Hochwilde Nord (3461m) - Einfache Hochtour bei nicht einfachen Verhältnissen
|
||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Lange geplante Touren und das Wetter....immer so eine Geschichte. Doch im Sommer 2013 klappt Vieles was sonst eher mal nicht funktioniert und so erreichten wir trotz nicht ganz leichter Verhältnisse und eher wechselhafter Wetterprognosen zumindest den Nordgipfel der Hochwilde.
Ein Adjektiv, welches diese Tour bestens beschreibt, ist "lang" - denn geht man den Gipfel bei geschlossenem Hochwilde-Haus von der Langtalereck-Hütte aus an, kommt man auf eine Gesamtgehdistanz von mehr als 21 Kilometern ab/bis Langtalereck. Da auch der Hüttenzu- und -abstieg sich streckenmäßig etwas zieht, empfiehlt sich die Mitnahme eines MTB. Was wir im Aufstieg mit schwerem Rucksack fluchten, jauchzten wir entsprechend bei der rasenden Abfahrt.
Nach gemütlichem Frühstück tänzelten wir über den ordentlich vereisten und teilweise ausgesetzten Steig hinauf zum Hochwildehaus und erreichten nach knapp 2 Stunden den vollständig mit Neuschnee bedeckten Gurgerl Ferner.. Der Gletscher ist sehr flach und so zieht sich der Anstieg übers Annajoch zum Gipfelaufbau der Hochwilde enorm. Eine zunehmende Neuschneeauflage, das damit verbundene Spuren in zuletzt deutlich zwischen 20 und 30cm Neuschnee und einige tückisch verschneite Spalten kurz vor dem Annajoch trugen ihr Übriges dazu bei, dass wir nicht gerade einen Geschwindigkeitsrekord aufstellten. Angesichts des überraschend guten Wetters - immer wieder Sonnenschein mit leichteren Eintrübungen und kurzen Schneeschauern - war dies aber kein Problem.
Auch der Gipfelaufbau, der nach zwei kurzen Steilstufen (max. 40°) erreicht wird, präsentierte sich tief verschneit und winterlich: Die vereiste und verschneite Kletterei mit Steigeisen und teils auch Eisgerät war ziemlich zeitraubend und hätte uns ohne das bis zum Nordgipfel fast durchgehende Stahlseil einige Sicherungsaktionen gekostet - ganz schön anspruchsvoll in Anbetracht der nackten Zahlen: WS/II. Zuletzt noch einige wenige einfache Kletterzüge (II) ohne Stahlseil und wir standen auf der kleinen exponierten Gipfelplattform des Nordgipfels. Bei diesem ließen wir es, aufgrund Gruppengröße in Kombination mit dem stark verschneiten, nur lückenhaft versicherten Verbindungsgrat zum Südgipfel bewenden. Noch dazu bließ am Grat ein eisiger, die Balance raubender Fönwind. Je nach Sicherungsaufwand hätten wir sicherlich deutlich mehr als die angegebenen 60 Minuten aufwenden müssen.
Anstatt der geplanten Überschreitung mit Abstieg über den Langtalferner, stiegen wir daher auf dem Anstiegsweg wieder zurück zur Langtaler-Hütte. Auf dem langen Abstiegsweg begegneten wir den ersten anderen Bergsteigern an diesem Tag und waren durchaus erstaunt über die 4er Seilschaft, die uns gg. halb 3 nachmittags im unteren Teil des Gletschers mit dem Ziel einer Überschreitung nicht wirklich schnell entgegenkam. Möge unsere Spur ihnen genutzt haben.
Unterhalb des Hochwildehauses hatte das morgendliche Wassereis dem Schlamm Platz gemacht, so dass auch der Abstieg - wie der morgendliche Anstieg - sich als Rutschpartie darstellte. Nach den ab dem Ausgang des Langtals noch zu bewältigenden 100 Metern Gegenanstieg bis zur Kuppe oberhalb der Langtalereck-Hütte waren wir umso mehr froh, den restlichen Abstieg rollender und tretender Weise bewältigen zu können.
Ein Adjektiv, welches diese Tour bestens beschreibt, ist "lang" - denn geht man den Gipfel bei geschlossenem Hochwilde-Haus von der Langtalereck-Hütte aus an, kommt man auf eine Gesamtgehdistanz von mehr als 21 Kilometern ab/bis Langtalereck. Da auch der Hüttenzu- und -abstieg sich streckenmäßig etwas zieht, empfiehlt sich die Mitnahme eines MTB. Was wir im Aufstieg mit schwerem Rucksack fluchten, jauchzten wir entsprechend bei der rasenden Abfahrt.
Nach gemütlichem Frühstück tänzelten wir über den ordentlich vereisten und teilweise ausgesetzten Steig hinauf zum Hochwildehaus und erreichten nach knapp 2 Stunden den vollständig mit Neuschnee bedeckten Gurgerl Ferner.. Der Gletscher ist sehr flach und so zieht sich der Anstieg übers Annajoch zum Gipfelaufbau der Hochwilde enorm. Eine zunehmende Neuschneeauflage, das damit verbundene Spuren in zuletzt deutlich zwischen 20 und 30cm Neuschnee und einige tückisch verschneite Spalten kurz vor dem Annajoch trugen ihr Übriges dazu bei, dass wir nicht gerade einen Geschwindigkeitsrekord aufstellten. Angesichts des überraschend guten Wetters - immer wieder Sonnenschein mit leichteren Eintrübungen und kurzen Schneeschauern - war dies aber kein Problem.
Auch der Gipfelaufbau, der nach zwei kurzen Steilstufen (max. 40°) erreicht wird, präsentierte sich tief verschneit und winterlich: Die vereiste und verschneite Kletterei mit Steigeisen und teils auch Eisgerät war ziemlich zeitraubend und hätte uns ohne das bis zum Nordgipfel fast durchgehende Stahlseil einige Sicherungsaktionen gekostet - ganz schön anspruchsvoll in Anbetracht der nackten Zahlen: WS/II. Zuletzt noch einige wenige einfache Kletterzüge (II) ohne Stahlseil und wir standen auf der kleinen exponierten Gipfelplattform des Nordgipfels. Bei diesem ließen wir es, aufgrund Gruppengröße in Kombination mit dem stark verschneiten, nur lückenhaft versicherten Verbindungsgrat zum Südgipfel bewenden. Noch dazu bließ am Grat ein eisiger, die Balance raubender Fönwind. Je nach Sicherungsaufwand hätten wir sicherlich deutlich mehr als die angegebenen 60 Minuten aufwenden müssen.
Anstatt der geplanten Überschreitung mit Abstieg über den Langtalferner, stiegen wir daher auf dem Anstiegsweg wieder zurück zur Langtaler-Hütte. Auf dem langen Abstiegsweg begegneten wir den ersten anderen Bergsteigern an diesem Tag und waren durchaus erstaunt über die 4er Seilschaft, die uns gg. halb 3 nachmittags im unteren Teil des Gletschers mit dem Ziel einer Überschreitung nicht wirklich schnell entgegenkam. Möge unsere Spur ihnen genutzt haben.
Unterhalb des Hochwildehauses hatte das morgendliche Wassereis dem Schlamm Platz gemacht, so dass auch der Abstieg - wie der morgendliche Anstieg - sich als Rutschpartie darstellte. Nach den ab dem Ausgang des Langtals noch zu bewältigenden 100 Metern Gegenanstieg bis zur Kuppe oberhalb der Langtalereck-Hütte waren wir umso mehr froh, den restlichen Abstieg rollender und tretender Weise bewältigen zu können.
Tourengänger:
simba

Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare (4)