Vier Jungs auf dem Vorder Tierberg
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Vorder Tierberg
Für dieses Wochenende hatte sich Besuch aus Deutschland angekündigt. Dementsprechend waren wir auf der Suche nach einer Tour bei der weder der gesellige, noch der bergsteigerische Teil zu kurz kommen würde. Da die 300hm von der Tierberglihütte auf den Vorder Tierberg auch nach einem längeren Abend locker zu bewältigen sein sollten, war die Entscheidung dann auch schnell gefallen.
Um die Anreise für unsere Kollegen so stressfrei wie möglich zu gestalten, übernachteten wir bereits von Freitag auf Samstag am Steingletscher, im Massenlager. Im Hinblick auf die eher schlechte Wetterprognose für die kommenden zwei Tage waren wir positiv überrascht, am nächsten Tag bereits morgens die ersten „blauen Störungen“ am Himmel beobachten zu können. Ergo verschwendeten wir keine Zeit, sondern machten uns nach einem kurzen Frühstück an den Aufstieg zur Tierberglihütte. Hierfür gibt es prinzipiell zwei Varianten: Zum einen über den Klettersteig, oder aber über den blau-weiss markierten Normalweg. Nach einigem hin und her beschlossen wir, uns aufzuteilen, wobei nur einer unserer Kollegen sich für den Klettersteig motivieren konnte. Aber auch der Normalweg ist wirklich schön angelegt und erfordert ein gewisses Mass an Konzentration. Oben angekommen gönnten wir uns eine ausgedehnte Pause und genossen das traumhafte Panorama. Den Nachmittag nutzten wir um noch ein wenig im Eisloch, direkt vor der Hütte, herumzukraxeln. Hierfür kann man gefahrlos von oben einen Stand einrichten und Toprope sichern. Irgendwann verliess uns dann aber die Lust und wir widmeten uns der gemütlichen Abendgestaltung. Leider, allerdings auch nicht gänzlich unerwartet, platzte die Tierberglihütte an dem Wochenden aus allen Nähten und Heiri und sein Team hatten alle Hände voll zu tun.
Im Laufe des Abends, nach dem einen oder anderen Bier, kamen wir auf die gloriose Idee, rechtzeitig zum Sonnenaufgang auf dem Vorder Tierberg zu stehen. Davon ausgehend in den randvollen Zimmern sowieso nicht viel Schlaf zu bekommen, stellten wir den Wecker kurzerhand auf 4:45. In den folgenden Stunden hatte ich dann auch in der Tat das Gefühl neben und über einem starteten Flugzeug zu schlafen, zumindest in Bezug auf die Lautstärke des Schnarchens. Dementsprechend froh war ich dann eigentlich auch, als schliesslich der Wecker klingelte. Dank unserer guten Organisation vom Vorabend hatten wir schnell unser Material beisammen und konnten, nach einem schnellen Frühstück, fast als erste aufbrechen. Die Route beginnt rechts vom Windloch und traversiert den imposanten Gletscherabbruch. Diese Stelle war heute, bei gutem Trittschnee kein Problem, wäre bei Blankeis aber sicher nicht ohne, da ein Rutscher durchaus im Tal enden könnte. Nach der Traverse folgt die Route dem Grat, bis zum felsigen Gipfelaufbau. Auf diesem Wegabschnitt hat man konstant einen sehr schönen Blick in die Nordwand des Vorder Tierberg. Für die letzten Meter entschieden wir uns dann über ein Schuttband bis auf den Gipfel aufzusteigen. Und siehe da: gerade als wir oben ankommen, schiebt sich die Sonne langsam hinter dem Sustenspitz hervor. Für mich war es der fünfte „Susten 3000er“ aber sicher nicht der Letzte! Viele Fotos später, machten wir uns schliesslich an den Abstieg zur Tierberglihütte und nach einem letzten Kaffee bis in Tal. Dort konnte ich dann der Versuchung nicht wiederstehen, mich im eiskalten Gletscherbach genüsslich zu waschen und zu erfrischen.
Fazit:
Kurze aber landschaftlich äusserst reizvolle Tour. Die Traverse des Gletscherabbruchs ist bei Blankeis sicher mit Vorsicht zu geniessen.
Für dieses Wochenende hatte sich Besuch aus Deutschland angekündigt. Dementsprechend waren wir auf der Suche nach einer Tour bei der weder der gesellige, noch der bergsteigerische Teil zu kurz kommen würde. Da die 300hm von der Tierberglihütte auf den Vorder Tierberg auch nach einem längeren Abend locker zu bewältigen sein sollten, war die Entscheidung dann auch schnell gefallen.
Um die Anreise für unsere Kollegen so stressfrei wie möglich zu gestalten, übernachteten wir bereits von Freitag auf Samstag am Steingletscher, im Massenlager. Im Hinblick auf die eher schlechte Wetterprognose für die kommenden zwei Tage waren wir positiv überrascht, am nächsten Tag bereits morgens die ersten „blauen Störungen“ am Himmel beobachten zu können. Ergo verschwendeten wir keine Zeit, sondern machten uns nach einem kurzen Frühstück an den Aufstieg zur Tierberglihütte. Hierfür gibt es prinzipiell zwei Varianten: Zum einen über den Klettersteig, oder aber über den blau-weiss markierten Normalweg. Nach einigem hin und her beschlossen wir, uns aufzuteilen, wobei nur einer unserer Kollegen sich für den Klettersteig motivieren konnte. Aber auch der Normalweg ist wirklich schön angelegt und erfordert ein gewisses Mass an Konzentration. Oben angekommen gönnten wir uns eine ausgedehnte Pause und genossen das traumhafte Panorama. Den Nachmittag nutzten wir um noch ein wenig im Eisloch, direkt vor der Hütte, herumzukraxeln. Hierfür kann man gefahrlos von oben einen Stand einrichten und Toprope sichern. Irgendwann verliess uns dann aber die Lust und wir widmeten uns der gemütlichen Abendgestaltung. Leider, allerdings auch nicht gänzlich unerwartet, platzte die Tierberglihütte an dem Wochenden aus allen Nähten und Heiri und sein Team hatten alle Hände voll zu tun.
Im Laufe des Abends, nach dem einen oder anderen Bier, kamen wir auf die gloriose Idee, rechtzeitig zum Sonnenaufgang auf dem Vorder Tierberg zu stehen. Davon ausgehend in den randvollen Zimmern sowieso nicht viel Schlaf zu bekommen, stellten wir den Wecker kurzerhand auf 4:45. In den folgenden Stunden hatte ich dann auch in der Tat das Gefühl neben und über einem starteten Flugzeug zu schlafen, zumindest in Bezug auf die Lautstärke des Schnarchens. Dementsprechend froh war ich dann eigentlich auch, als schliesslich der Wecker klingelte. Dank unserer guten Organisation vom Vorabend hatten wir schnell unser Material beisammen und konnten, nach einem schnellen Frühstück, fast als erste aufbrechen. Die Route beginnt rechts vom Windloch und traversiert den imposanten Gletscherabbruch. Diese Stelle war heute, bei gutem Trittschnee kein Problem, wäre bei Blankeis aber sicher nicht ohne, da ein Rutscher durchaus im Tal enden könnte. Nach der Traverse folgt die Route dem Grat, bis zum felsigen Gipfelaufbau. Auf diesem Wegabschnitt hat man konstant einen sehr schönen Blick in die Nordwand des Vorder Tierberg. Für die letzten Meter entschieden wir uns dann über ein Schuttband bis auf den Gipfel aufzusteigen. Und siehe da: gerade als wir oben ankommen, schiebt sich die Sonne langsam hinter dem Sustenspitz hervor. Für mich war es der fünfte „Susten 3000er“ aber sicher nicht der Letzte! Viele Fotos später, machten wir uns schliesslich an den Abstieg zur Tierberglihütte und nach einem letzten Kaffee bis in Tal. Dort konnte ich dann der Versuchung nicht wiederstehen, mich im eiskalten Gletscherbach genüsslich zu waschen und zu erfrischen.
Fazit:
Kurze aber landschaftlich äusserst reizvolle Tour. Die Traverse des Gletscherabbruchs ist bei Blankeis sicher mit Vorsicht zu geniessen.
Tourengänger:
fjohn

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