Hinterer Seelenkogel (3470 m) ab Langtalereckhütte - Wettlauf mit dem Gewitter


Publiziert von boerscht , 19. Juli 2019 um 15:32.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Ötztaler Alpen
Tour Datum: 3 Juli 2019
Wandern Schwierigkeit: T5- - anspruchsvolles Alpinwandern
Hochtouren Schwierigkeit: WS-
Wegpunkte:
Geo-Tags: A   I 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1100 m
Abstieg: 1100 m
Strecke:13,00 km
Unterkunftmöglichkeiten:Langentalereckhütte, Zwickauer Hütte
Kartennummer:AV Karte: 30/1 Ötztaler Alpen, Gurgl

Mist, schon wieder sind Gewitter am frühen Nachmittag angesagt. Also planen wir erstmal nur den Hinteren Seelenkogel fix ein. Die Überschreitung ins Rotmoostal mit Rotmooskogel, oder noch der Mittlere Seelenkogel sind je nach Wetter optional noch möglich.

Langtalereckhütte - Mittlerer Seelenferner T5-; 2,5 h:

Zu Beginn ab der Hütte ist der Weg bis zu einer Gabelung vor einem markanten Bachlauf der selbe, wie hier bereits beschrieben. Anstatt zum nördlichen Seelenferner zu gehen, folgen wir dem markierten Weg weiter ins Langtal hinein. Die Brücken über Bachläufe sind noch nicht installiert, daher sind die Bachquerungen teilweise etwas tricky. Einige Schneefelder sind noch zu queren. Auf Höhe des mittleren Seelenferners verlassen wir den Weg an geeigneter Stelle linkerhand und gehen auf einer markanten Moräne hinauf bis zum Beginn des Mittleren Seelenferners, wo wir uns anseilen.


Mittlerer Seelenferner - P.3424 - Hinterer Seelenkogel T5-, WS-; 1,5 h:

Über den spaltenarmen Mittleren Seelenferner gehts zunächst flach, gegen Ende hin steiler in das Joch zwischen Mittlerem Seelenkogel und P.3424, welcher noch einfach mitgenommen werden kann. Über nun flaches Gletscherplateau in direkter Linie auf den Gipfelaufbaus des Hinteren Seelenkogels zuhalten. Wir haben noch guten Firn liegen, welcher noch relativ weit zum Gipfel hinauf reicht und gut zu begehen ist. Die letzten 20-30 m gehts dann in ziemlich ekligem Geröll hinauf zum großen Gipfelkreuz. Das ist bei besserer Firnlage einfacher zu begehen, jedoch auch so eigentlich kein Problem. Der Gipfel bietet wohl eine super aussicht, bei uns ist heute allerdings schon ordentlich am quillen und es nebelt ganz schön ein. Eine Pause auf einer der beiden Bänke am Gipfel muss allerdings trotzdem noch sein.
Die Überschreitung mit Rotmooskogel und Abstieg über den Planderner und Rotmoosjoch ins Rotmoostal ist aufgrund der aufziehenden Gewitter, leider nicht mehr drin.


Hinterer Seelenkogel - Mittlerer Seelenferner - Langtalereckhütte T5-, WS-; 2,5 h:

Vom Gipfel gehts auf dem selben Weg über den Mittleren Seelenferner hinab. Anstatt der Moräne zu folgen, welche wir im Aufstieg begangen haben, entdecken wir nun ein paar Steinmänner, welche auf deutlich besserem und einfacherem Weg hinab zum markierten Wanderweg führen. Die Bachquerungen sind erstaunlicherweise nicht sonderlich schwerer geworden. Das hatten wir gedacht, könnte bei zunehmender Wärme am Mittag noch ein Problem werden.
Trocken schaffen wir es leider nicht mehr zurück zur Hütte. Im Abstieg holt uns das Gewitter doch noch ein und wir werden ordentlich nass. Ich dachte eigentlich die Regenhose nicht eingepackt zu haben, auf der Hütte stellte sich heraus, sie war doch im Rucksack. Naja so wurde die Hose wenigstens gewaschen.


Der Hintere Seelenkogel ist ein relativ einfach erreichbarer, super Aussichtsberg in den Ötztaler Alpen. Bei stabilerem Wetter gibt es hier verschiedenste Möglichkeiten von spannenden Überschreitungen und Kombinationen mit anderen Graten und Gipfeln.

Tourengänger: boerscht


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