Pizzo Bombögn - klingt irgendwie chinesisch


Publiziert von Mo6451 , 26. September 2013 um 23:49.

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Locarnese
Tour Datum:26 September 2013
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-TI   Gruppo Pizzo Quadro 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 1039 m
Abstieg: 1038 m
Strecke:8,4 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Luzern - Bellinzona - Locarno, Bus Fahrt Locarno - Cevio, Postbus Cevio - Cerentino und Cerentino - Campo Vallemaggia
Zufahrt zum Ankunftspunkt:in umgekehrter Reihenfolge
Kartennummer:map.wanderland.ch

Im Sommer 1948 wurde auf dem Berggipfel eine monumentale Mauer von ca 300 m Länge zum Schutz der Felder von den Ziegen errichtet.
Das eiserne Kreuz hingegen wurde 1904 als Ersatz eines am 2. September 1900 eingeweihten hölzernen Kreuzes aufgestellt.
Quelle:http://www.apav.ch/de/Restaurierungen/bombogn.htm


Die Mauer auf dem Gipfel des Pizzo Bombögn sieht man immer wieder in den unterschiedlichsten Veröffentlichungen und sie wird als architektonische Leistung deklariert. Das wollten wir uns heute einmal anschauen. Der Weg bis zum Ausgangspunkt Campo Vallemaggia ist von der Zentralschweiz unter 4 1/2 Stunden nicht zu haben. Das bedeutet, wenn man um 6.18 in Luzern wegfährt, ist man erst um 10.50 Uhr in Campo. Da bleibt nicht viel Zeit für Auf- und Abstieg, denn das letzte Postauto fährt um 16.58 Uhr.

In Campo waren wir noch die Einzigen, die das kleine Postauto verließen. Ein Stück muss man die Hauotstraße zurück gehen und schon sieht man den Hinweis Larecc. Hier sind wir richtig. Erst müssen wir eine Weide mit Kühen queren, bevor wir in den Wald kommen. Nun sind bis Larecc knapp 300 Höhenmeter zu überwinden, auf sehr angenehmen Weg. Es geht durch einen Wald mit Nadelbäumen, der Untergrund ist, im Gegensatz zu den sonstigen Tessiner Wegen, weich und fast ohne Steine.

Larecc, das sind nur noch zwei Rusticos, eines zerfallen, das andere erhalten. Der nun folgende Zickzackweg hinauf zu P 1994 ist schon etwas ruppiger und teilweise sehr schmal. Bei P 1994 folgt man noch ein Stück nach rechts dem markierten Wanderweg, bis man auf ein Steinmandli trifft. Hier führt die Spur hinauf zum Gipfel.

Der Weg hinauf ist nicht mehr markiert. Im ersten Teil ist er nicht zu verfehlen, alsbald aber gibt es so viele Tierspuren, dass man schon ein bißchen suchen muss. Der Pfad führt weit nach links hinaus Rcihtung Grat und wird immer schmaler und ausgesetzter. Irgendwann habe ich es vorgezogen mir einen direkten Weg hinauf zum Gipfel zu suchen. Dieser Ausflug hat bei meinem Wanderkollegen doch einige Schweissperlen auf der Stirn hinterlassen, denn ein Zurück auf diesem steilen Weg gab es für mich nicht, zu steil wäre der direkte Abstieg gewesen. Auf dem letzten Stück trafen wir dann wieder zusammen und legten den Weg zum Gipfel gemeinsam zurück.

Vom Gipfelkreuz ist die Mauer nur ein Stück zu erkennen, da sie unmittelbar ziemlich senkrecht nach unten abfällt. Lange verweilten wir oben nicht, es blies ein unangenehmer Wind, aber für die entsprechenden Fotos hat es gereicht. Alsbald traten wir den Rückweg an. Von oben war der Abstieg sehr viel deutlicher zu erkennen und kaum 45 Minuten später standen wir wieder unten am Wanderweg, wo wir unsere Rücksäcke deponiert hatten. Im Abstieg erkennt man deutlich die Ausmaße dieses "wahnsinnigen" Bauwerks und man fragt sich schon nach dem Sinn, in dieser unwirklichen Gegend so etwas zu errichten.

Der weitere Weg hinunter nach Campo ging dann recht schnell vonstatten, so dass wir mehr als eine Stunde auf das Postauto warten mussten. Eine Beiz gibt es in diesem Dorf zurzeit nicht mehr, überhaupt wirkt der ganze Ort recht verlassen. In Cimalmotto, dem letzten Dorf ist auch schon die Grenze zu Italien erreicht. In Cerentino steigen wir dann um in das Postauto, dass von Bosco Gurin runter kommt.

Chinesisch kam uns unsere Tour allerdings nicht vor.

Tour mit Eduard.

Route: Campo Vallemaggia - Larecc - P 1994 - Pizzo Bombögn.

Tourengänger: Mo6451


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