Höhen südlich Cefalu


Publiziert von zaufen , 12. November 2013 um 23:20.

Region: Welt » Italien » Sizilien
Tour Datum:27 Oktober 2013
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 3:00
Aufstieg: 500 m
Abstieg: 500 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:mit dem Auto oder zu Fuß - Via Sant'Elia in Cefalu

Wenn man Cefalu - wie auf den Postkarten - im Ganzen sehen will, muss man auf die Höhen im Süden der Stadt. Touristisch erschlossen ist das Gebiet überhaupt nicht - und die Zersiedelung mit Ferienhäusern, Zweitresidenzen u.ä. hat viele alte Wege zerstört. Richtige Karten gibt es natürlich auch wieder nicht. Besonders übel ist für den Fußgänger, dass die Erschließung der neuen Häuser fast ausschließlich durch Sackgassen erfolgt und das auch noch zu erheblichen Teilen von oben, ohne dass es weiterführende Wege nach unten in Richtung Meer gäbe. Wir haben in etwa 5 Stunden eine Menge probiert. Ohne die Fehlschläge und streng nach dieser Beschreibung  wird man nur knapp 3 Stunden brauchen und hat durchaus lohnende Abschnitte und Blicke, zum Teil aber eben auch Sträßchen zu begehen.
Start ist in Cefalu südlich der Umgehungsstraße in der Via Sant'Elia.
Hier war wohl mal eine Anbindung an die Autobahn vorgesehen. Links geht es steiler hoch. Der Einstieg ist dann kurz darauf wieder links auf einem Betonweg etwas rückwärtig. Steil geht es aufwärts, der Weg geht in einen Schotterweg über, wird dann aber nach wenigen Minuten wieder befestigt. Man folgt dem Sträßchen immer aufwärts bis zum Bergkamm. Dort hält man sich links und errreicht den Cozzo Sant'Elia (Ruine, Blick hinunter auf Cefalu).
Wieder zurück den Kamm entlang auf Wegspuren aufwärts. Immer dem Kamm entlang werden die Spuren zunehmend verwachsener, während man auf eine Ruine zusteuert. Dort könnte die in Italien oft ratsame Rosenschere hilfreich sein. Die Ruine wird östlich (links) auf dürftigen Spuren passiert. Am Kamm haltend werden die Spuren wieder besser, wohl der frühere Maultierzugangsweg zu der Ruine. Man trifft dann wieder auf ein Sträßchen, dem man nach links folgt. Hier kann man nun alle Abzweigungen und mutmaßlichen Wege nach rechts unten vergessen und muss vorgehen bis zum nächsten Asphaltsträßchen nach rechts Richtung Le Serre (in Farbe dort hingeschrieben), dem man folgt. Ziemlich auf der Höhe geht dieses Sträßchen nach Westen, immer geradeaus.
Nach etwa 2 km, wenn es nicht mehr geradeaus weitergeht, rechts halten und nach etwa 100 m halblinks auf einen etwas verwachsenen Feldweg. Nach wenigen Minuten wird der Weg deutlicher und zieht abwärts bis zu einem Hof, wo wieder ein Sträßchen erreicht wird, östlich vom Cozzo Cicerata. Diesem folgt man rechts abwärts.  Alle Karten erwecken die Hoffnung, dieses Sträßchen könnte so hinab bis ans Meer führen, zumal man außer einigen Eseln auch einen alten Bildstock passiert, der bestätigt, dass es sich um einen alten Wegverlauf handelt, noch dazu mit älterem Straßenpflaster.  Doch etwa 200 m nach diesem Bildstock endet das Pflaster, liegt rechts ein schönes Ferienanwesen und nach links zieht die Fahrspur in einen Olivenhain. Hier - Contrada Finocchio - gilt es nun, sich nicht ins Bockshorn jagen zu lassen (hat uns eine halbe Stunde gekostet), denn es geht stur geradeaus abwärts weiter. bloß ist die Strecke unbefestigt und weil sie keiner mehr braucht, hat man von oben Unrat in den Hohlweg hineingeschüttet. Einfach durch und drübersteigen, es geht letztlich ohne größere Probleme und wie die Leute vom Swimmingpool des Ferienanwesens aus gucken, ist ja egal. Der weitere Verlauf ist stark erodiert. Doch nach etwa 250 m ist der Weg wieder gepflastert und wird dann auch wieder - nun von unten - zur Erschließung der nächsten Häuser genutzt. An der nächsten Straßenecke weiter rechts steil abwärts hinab gelangt man zügig in den westlichen Bereich von Cefalu. Zum Ausgangspunkt müsste man jetzt die Umgehungsstraße am Krankenhaus vorbei gehen.
Wie gesagt, alle aus den Karten oder dem Geländeverlauf vorstellbaren früheren Abstiegsmöglichkeiten haben wir vergeblich versucht - eigentlich wollten wir nur 2 1/2 Stunden unterwegs sein.

T 3 sind hier nur ganz einzelne Abschnitte.
Die Eintragung in der Minimap ist kein GPS-Track, aber ziemlich exakt.

Von den Karten stimmt die LAC-Karte Madonie hier am ehesten.

Tourengänger: zaufen


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Geodaten
 18582.kml

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