Schwyzer Höhenweg
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Sollen wir oder sollen wir nicht? Das war die Frage, nachdem gestern eine Tour wegen schlechter Wetteraussichten für heute abgesagt wurde. So schnell lassen wir uns nicht ins Bockshorn jagen und dass hieß, wir wagen es. Unser Ziel heute: einen Teil des Schwyzer Höhenweges.
Früh am Morgen nahmen wir den Zug Richtung Einsiedeln. Obwohl fast vor der Haustür, ist dreimaliges Umsteigen angesagt bis das Ziel erreicht ist. In Luzern hatte es auf meinem Weg zum Bahnhof noch leicht geregnet, hier in Einsiedeln war es trocken und der Himmel wurde spürbar heller.
Von der Bushaltestelle Einsiedeln-Altersheim ist der Wanderweg Richtung Chälen gut ausgeschildert. Trotz allem wurden wir unterwegs von einem Bauern gefragt, ob wir auf dem Jakobsweg unterwegs wären, dann wären wir nämlich falsch gewesen. Scheint häufiger vorzukommen. Insgeheim fragte ich mich, ob wir so "christlich" aussahen. Nein, unser Ziel war der Schwyzer Höhenweg..
Auf dem Weg über die Weide bekamen wir einen ersten Eindruck von der "Qualität" der Wege, die uns heute erwarten würde. Nass und schlammig sind da noch harmlose Bezeichnungen.
Der Aufstieg Richtung Chälen ist steil und führt überwiegend über Weiden. Die Tritte der nicht mehr anwensenden Kühe waren mit Wasser gefüllt und der lehmhaltige Boden sorgte dafür, dass das Wasser auch schön lange drin blieb. Bei P 1071 hatten wir einen ersten Höhepunkt erreicht. Nun hieß es Richtung Chälen wieder einige Meter absteigen, abrutschen wäre der bessere Ausdruck.
Trotzdem, je schlechter die Wege, desto schöner das Wetter. Mittlerweile waren viele Wolken der wärmenden Sonne gewichen und der Himmel wurde zunehmend blauer. Also weiter aufwärts zum nächsten Höhepunkt Ufem Tritt (1309). Ein Bauer war gerade dabei seine hochgelegenen Ställe vom Schlamm zu befreien. Bevor wir den Stall erreichten sind wir gleich noch rechts rauf zum nächsten unbenannten Höhepunkt (1398.9 in der Karte), dafür mit Kreuz. Im Abstieg sahen wir dann in der Ferne den hübschen Zick-Zack-Weg hinauf zum Amselspitz (1491).
Hoffentlich ist dieser Weg wenigsten einigermaßen normal begehbar, dachte ich mir. Die Hoffnung trog, auch hier alles ziemlich nass und rutschig. Macht nichts, einfach rauf.
Auf dem Amselspitz dann die wohlverdiente Mittagspause in der Sonne. Und vor uns ein Panorama zum träumen. Die Bank ist zwar etwas wackelig, das Kreuz aber auch, was soll's. Es gab zumindest ein Gipfelbuch und natürlich einen Eintrag von uns.
Nach der verdienten Mittagspause weiter Richtung Stockhütte (1451). Der Weg führt über einen wunderschönen Grat, mit entsprechender Aussicht. Erst etwas abwärts und anschließend wieder aufwärts Richtung Chopf (1559). Über die Qualität des Weges sage ich nichts mehr, sie wurden nicht besser.
Bald erreichten wir den Abzweig hinunter nach Alpthal. Das war dann der Gipfelpunkt für heute. Der Weg, breit wie eine Autobahn und steil nach unten. Hier konnte man nur noch froh sein, einigermaßen die Balance zu halten. Wasser, Schlamm, Steine, alles was das Wanderherz so "begehrt". Zynischer kann ich es leider nicht ausdrücken. Kurz vor Ende der Rutschpartie dann noch eine Baustelle, die nur über einen kleinen Holzsteg überquert werden konnte mit recht wackeligem Abgang (einfach ein loses Brett. Tritt man hinten drauf, geht es vorne hoch). Aber auch diese Schwierigkeit konnten wir meistern. Und die Sonne blieb uns weiter treu.
Von der Aussicht und Wegführung ist die Wanderung sehr zu empfehlen, leider aber nicht bei diesen Bedingungen. Trotz allem war die Entscheidung richtig, heute auf Tour zu gehen.
Tour mit Eduard.
Route: Einsiedeln - Chälen - Ufm Tritt - P 1398.9 - Amselspitz - Stockhütte - Chopf - Alpthal
Früh am Morgen nahmen wir den Zug Richtung Einsiedeln. Obwohl fast vor der Haustür, ist dreimaliges Umsteigen angesagt bis das Ziel erreicht ist. In Luzern hatte es auf meinem Weg zum Bahnhof noch leicht geregnet, hier in Einsiedeln war es trocken und der Himmel wurde spürbar heller.
Von der Bushaltestelle Einsiedeln-Altersheim ist der Wanderweg Richtung Chälen gut ausgeschildert. Trotz allem wurden wir unterwegs von einem Bauern gefragt, ob wir auf dem Jakobsweg unterwegs wären, dann wären wir nämlich falsch gewesen. Scheint häufiger vorzukommen. Insgeheim fragte ich mich, ob wir so "christlich" aussahen. Nein, unser Ziel war der Schwyzer Höhenweg..
Auf dem Weg über die Weide bekamen wir einen ersten Eindruck von der "Qualität" der Wege, die uns heute erwarten würde. Nass und schlammig sind da noch harmlose Bezeichnungen.
Der Aufstieg Richtung Chälen ist steil und führt überwiegend über Weiden. Die Tritte der nicht mehr anwensenden Kühe waren mit Wasser gefüllt und der lehmhaltige Boden sorgte dafür, dass das Wasser auch schön lange drin blieb. Bei P 1071 hatten wir einen ersten Höhepunkt erreicht. Nun hieß es Richtung Chälen wieder einige Meter absteigen, abrutschen wäre der bessere Ausdruck.
Trotzdem, je schlechter die Wege, desto schöner das Wetter. Mittlerweile waren viele Wolken der wärmenden Sonne gewichen und der Himmel wurde zunehmend blauer. Also weiter aufwärts zum nächsten Höhepunkt Ufem Tritt (1309). Ein Bauer war gerade dabei seine hochgelegenen Ställe vom Schlamm zu befreien. Bevor wir den Stall erreichten sind wir gleich noch rechts rauf zum nächsten unbenannten Höhepunkt (1398.9 in der Karte), dafür mit Kreuz. Im Abstieg sahen wir dann in der Ferne den hübschen Zick-Zack-Weg hinauf zum Amselspitz (1491).
Hoffentlich ist dieser Weg wenigsten einigermaßen normal begehbar, dachte ich mir. Die Hoffnung trog, auch hier alles ziemlich nass und rutschig. Macht nichts, einfach rauf.
Auf dem Amselspitz dann die wohlverdiente Mittagspause in der Sonne. Und vor uns ein Panorama zum träumen. Die Bank ist zwar etwas wackelig, das Kreuz aber auch, was soll's. Es gab zumindest ein Gipfelbuch und natürlich einen Eintrag von uns.
Nach der verdienten Mittagspause weiter Richtung Stockhütte (1451). Der Weg führt über einen wunderschönen Grat, mit entsprechender Aussicht. Erst etwas abwärts und anschließend wieder aufwärts Richtung Chopf (1559). Über die Qualität des Weges sage ich nichts mehr, sie wurden nicht besser.
Bald erreichten wir den Abzweig hinunter nach Alpthal. Das war dann der Gipfelpunkt für heute. Der Weg, breit wie eine Autobahn und steil nach unten. Hier konnte man nur noch froh sein, einigermaßen die Balance zu halten. Wasser, Schlamm, Steine, alles was das Wanderherz so "begehrt". Zynischer kann ich es leider nicht ausdrücken. Kurz vor Ende der Rutschpartie dann noch eine Baustelle, die nur über einen kleinen Holzsteg überquert werden konnte mit recht wackeligem Abgang (einfach ein loses Brett. Tritt man hinten drauf, geht es vorne hoch). Aber auch diese Schwierigkeit konnten wir meistern. Und die Sonne blieb uns weiter treu.
Von der Aussicht und Wegführung ist die Wanderung sehr zu empfehlen, leider aber nicht bei diesen Bedingungen. Trotz allem war die Entscheidung richtig, heute auf Tour zu gehen.
Tour mit Eduard.
Route: Einsiedeln - Chälen - Ufm Tritt - P 1398.9 - Amselspitz - Stockhütte - Chopf - Alpthal
Tourengänger:
Mo6451

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