Allalinhorn 4027m - unter Skirennfahrern


Publiziert von Daenu , 3. November 2013 um 17:07.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum:28 September 2013
Hochtouren Schwierigkeit: L
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Aufstieg: 550 m
Abstieg: 550 m
Kartennummer:1328

Ein guter Tipp zum Anfang: kümmert euch unbedingt am Vortag um die Bergbahnbillette, vor allem wenn ihr über den Hohlaubgrat aufsteigen wollt und daher die erste Bahn ab Felskinn erwischen müsst!
 
Da wir erst am Vorabend nach Saas Fee anreisten, war der Schalter der Bergbahn bereits geschlossen. Ein Zettel am Seiteneingang bestätigt uns aber, dass es die „Bergsteigerfahrt“ um 6:45 immer noch gibt. Am nächsten Morgen treffen wir gegen 6:30 bei der Talstation ein und staunen nicht schlecht. Vor dem Haupteingang warten bereits jede Menge Skifahrer, ebenso vor dem Seiteneingang. Nun gut, auf dem erwähnten Zettel steht ja „6:45 Tourengänger, 6:50 Trainer“ – und tatsächlich lassen uns die Trainer kommentarlos an der Warteschlange vorbei nach vorne. 6:45 – die Türe geht auf. Wir steuern auf die Kasse zu, die bereits um diese Zeit besetzt ist, um unsere „Bürgerpässe“ in „Saaspässe“ umzutauschen. Hinter uns – bip-bip-bip – drängen alle Trainer aus der Warteschlange durch die Drehkreuze – mit dem Effekt, dass wir nun hinten in der Schlange stehen. Das ist für uns kein Problem, da wir über die Normalroute aufsteigen wollen – aber die erste Bahn ab Felskinn (mit dem Zwischenhalt für den Hohlaubgrat) hätten wir so nicht erwischt.

Nun aber zum eigentlichen Bericht - die Route ist wie gewohnt in den Fotos eingetragen:
 
Nach einer dichtgedrängten Fahrt inmitten von Skifahrern aus allen möglichen Kadern aus allerlei Ländern kommen wir bei der Bergstation Mittelallalin an. Zuerst geht es am Rande der Piste waagrecht hinüber zu den beiden Skiliften, danach am Pistenrand hoch und wieder ein kurzes Stück ebenaus nach W bis zum Ende des präparierten Weges. Trotz des Neuschnees ist die Spur gut sichtbar. Sie verläuft aber nicht – wie ich es aufgrund der Beschreibung im Führer erwartet hätte – unterhalb der Eisbrüche, sondern ziemlich steil dazwischen hinauf. Die ersten Schritte ausserhalb der Spur bestätigen aber unsere Annahme, dass es sich in der Spur um einiges angenehmer und leichter läuft und somit folgen wir der Spur hinauf zur ersten Spalte. Diese lässt sich auf einer ziemlich schmalen Schneebrücke mit Tiefblick in die Spalte überwinden, auf der anderen Seite geht es einige Meter steil hoch, bis das Gelände wieder flacher wird. Nun gehen wir dicht unter dem Eisbruch vorbei und hoffen, dass nicht gerade jetzt ein Stück abbricht. Wir überqueren eine weitere grosse Spalte auf einer Schneebrücke und stehen kurz darauf beim Feejoch.
 
Hier öffnet sich die grandiose Aussicht gegen Süden. Wir steigen nun über den Westhang hoch, zuerst steil, dann relativ flach – immer schön in der Spur und den beiden Spalten ausweichend. Wir gelangen zum wenig ausgeprägten Sattel in den Felsen südlich des Gipfels (Wegspur) und steigen über den flachen Schneegrat hinüber zum Gipfelkreuz. Die Aussicht ist grandios, und wir haben den Gipfel für uns alleine. Das bleibt heute nicht so, unten auf dem Gletscher sehen wir zahlreiche Seilschaften im Aufstieg, zum Teil bereits mit den Ski unter den Füssen!
 
Der Abstieg erfolgt auf der Aufstiegsroute – zurück ins Ski-Towuhabohu bei der Bergstation Mittellallalin :-).

Tourengänger: Daenu


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