Erste Skitour über das Hochgurgler Skigebiet auf den Kirchenkogel


Publiziert von Heidelberger Gipfelsammler Ötzi II , 19. November 2013 um 12:32.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Ötztaler Alpen
Tour Datum:18 November 2013
Hochtouren Schwierigkeit: WS
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Ski Schwierigkeit: WS
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 1 Tage 7:00
Aufstieg: 980 m
Abstieg: 960 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit Bus von Zwieselstein zur Talstation der Hochgurgl-Bahn
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Mit Bus von der Talstation der Hochgurglbahn nach Imst, von dort mit Bus nach Ehrwald, Bahn nach Garmisch.
Unterkunftmöglichkeiten:Talherberge Zwieselstein

Am frühen Morgen des 18.11.13 stellte ich in Zwieselstein fest, dass es windig war. Es herrschte Föhn. Ich fürchtete, auf meiner für diesen Tag geplanten Skitour könnte es deshalb unangenehm werden. Diese Befürchtung erwies sich aber als unnötig.
Kurz nach 07.30 Uhr fuhr ich mit dem Bus von Zwieselstein zur Hochgurglbahn. Ca. 08.00 Uhr durfte ich mit den Arbeitern in einer Gondel umsonst nach Hochgurgl hinaufahren, wo ich meine Skitour auf den Kirchenkogel startete.

Über Pisten erreichte ich, nachdem ich ausgestiegen war, die Bergstation des Kirchenkar-Liftes in 2538m Höhe, wo ich das Pistengelände verließ. Es war sonnig u. klar. Der Hauptkamm im Bereich der Schermerspitze war allerdings in Wolken gehüllt.

Ich fand Skispuren im Kirchenkar vor. Teilweise spurte ich selbst, da die angelegte Spur mir streckenweise zu steil war. Unterwegs traf ich ein abfahrendes Paar, das aber nicht auf dem Gipfel war.
Die eigentliche Skiroute zum Gipfel geht wohl irgendwo rechts in steileres Gelände ab.

Ich erreichte schließlich eine auf der AVK nicht eingetragene Scharte (etwas unter 3000m) im Nordgrat des Kirchenkogels. Ich hatte keinen Führer vorher studiert, war aber zuversichtlich, den Gipfel zu erreichen. Ich spurte ab dem Skidepot zunächst mühsam im Schnee auf dem Grat. Er wurde dann schroff, sodass ich in die Westflanke ausweichen musste. Einige Felsplatten verhinderten dort einen Aufstieg. Ich querte deshalb noch ein Stück nach Süden, bis ich einfach zu erkletternde Felsen erreichte. Diese (II-) einige m hinauf, dann durch steilen Schnee (ca. 40°) zu den Gratfelsen. Die letzten m am Grat zum Gipfelsteinmann.

Beim Aufstieg war der obere Bereich des Berges in Wolken geraten. Am Gipfel angekommen hatte ich Glück, es schien wieder die Sonne. Etwas unterhalb des Gipfels hatte ich in der Flanke Fußpuren entdeckt. Wo sie herkamen weiß ich nicht.

Beim Abstieg geriet ich wieder in Nebel. Beim Abfahren von der Scharte kam ich aber bald wieder in die Sonne. Allerdings fuhr ich dreimal über im Schnee versteckte Steine.

Für eine anschließende Besteigung der Schermerspitze war es zu spät, ich spürte auch die Anstrengung. Ich setzte mich in die Sonne. Anschließend trank ich in  einem Pistenrestaurant einen (überteuerten) Kaffee, bevor ich nach Hochgurgl abfuhr. Dort ging ich zu Fuß zur Piste, die zur Hochgurglbahn Talstation führt. Im oberen Bereich traf ich auf brutal harten Kunstschnee. Bald musste ich wegen Schneemangel die Skier tragen. Ich hatte versäumt, nach den Abfahrtszeiten der Busse zu schauen. So musste ich unten angekommen noch fast 40min auf den nächsten Bus warten, der nach Imst fuhr. Nach Ankunft dort ging es mit einem anderen Bus über Nassereith nach Ehrwald. Von dort mit der DB nach Garmisch.



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