Samnaun im Sommer
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Wer im Sommer nach Samnaun fährt, weiß, dass er mit den Auswirkungen des kommerziellen Skisports leben muss. Die Touris schätzen die "Infrastruktur" und die Einheimischen leben davon. Aber braucht es wirklich Beschneiungsteiche in der Größe eines Fußballplatzes? Da Niederschläge und Bergbäche das Riesenloch in Jahren nicht voll bringen, wird das Wasser dafür aus dem Tal heraufgepumpt und oberdrein noch beheizt! Und muss man wirklich im August (!!) per Schneekanone einen Schneefleck zaubern, damit die Urlauberkinder darauf im Kreis herumrutschen können? Offenbar gibt es für ausgeprägte Skiorte im Sommer nur zwei Lösungen: entweder man wird eine Geisterstadt (wie Obergurgl) oder Disneyland (wie die Samnaun-Gemeinden).
Es gibt aber auch Erfreuliches: wer im Ort übernachtet, darf kostenlos alle Bergbahnen benutzen, die 4-Stationen-Ubahn (gibt's wirklich!) hält die Blechlawinen aus dem Dorf und die freundliche Wirtin der Hexenseehütte sammelt mit ihrem Kombi am Abend diejenigen Wanderer auf, die keine Chance mehr haben, die letzte Seilbahn zu erwischen!
Auf dem Weg von den Serfauser Bergbahnen zum Hexenkopf (3035m) kann man das gesamte Gerümp... äh die Infrastruktur eines modernen Skiorts besichtigen. Die Überschreitung des Furglers (3004m) bietet sich als lohnende Alternative an.
Fotos uns Details s. http://www.steinundkraut.de/bergtour-Hexenkopf.html und
http://www.steinundkraut.de/bergtour-Furgler.html
Tourengänger:
margitH

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