Novembertour von der Hildesheimer Hütte zum Schussgrubenkogel


Publiziert von Heidelberger Gipfelsammler Ötzi II , 19. November 2013 um 11:38.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Stubaier Alpen
Tour Datum:17 November 2013
Hochtouren Schwierigkeit: WS-
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 1 Tage 9:30
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Mit Bus von Sölden nach Zwieselstein
Unterkunftmöglichkeiten:Zwieselsteiner Talherberge

Am 17.11.13 um 07.45 Uhr brach ich am Winterraum der Hildesheimer Hütte auf, um den Schussgrubenkogel zu besteigen.

Oberhalb der Hütte hatte ich ein Gipfelkreuz entdeckt. Der markierte Steig, den ich aufsteigen wollte, führte dort hinauf.
Direkt unterhalb dieser Graterhebung ist er drahtseilgesichert,  war aber schneebedeckt. Ich zog es vor, statt durch Schnee im Schatten zu stapfen, links davon die einfachen, sonnenbeschienenen Felsen hinaufzukraxeln.

Der oben nach rechts abbiegende Bergkamm ist ziemlich flach. Ich erreichte über ihn wieder den am Vortag begangenen, flachen Bergrücken. Rote Markierungen konnte man noch in über 3000 m sehen.
In ca. 3100m verlies ich den steiler werdenden Bergkamm u. stieg über Skispuren einen Hang rechts von ihm mühsam aufwärts. Ich gelangte über ihn wieder an den einfach zu begehenden Grat, an dem Fußspuren die Skispuren abgelöst hatten. An schwieriger zu begehenden Felsen wichen sie in die Ostflanke aus. Schließlich waren sie zugeweht u. ich kletterte wieder auf den Grat, da der Aufstieg im tiefen, unverspurten Schnee mir zu mühsam erschien.

Nach der letzten Kletterstelle an einem schroffen Vorgipfelfelsen erreichte ich schließlich das Gipfelkreuz.
Ich hatte ein fantastisches Bergpanorama.

Nach der Gipfelrast beging ich ich die für den Abstieg bequemere Route unter dem Grat in der nicht sehr steilen Schneeflanke u. erreichte bald wieder meine Aufstiegsspur, die wieder an den Grat führte.

Ich verließ diesen dort, wo er nach rechts abbiegt u. ging geradeaus einen wenig steilen Hang hinunter bis unter die Scharte vor dem Isidor. Von dort wanderte ich schräg etwas an Höhe verlierend bis auf Pistengelände, über das ich wieder ansteigend die Bergstation Schaufeljoch erreichte. Obwohl ich nachts lange u. gut geschlafen hatte, ging mir es nicht besonders gut, sodass ich beim Aufstieg viele kurze Pausen hatte einlegen müssen. In der Bergstation fand ich einen Ruheraum vor, in dem zusammengeklappte Liegen standen. Ich legte mich einfach eine zeitlang auf eine davon, ruhte mich aus u. wärmte mich auf. Anschließend ging ich einige Meter weiter zum Bergrestaurant Jochdohle, wo ich einkehrte.

Die Rückkehr zur Hildesheimer Hütte erforderte weniger Zeit, als am Vortag. Ich packte meine Sachen zusammen u. brach ca. 14.15 Uhr auf. Der Weg ins Windachtal war trotz Schnees noch gut zu erkennen. Für eine Skiabfahrt lag noch viel zu wenig Schnee.

In ca. 2200m erreichte ich einen flachen Bereich, in dem ich den Weg zunächst im Schnee verlor, aber bald wiederfand.
Nun war er breiter geworden u. bequemer zu begehen. Ich erreichte schließlich einen Fahrweg oberhalb des Talgrundes. Nach einer leichten Steigung traf ich einen Jäger, der mit einem grünen Geländefahrzeug heraufgefahren war. Nach kurzem Wortwechsel stieg ich in die Bindungen u. fuhr ab. Unterwegs sah ich unterhalb des Weges zwei Jäger mit einer erlegten Gams. Zur Fiegl`s Hütte ging es wieder leicht aufwärts. Sie war geschlossen, also machte ich auf einer Treppenstufe eine kurze Rast.

Auf dem Fahrweg konnte ich noch eine zeitlang abfahren, bis auf ihm schließlich zu wenig Schnee lag. Dann folgte ich einem nach links abbiegenden Wanderweg, der mich nach Sölden brachte. In Sölden angekommen, war es schon ziemlich dunkel (ca. 17.20 Uhr). Ich besorgte mir Getränke u. fuhr mit dem Bus nach Zwieselstein, wo ich nach der telefonischen Benachrichtigung der Hüttenwartin in der Talherberge des DAV übernachten konnte.



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