Gehrenspitze (2367 m) Ostrinne - der Weg der Einheimischen


Publiziert von Nic , 29. August 2013 um 20:54.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Wetterstein-Gebirge und Mieminger Kette
Tour Datum:29 August 2013
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 1250 m
Abstieg: 1250 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Über Mittenwald und Scharnitz nach Leutasch-Gasse. Parkplatz am Sportplatz.
Kartennummer:Kompass Karte 25

Nach einer gefühlten Ewigkeit war heute endlich mal wieder Zeit für eine Bergtour. Meine Wahl viel auf  die Überschreitung der Gehrenspitze mit Aufstieg durch die Ostrinne. Von München schnell erreichbar, ruhig und nicht allzu schwer. Eine perfekte Eingehtour fürs Wochenende.

Start am Sportplatz im kleinen Weiler Gasse. Über einen Forstweg geht es zu einer Bäckerei. Gleich hinter dem Haus über einige Stufen an einer Aussichtsbank und einem Steinschlagzaun vorbei in den Wald. Von nun an auf Steigspuren steil nach oben.  Ab und an verlaufen sich die Spuren und man muss ein wenig suchen. Im oberen Teil erleichtern spärliche blasse Markierungen und Steinmänner die Wegsuche. Trotzdem muss man aufpassen, da die Markierungen mit grauer Farbe übermalt wurden und oft erst spät zu erkennen sind.

Nach ca. 1 Std. erreiche ich den Einstieg in die Ostrinne. Man hält sich am besten etwas rechts im Bereich der Latschen um eine eventuelle Steinschlaggefahr zu minimieren. Sollten sich mehrere Leute gleichzeitig in der Rinne befinden, ist ein Steinschlaghelm anzuraten. Überall loses Geröll und lockere Steine. Meist handelt es sich um Gehgelände, hier und da muss man aber auch mal die Hände zur Hilfe nehmen. Eine Steilstufe (I) wird direkt überklettert oder wahlweise rechts im Latschengelände umgangen. Das Ende der Rinne ist durch einen Großen Steinmann markiert. 

Weiter geht es über den mit Schrofen durchsetzten Kamm empor bis in eine kleine Einschartung. Hier beginnt die Querung der Flanke unterhalb des Grates. Schon bald ist das Gipfelkreuz zu erkennen, welches man in wenigen Minuten unschwierig erreicht. Leider war bereits in der Rinne Nebel aufgezogen und die Aussicht ist bescheiden.

Nach dem Eintrag ins Gipfelbuch und einer kurzen Pause mache ich mich an den Abstieg über den einfachen Normalweg. Am Scharnitzjoch angekommen, zeigt sich auch endlich die Sonne und ich kann noch ein paar schöne Fotos machen. An der Abzweigung wähle ich den Weg durch das Puittal nach Leutasch und zurück zum Auto.

Fazit: Der Anstieg durch die Ostrinne bietet eine einsame und landschaftlich reizvolle Variante zum häufig begangenen Normalweg. Bei guten Sichtverhältnissen überaus lohnend.

Tourengänger: Nic


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