Hangerer, 3021m und Eiskögele, 3228m
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Das mir bis dato unbekannte Ötztal bietet unzählige Wandermöglichkeiten. Durch den Gletscherschwund werden diese sogar noch mehr, das will heißen: Waren viele Touren bisher nur mit Eisausrüstung möglich, kann man bei geeigneter Routenwahl über Fels oder aperes Gelände derzeit auch Übergänge in andere Täler ohne diese Ausrüstung finden.
Wir fanden Wege, die nicht in der AV-Karte eingezeichnet sind und sparsam mit Holzpflöcken und Farbtupfern markiert waren. So gingen wir zum Eiskögele (HIKR-Ersteintrag) am 2. Tag sowie vom Hochwildehaus nach Obergurgl am 3. Tag.
Zum Tourenablauf:
Wir starteten am Samstag nach 3,5 stündiger Anreise in Obergurgl mit Ziel Langtalereckhütte. Bis zur Schönwieshütte durch den schönen Zirbenwald, vorbei an einem Wasserfall der Rotmoosache. Von der Schönwieshütte aus bestiegen wir den Hangerer, der außer einem kleinen Schneefeld keine Schwierigkeiten aufweist. Einer der leichten 3000-er derzeit. Abstieg auf derselben Route zur Schönwieshütte. Auf Fahrweg (T1) mühsam in der Mittagshitze zur Langtalereckhütte.
Tagesaufstieg 1250hm, Tagesabstieg 800hm.
Am 2. Tag war zuerst das Eiskögele angesagt. Man folgt der Markierung zum Seelenferner im Tal der Langtalerferners, erst nur leicht ansteigend. Dann wird der Weg steiler und am Ende der Stufe zeigt ein rot markierter Steinmann den Abzweig zum Seelenferner nach rechts und ab hier mit Pflöcken markierter Weg zum Eiskögele nach links an. Keine Beschilderung! Spätestens hier sollte man die Augen offen halten, um die eher spärlichen Markierungen zu finden. Man quert in nördlicher Richtung um über eine weitere Felsstufe (T4) in das Hochkar vor dem Eiskögele zu kommen. Von hier einfach in östlicher Richtung auf den Gipfel.
Vom Gipfel Abstieg zur Langtalereckhütte mit Einkehr. Diese sollte nun etwas länger sein, da uns ein Gewitter mit Graupel und Regen vor dem Weiterweg zum Hochwildehaus abhielt. War aber auszuhalten, da man gut versorgt ist. Irgendwann war der Spuk vorbei und wir gingen los. Der Weg zum Hochwildehaus ist bestens markiert. Man steigt 100m ab, überquert den Fluß und nimmt den versicherten Weg über den Schwärzenkamm (T3), vorbei am Einstieg zum neuen Klettersteig. Ist man oben angelangt, eröffnet sich der Blick auf den Gurgler Ferner. Der Weg zieht sich noch etwas in die Länge nach Süden, bis man das Hochwildehaus erreicht. Ein Ausgangslager für Hochtouren in alle Richtungen. Aber wir wollten das nicht. Also genossen wir die Stimmung, man kann sich kaum sattsehen an der faszinierenden Gletscherwelt. Aber wie lange noch?
Am 3. Tag wollten wir eigentlich zum Ramolhaus. man muß dazu den ganz unteren Teil der Gurgler Ferners queren, normalerweise ist das über einen Steg ohne Ausrüstung möglich. Die Querung ist derzeit aber gesperrt, wegen Unterhöhlung des Weges. Deshalb änderten wir den Plan und es wurde eine prima Alternative gefunden.
Wir stiegen ab in Richtung Langtalereckhütte bis zur Brücke über die Ache des L.Ferners. Kurz vorher stoppt man und nimmt den (wieder nur vom Hüttenwart markierten Weg) ins tiefe Tal zur Gurgler Ache. Unten über eine Stahlbrücke und nun weiter auf der orographisch linken Talseite über Grasbänder und über zahlreiche kleinere Tobel in Richtung Obergurgl. Ab der Küppelehütte ist der Weg wieder beschildert. Ohne Zweifel ein schönerer Weg als der am 1. Tag und eine Alternative auch im Aufstieg zu den Hütten. Etwas Orientierung im Gelände ist aber nötig! (T4). Nach ca. 1150m Abstieg ab Hochwildehaus und 300m an Gegenanstiegen erreichen wir schließlich Obergurgl und fahren heim.
Fazit: Für mich ein gelungener Einstieg in die Wander-Welt der Ötztaler Alpen. Da gehe ich gerne wieder mal hin!
Wir fanden Wege, die nicht in der AV-Karte eingezeichnet sind und sparsam mit Holzpflöcken und Farbtupfern markiert waren. So gingen wir zum Eiskögele (HIKR-Ersteintrag) am 2. Tag sowie vom Hochwildehaus nach Obergurgl am 3. Tag.
Zum Tourenablauf:
Wir starteten am Samstag nach 3,5 stündiger Anreise in Obergurgl mit Ziel Langtalereckhütte. Bis zur Schönwieshütte durch den schönen Zirbenwald, vorbei an einem Wasserfall der Rotmoosache. Von der Schönwieshütte aus bestiegen wir den Hangerer, der außer einem kleinen Schneefeld keine Schwierigkeiten aufweist. Einer der leichten 3000-er derzeit. Abstieg auf derselben Route zur Schönwieshütte. Auf Fahrweg (T1) mühsam in der Mittagshitze zur Langtalereckhütte.
Tagesaufstieg 1250hm, Tagesabstieg 800hm.
Am 2. Tag war zuerst das Eiskögele angesagt. Man folgt der Markierung zum Seelenferner im Tal der Langtalerferners, erst nur leicht ansteigend. Dann wird der Weg steiler und am Ende der Stufe zeigt ein rot markierter Steinmann den Abzweig zum Seelenferner nach rechts und ab hier mit Pflöcken markierter Weg zum Eiskögele nach links an. Keine Beschilderung! Spätestens hier sollte man die Augen offen halten, um die eher spärlichen Markierungen zu finden. Man quert in nördlicher Richtung um über eine weitere Felsstufe (T4) in das Hochkar vor dem Eiskögele zu kommen. Von hier einfach in östlicher Richtung auf den Gipfel.
Vom Gipfel Abstieg zur Langtalereckhütte mit Einkehr. Diese sollte nun etwas länger sein, da uns ein Gewitter mit Graupel und Regen vor dem Weiterweg zum Hochwildehaus abhielt. War aber auszuhalten, da man gut versorgt ist. Irgendwann war der Spuk vorbei und wir gingen los. Der Weg zum Hochwildehaus ist bestens markiert. Man steigt 100m ab, überquert den Fluß und nimmt den versicherten Weg über den Schwärzenkamm (T3), vorbei am Einstieg zum neuen Klettersteig. Ist man oben angelangt, eröffnet sich der Blick auf den Gurgler Ferner. Der Weg zieht sich noch etwas in die Länge nach Süden, bis man das Hochwildehaus erreicht. Ein Ausgangslager für Hochtouren in alle Richtungen. Aber wir wollten das nicht. Also genossen wir die Stimmung, man kann sich kaum sattsehen an der faszinierenden Gletscherwelt. Aber wie lange noch?
Am 3. Tag wollten wir eigentlich zum Ramolhaus. man muß dazu den ganz unteren Teil der Gurgler Ferners queren, normalerweise ist das über einen Steg ohne Ausrüstung möglich. Die Querung ist derzeit aber gesperrt, wegen Unterhöhlung des Weges. Deshalb änderten wir den Plan und es wurde eine prima Alternative gefunden.
Wir stiegen ab in Richtung Langtalereckhütte bis zur Brücke über die Ache des L.Ferners. Kurz vorher stoppt man und nimmt den (wieder nur vom Hüttenwart markierten Weg) ins tiefe Tal zur Gurgler Ache. Unten über eine Stahlbrücke und nun weiter auf der orographisch linken Talseite über Grasbänder und über zahlreiche kleinere Tobel in Richtung Obergurgl. Ab der Küppelehütte ist der Weg wieder beschildert. Ohne Zweifel ein schönerer Weg als der am 1. Tag und eine Alternative auch im Aufstieg zu den Hütten. Etwas Orientierung im Gelände ist aber nötig! (T4). Nach ca. 1150m Abstieg ab Hochwildehaus und 300m an Gegenanstiegen erreichen wir schließlich Obergurgl und fahren heim.
Fazit: Für mich ein gelungener Einstieg in die Wander-Welt der Ötztaler Alpen. Da gehe ich gerne wieder mal hin!
Tourengänger:
milan
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Kommentare (2)