(weitere) neue Wege zum Chamben
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Relativ kurzfristig schlossen sich uns meine beiden Kili-Freunde an; so starteten wir in Günsberg, Parkplatz Wasserfallen, zu fünft - begleitet vom freundlichen und schnell vorauseilenden õ Valentin.
Dank der Orts- und Geländekenntnisse von Bauke und Urs hatten wir schon vor acht Monaten einen neuen Zustieg im unteren Bereich auf das heutige Gipfelziel kennenlernen dürfen - wiederum schreiten wir länger dem Zufluss der Siggern entlang auf der gut sichtbaren Spur im Stritwald aufwärts. Als neue Variante folgen wir ab dem zu kreuzenden Fahrweg auf einer Spur dem Bach weiter aufwärts bis zum oberen Teil der Lichtung westlich des P. 872; nach deren Ende geht es nun weiter auf lauschigem Felsweglein empor.
Bald erreichen wir nun, mit zunehmendem Lichteinfall, den Wasserfall Stritwald - eine beachtliche Schlucht öffnet sich hier zwischen diesem und unserer Aufstiegsroute. Auch heute fliesst leider wenig Wasser - doch die Gegend wirkt dennoch anmutig und gleichzeitig etwas wild auf uns ein.
Mit dem Hinaustreten auf die Zwischenebene und dem Hochwandern zum Hinteres Hofbergli eröffnen sich uns nun eindrücklichste Wolkenstimmungen am bereits teilweise blauen Himmel: wie sich die Nebelbänke im Mittelland vor den gut sichtbaren Alpen dekorativ zeigen, und wie die Sonne einzelne Föhnfische und grosse Bergzacken von hinten beleuchtet - ist von besonderem Reiz. Klar machen wir einen Zwischenhalt in der gemütlichen, sympathischen Bergwirtschaft, bevor uns die beiden Ortskundigen einen direkten, überraschend angenehmen und reizvollen Durchstieg zwischen den Felswänden zeigen.
Hatte ich doch damals einen eigenen, viel anspruchsvolleren Durchgang gefunden, ist diese neue Variante doch sehr „bekömmlich“ - dankbar und sehr zufrieden sind wir, dürfen wir diesen attraktiven Durch- und Zustieg Geissrügge zum Gipfel erleben. Zu diesem selbst verbleibt die leider kurze Gratwanderung entlang der senkrechten Felswände, oft durch lichten Wald und mit feinen Ausblicken hinunter und zu den Alpen. Am Chamben-„Gipfel“, resp. dessen Gipfelbank, angelangt, bestechen auch die Aussicht in den Osten Richtung Rüttelhorn und in den Westen zum
Balmfluechöpfli und zum
Röti - immer das nebelbedeckte Mittelland und die Alpen als sonnig kontrastierende Kulisse „mitgereicht“.
Selbstverständlich geniessen wir alle den Rückweg und die Fortsetzung der unterhaltsamen Gratwanderung bei den heutigen, wettermässig herrlichen, Bedingungen aufs Höchste; auch die Schlüsselstelle kurz vor der verschneiten Ebene, welche zum Niederwiler Stierenberg führt, stellt heute keine Probleme dar - Freude herrscht allenthalben und durchwegs. Die äusserst gut besuchte Bergwirtschaft stellt für uns einen willkommenen und netten Mittagsrast-Platz dar - auf der Sonnenterrasse erfreuen wir uns weiterhin des sonnigen Tages, der formidablen Aussicht und der Kameradschaft.
Hier verabschieden wir uns etwas später von Bauke, Urs und seinem õ und nehmen auf ihre Empfehlung hin für einen direkten Abstieg die „Autobahn“ unter die Füsse: insgesamt alles in ostsüdöstlicher Richtung hinunter auf den schneebedeckten Grashängen zum Verbindungsweg zum Hinteres Hofbergli, anschliessend weiter hinunter auf dem nun etwas steileren Hang, zuletzt auf einem nur noch teilweise schneebedeckten Fahrweg, stets im offenen Gelände, das Reservoir auf dem Verbindungsweg von der
Günsberg - Längmatt zur oben erwähnten Bergwirtschaft anvisierend, und wenige Meter jenem in östlicher Richtung folgend, bis zum bekannten Abstieg zum Wasserfall Stritwald.
Auf unserer vormittäglichen Aufstiegsroute gelangen wir zügig zum Ausgangspunkt, dem Parkplatz Wasserfallen, Glutzenberg; eine weitere tolle Jura-Episode findet hier ihren Abschluss - vielen Dank an Bauke und Urs fürs Mitkommen und Aufzeigen neuer Pfade!
Unterwegs mit Jumbo und Urs - und õValentin
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