Birchli, dann leicht abwärts zum Limmerenbach. Mal links mal rechts und mal im Bachbett geht's zum Stollenausgang, welcher sich rechts etwas 15M über dem Fluss befindet (letztes Stück mit Fixseilen gesichert). Hier stiegen wir hoch und gelangen zum vermeintlichen Birchgang. Dieser "falsche oder böse" Birchgang enpuppte sich als haarsträubende Kletterei in rutschig-feucht-erdigem Fels-Couloir ohne gute Absicherungsmöglichkeiten (III-IV). Nach dieser Kletterei befindet man sich in gut begehbarem T6-Gelände und gelangt nach Brichli.
Achtung!!! Der richtige Birchgang befindet sich anscheinend etwas weiter flussaufwärts, also nach dem Stollenein und -ausgang. Es muss ein steiles Grasband sein, welches rechterhand direkt beim Fluss beginnt (max. T6). An dieser Stelle befinde sich ein auffälligen Rechen (Rost) im Bachbett. Unser "Bös-Birchgang" kann keinesfalls weiterempfohlen werden!
Vom Birchli geht's in steilem Grasgelände ungefähr dem Gratrücken entlang hoch, unterhalb Luegboden quert man in die Ostflanke und gelangt nach einer ersten leichten Felsstufe zu einer zweiten, wo sich ein auffälliger Messpunkt (farbig markiert) am Fels befindet. Nach dieser Felsstufe (II-III) geht's leicht rechtshaltend zum Luegboden. Über gestuftes Gelände und einige Wegspuren gelangen wir an den Fuss der hohen Felswand. Man geht etwa 200 Meter unter der Wand nach rechts bis man über eine einfache Felsstufe eine breite Geröllgrasflanke erreicht, welche bis auf den Grat führt. Ab hier geht's mehr oder weniger auf dem Grat (der grösste Grataufschwung wird leicht rechts umgangen) mit einigen Kletterstellen bis an den Fuss des goldenen Horns. Etwas links unterhalb des Horns erklettert man eine Stufe und gelangt über Bänder auf das flache Gratstück oberhalb des goldenen Horns. Man befindet sich hier auf dem grossen Schuttband unterhalb einer überhängenden Felsstufe. Nur wenig links (östlich) der Gratkante befinden sich der Einstieg (neue Bohrhaken). Man klettert bis in die Mitte der Wand, dann links haltend auf einem abdrängenden Band(III) weiter bis man sich wieder in einfachem Gelände befindet und aufwärts traversierend die Felsstufe des Ostgrates erreicht. Man traversiert auf einer Schutthalde in die SE-Flanke und gelangt über ein steiles gutgriffiges Kamin(III) über eine Felsstufe. Weiter leicht linkshalten nochmals über eine steile Stufe hinauf und dann in einfachem Gelände auf den Südgrat kurz unterhalb des Gipfels, welchen man leicht erklettern kann.
Der Übergang zum Plattas Alvas wird zu Beginn bei P. 2792 durch eine Felsstufe erschwert. Diese ist aber etwas östlich über gestuften Fels recht leicht zu erklettern. Über flache schöne Schuttfelder auf den Plattas Alvas und weiter auf den Hinter Selbsanft. Einige Schneefelder erleichtern den Abstieg zum Limmereneband, welches auf den Grat etwas NE des Limmerenpasses hinauf führt.
Gemütlicher Abend in der kleinen Bifertenhütte.
2500 Hm Aufstieg, 850 Hm Abstieg. T6, ZS, III
2. Tag: Bifertenstock (Eisnase-Bänderweg), Abstieg nach Tierfehd
Ausführliche Routenbeschreibung von Alpin_Rise www.hikr.org/tour/post7416.html
Die Eisnase weist momentan griffiges "Softice" auf. Blankeis hat es nur ganz vereinzelt im unteren Teil. Wir bestiegen die Nase in ca. 4 SL mit Standplätzen. Eine kurze Stelle ist ca. 60° steil, ansonsten gut 45°. Der Bänderweg befindet sich ebenfalls in gutem Zustand ohne hinderliche Schneefelder.
Als Abschluss der Tour erwartet uns der lange Abstieg von der Bifertenhütte via Muttseehütte-Nüschenegg-Tor-Tritt-Trittwald-Obort-Tierfehd. (Wegen Bauarbeiten ist dies die einzige Abstiegsmöglichkeit nach Tierfehd.)
1600Hm Aufstieg, 3250 Hm Abstieg. T5, S, II
Achtung! Wegen Bauarbeiten der KLL (Kraftwerke Linth Limmern) sind die meisten Wanderwege zwischen Tierfehd und Muttsee/Limmerensee gesperrt.
Achtung! Der Limmerenbach kann durch Spülung der Stollen zu einer Springflut anschwellen! Sich unbedingt vorher telefonisch erkundigen.
1. Tag: Vorder Selbsanft (Hauserhorn) - Nordgrat
Ausführliche Routenbeschreibung von Alpin_Rise www.hikr.org/tour/post7409.html
Wegen den Bauarbeiten ist die Staumauer des Limmerensee's, wo die Normalroute über das Limmerentobel beginnt nicht zugänglich. Wir wählen daher die Alternative über den Birchgang (R 601a).
Start in Tierfehd. Via Pantenbrugg-Üeli gelangt man zur Brücke P. 1042. Hier beginnt ein zuerst schwach ausgeprägter Weg NE durch den Wald. Bald wird der Weg gut und führt steil hinauf unter die Felswände westlich von Birchli (teils mit Ketten gesichert) wo man alte Stollenausgänge findet. Von hier horizontal weiter auf gutem Weg in einem Bogen um den Felsvorsprung nördlich des Birchli, dann leicht abwärts zum Limmerenbach. Mal links mal rechts und mal im Bachbett geht's zum Stollenausgang, welcher sich rechts etwas 15M über dem Fluss befindet (letztes Stück mit Fixseilen gesichert). Hier stiegen wir hoch und gelangen zum vermeintlichen Birchgang. Dieser "falsche oder böse" Birchgang enpuppte sich als haarsträubende Kletterei in rutschig-feucht-erdigem Fels-Couloir ohne gute Absicherungsmöglichkeiten (III-IV). Nach dieser Kletterei befindet man sich in gut begehbarem T6-Gelände und gelangt nach Brichli.
Achtung!!! Der richtige Birchgang befindet sich anscheinend etwas weiter flussaufwärts, also nach dem Stollenein und -ausgang. Es muss ein steiles Grasband sein, welches rechterhand direkt beim Fluss beginnt (max. T6). An dieser Stelle befinde sich ein auffälligen Rechen (Rost) im Bachbett. Unser "Bös-Birchgang" kann keinesfalls weiterempfohlen werden!
Vom Birchli geht's in steilem Grasgelände ungefähr dem Gratrücken entlang hoch, unterhalb Luegboden quert man in die Ostflanke und gelangt nach einer ersten leichten Felsstufe zu einer zweiten, wo sich ein auffälliger Messpunkt (farbig markiert) am Fels befindet. Nach dieser Felsstufe (II-III) geht's leicht rechtshaltend zum Luegboden. Über gestuftes Gelände und einige Wegspuren gelangen wir an den Fuss der hohen Felswand. Man geht etwa 200 Meter unter der Wand nach rechts bis man über eine einfache Felsstufe eine breite Geröllgrasflanke erreicht, welche bis auf den Grat führt. Ab hier geht's mehr oder weniger auf dem Grat (der grösste Grataufschwung wird leicht rechts umgangen) mit einigen Kletterstellen bis an den Fuss des goldenen Horns. Etwas links unterhalb des Horns erklettert man eine Stufe und gelangt über Bänder auf das flache Gratstück oberhalb des goldenen Horns. Man befindet sich hier auf dem grossen Schuttband unterhalb einer überhängenden Felsstufe. Nur wenig links (östlich) der Gratkante befinden sich der Einstieg (neue Bohrhaken). Man klettert bis in die Mitte der Wand, dann links haltend auf einem abdrängenden Band(III) weiter bis man sich wieder in einfachem Gelände befindet und aufwärts traversierend die Felsstufe des Ostgrates erreicht. Man traversiert auf einer Schutthalde in die SE-Flanke und gelangt über ein steiles gutgriffiges Kamin(III) über eine Felsstufe. Weiter leicht linkshalten nochmals über eine steile Stufe hinauf und dann in einfachem Gelände auf den Südgrat kurz unterhalb des Gipfels, welchen man leicht erklettern kann.
Der Übergang zum Plattas Alvas wird zu Beginn bei P. 2792 durch eine Felsstufe erschwert. Diese ist aber etwas östlich über gestuften Fels recht leicht zu erklettern. Über flache schöne Schuttfelder auf den Plattas Alvas und weiter auf den Hinter Selbsanft. Einige Schneefelder erleichtern den Abstieg zum Limmereneband, welches auf den Grat etwas NE des Limmerenpasses hinauf führt.
Gemütlicher Abend in der kleinen Bifertenhütte.
2500 Hm Aufstieg, 850 Hm Abstieg. T6, ZS, III
2. Tag: Bifertenstock (Eisnase-Bänderweg), Abstieg nach Tierfehd
Ausführliche Routenbeschreibung von Alpin_Rise www.hikr.org/tour/post7416.html
Die Eisnase weist momentan griffiges "Softice" auf. Blankeis hat es nur ganz vereinzelt im unteren Teil. Wir bestiegen die Nase in ca. 4 SL mit Standplätzen. Eine kurze Stelle ist ca. 60° steil, ansonsten gut 45°. Der Bänderweg befindet sich ebenfalls in gutem Zustand ohne hinderliche Schneefelder.
Als Abschluss der Tour erwartet uns der lange Abstieg von der Bifertenhütte via Muttseehütte-Nüschenegg-Tor-Tritt-Trittwald-Obort-Tierfehd. (Wegen Bauarbeiten ist dies die einzige Abstiegsmöglichkeit nach Tierfehd.)
1600Hm Aufstieg, 3250 Hm Abstieg. T5, S, II
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