Hoch Fulen (2506m)


Publiziert von أجنبي , 12. Dezember 2013 um 22:14.

Region: Welt » Schweiz » Uri
Tour Datum: 8 Dezember 2013
Ski Schwierigkeit: WS
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-UR 
Aufstieg: 1500 m
Abstieg: 1500 m
Strecke:801a nach SAC-Führer „Skitouren Zentralschweizer Voralpen und Alpen“: Unterschächen P. 1023 – P. 1085 – P. 1160 – P. 1193 – Lauwi P. 1297 – Brunni – Flösch – Höch Gand – Vorder Griesstal – Hinter Griesstal – Stichplatten – P. 2360 – Hoch Fulen – retour auf gleicher Route
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Auto bis Unterschächen P. 1023
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Auto ab Unterschächen P. 1023
Kartennummer:LK 1:50.000: 246 S Klausenpass / LK 1:25.000: 1192 Schächental

Nach der gemütlichen Pulvertour *auf den Ruosalper Chulm hatten wir Lust nach mehr. Den Hoch Fulen hatte ich schon länger auf dem Radar, doch irgendwie entschieden wir uns dann doch jeweils für andere Tourenziele. Dass die Tour grösstenteils schattig ist und halt auch ein paar flachere Passagen enthält, schreckte uns immer etwas ab.

 

Nun war's also soweit. Der Jahreszeit entsprechend starteten wir erst gegen halb neun Uhr bei der Brücke (P. 1023) im Dorfteil Bielen, wo's Platz für etwa zehn Autos hat. Nun ging's auf dem Strässchen, welches wir noch von unserer *Tour auf den Gross Ruchen im Kopf hatten, bis zur Alp Brunni. Nach ca. 1h 15min kamen wir dort an und stellten fest, dass vor uns kaum Leute unterwegs waren. Gleich hinter der Alp zweigte die Spur vom Strässchen ab. Nun ging's endlich mal etwas in die Höhe und zwar durch das lichte Wäldchen westlich von Chärschelen.

 

Es war recht kalt und vom Griesstal her blies uns ein kalter Wind ins Gesicht. An Sonne war nicht zu denken. Bald erreichten wir die kleine Ebene Flösch, bevor's über eine Kuppe zur nächsten Fläche, dem Vorder Griesstal, weiter ging. Nach der Spurerei am Vortag war ich nicht unfroh, diesmal von einer guten Spur profitieren zu können. Entsprechend schnell kamen wir auch voran. Bald erreichten wir das Hinter Griesstal, wo wir unterhalb der Gämschplanggen endlich mal ein paar Sonnenstrahlen erwischten.

 

Im Griesstal schien es lange, als würde der Gipfel einfach nicht näher kommen. Der Blick auf den Höhenmesser motivierte mittlerweile aber beträchtlich, denn wirklich viele Höhenmeter galt es nicht mehr zu bewältigen. Und was ebenfalls motivierte: viel, viel jungfräulicher Pulverschnee. Bald erreichten wir P. 2360, freuten uns über einen Kulissenwechsel und schlossen zu den nächsten Tourengängern auf. Im steilen (35° auf 40hm) Gipfelhang spurte der tapfere hanniball (an dieser Stelle nochmals vielen Dank von uns dreien für deine Spurarbeit!) etwas zu weit nach rechts und zu steil, weshalb ich dann doch auch noch kurz dazu kam, eine neue Spur ins Gelände zu legen. Der Schlussaufstieg über den Bergrücken war schliesslich nur noch Formsache und so erreichten wir um 12.30 Uhr, nach vier Stunden Aufstieg, den Gipfel.

 

Neben uns waren bloss fünf oder sechs Leute am Berg, was uns doch recht erstaunte. Eine gemütliche Gipfelrast gab's aufgrund des Windes trotzdem nicht, diese holten wir etwas weiter unten nach – selbstverständlich noch in der Sonne. Die kurze Abfahrt vom Gipfel führte uns bereits durch besten Pulverschnee und was danach noch folgte, war schlicht der Hammer: traumhafte Hänge und viel, viel Platz für eigene Linien. Schade nur, dass sich unter dem vielen Schnee doch noch ein paar Felsen versteckten. Meine Tourenskis – die eben noch im Service waren – sehen nach nur fünf Skitouren bereits übler aus als vor dem Service...

 

Vom Hinter Griesstal nach Flösch folgten wir meist der Aufstiegsspur. Allerdings fuhr es sich recht gut, denn wirklich flach war's selten. Einzig bei Höch Gand war ein kurzer Gegenanstieg zu bewältigen. Ich hatte mir diese Abfahrt angesichts der Worte im Skitourenführer („ziemlich viel Flachlauf“) wesentlich mühsamer vorgestellt. Etwas holprig wurde dann die Abfahrt von Flösch zur Alp Brunni. Den schlimmsten Kratzer hatte ich mir aber bereits vorher eingehandelt.

 

Nach der Alp lockte die pistenähnliche Abfahrt über die Strasse. An einigen Stellen muss man die Skis laufen lassen, um gut durchzukommen. Selbst der kurze Anstieg nach der Brücke bei P. 1085 lässt sich mit ausreichend Schwung aus der Abfahrt gut bewältigen. So konnten wir bis zum Parkplatz bei P. 1023 abfahren und zufrieden auf eine schöne, lange, pulvrige und etwas kalte Tour zurück schauen.

 

SLF: mässig


Tourengänger: أجنبي


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