Südgrat / Spigolo Sud am "schönen Stein" Sasso Bello
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Auf der fantastisch gelegenen Alpe Spluga griff schon so mancher nach den Sternen, darunter
lorenzo auf einem seiner beeindruckenden Sololäufen. Nicht nur für solche parforce Leistungen bieten sich die gediegen ausgebauten Alphütten an: Dorthin hat Mountain Wilderness Schweiz am vergangen Wochenende zu den keepwild! Climbing days geladen.
Der Felskranz aus gutem Gneis rund um die Alpgebäude und die Teilnehmerliste versprachen ein interessantes Stelldichein mit „Cracks“, Habituées wie auch Novizen. Schlussendlich blieb noch die Qual der Wahl zwischen den bereits bekannten Linien oder einem Stück Neuland. Ersteres hier beschrieben, für Zweiteres kassierten wir dann am nächsten Tag nur noch die Silbermedaille am Sass d’Argent.
Wir entschieden uns nach (m)einem schweisstreibenden 1500hm Aufstieg zur Alpe erstmal einen Klassiker anzugehen. Der Südgrat am schönen Stein Sasso Bello ist seit langem bekannt für guten Fels, gemässigte Schwierigkeiten und bequeme Zugänglichkeit. Da dort keinerlei fixes Material im Fels steckt, wurde er auch diese Linie ins Referenz-Führerwerk aufgenommen.
Klassische Gratkleterei am "schönen Stein" – saubere Linie, saubere Kletterei
Vom Talort Giumaglio zur Alpe Spluga führen zwei Wege. Sie sind beide steil und führen bis Arnau über schier unendliche Steintreppen. Vom Bijou Arnau ist der Weg über Valle/Cortone etwas kürzer, jener über Costa dafür aussichtsreicher; den sparen wir uns für den Abstieg auf.
Der Zustieg zum Sasso Bello Südgrat ist denkbar einfach: Von der Alpe Spluga entlang gutem Weg zum Seelein bei Pascolo die Laghi, dann die Geröllhalde blau-weiss markiert hoch bis zur Bochetta di Spluga.
Dort setzt direkt der 150 Höhenmeter lange Südgrat an. Am Einstieg muss dann gleich eine der schwierigsten Kletterstellen gemeistert werden, etwas rechts im V. Grad, etwas links knapp IV. Zwischendurch ist der Grat blockig, dann können wieder kompaktere Partien geklettert werden. Insgesamt etwa 6 Seillängen und überall sehr bequem selbst abzusichern, wobei Geübte auch am laufenden Seil oder gar solo klettern können. Werden die einfachsten Partien in (meist westlichen) Umgehungen gesucht, ist der Grat im maximal III. Grad zu haben (ca. WS+). Das bescheidene Gipfelbuch im Steinmann auf dem Sasso Bello ist rund 15 Jahre alt und spärlich gefüllt, meist mit bekannten Namen. Für konsequente Gipfeljäger wichtig: dieser Treffpunkt der Grate ist fünf Meter niedriger als der höchste Punkt etwas weiter westlich, auf dem Verbindungsgrat etwa im II. Grad.
Abstieg über den Ostgrat in genüsslicher T5/II Kraxelei, teilweise exponiert. Nach etwa 300 Metern bietet sich eine Rampe nach Süden an, welche im T5 und anschliessend über Geröllhalden zum See und Bade hinabführt.
Zeitbedarf: Je nach Sicherungsmodus eine bis zwei Stunden. Der Abstieg zum See dauert etwa eine Stunde.
Material: 30m Seil, einige Schlingen, wenige kleine Keile und Friends genügen.

Der Felskranz aus gutem Gneis rund um die Alpgebäude und die Teilnehmerliste versprachen ein interessantes Stelldichein mit „Cracks“, Habituées wie auch Novizen. Schlussendlich blieb noch die Qual der Wahl zwischen den bereits bekannten Linien oder einem Stück Neuland. Ersteres hier beschrieben, für Zweiteres kassierten wir dann am nächsten Tag nur noch die Silbermedaille am Sass d’Argent.
Wir entschieden uns nach (m)einem schweisstreibenden 1500hm Aufstieg zur Alpe erstmal einen Klassiker anzugehen. Der Südgrat am schönen Stein Sasso Bello ist seit langem bekannt für guten Fels, gemässigte Schwierigkeiten und bequeme Zugänglichkeit. Da dort keinerlei fixes Material im Fels steckt, wurde er auch diese Linie ins Referenz-Führerwerk aufgenommen.
Klassische Gratkleterei am "schönen Stein" – saubere Linie, saubere Kletterei
Vom Talort Giumaglio zur Alpe Spluga führen zwei Wege. Sie sind beide steil und führen bis Arnau über schier unendliche Steintreppen. Vom Bijou Arnau ist der Weg über Valle/Cortone etwas kürzer, jener über Costa dafür aussichtsreicher; den sparen wir uns für den Abstieg auf.
Der Zustieg zum Sasso Bello Südgrat ist denkbar einfach: Von der Alpe Spluga entlang gutem Weg zum Seelein bei Pascolo die Laghi, dann die Geröllhalde blau-weiss markiert hoch bis zur Bochetta di Spluga.
Dort setzt direkt der 150 Höhenmeter lange Südgrat an. Am Einstieg muss dann gleich eine der schwierigsten Kletterstellen gemeistert werden, etwas rechts im V. Grad, etwas links knapp IV. Zwischendurch ist der Grat blockig, dann können wieder kompaktere Partien geklettert werden. Insgesamt etwa 6 Seillängen und überall sehr bequem selbst abzusichern, wobei Geübte auch am laufenden Seil oder gar solo klettern können. Werden die einfachsten Partien in (meist westlichen) Umgehungen gesucht, ist der Grat im maximal III. Grad zu haben (ca. WS+). Das bescheidene Gipfelbuch im Steinmann auf dem Sasso Bello ist rund 15 Jahre alt und spärlich gefüllt, meist mit bekannten Namen. Für konsequente Gipfeljäger wichtig: dieser Treffpunkt der Grate ist fünf Meter niedriger als der höchste Punkt etwas weiter westlich, auf dem Verbindungsgrat etwa im II. Grad.
Abstieg über den Ostgrat in genüsslicher T5/II Kraxelei, teilweise exponiert. Nach etwa 300 Metern bietet sich eine Rampe nach Süden an, welche im T5 und anschliessend über Geröllhalden zum See und Bade hinabführt.
Zeitbedarf: Je nach Sicherungsmodus eine bis zwei Stunden. Der Abstieg zum See dauert etwa eine Stunde.
Material: 30m Seil, einige Schlingen, wenige kleine Keile und Friends genügen.
Tourengänger:
Alpin_Rise

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