Gleitschirmflug über das Grödnertal - ein Abenteuer der Extraklasse
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Ausnahmsweise darf ich heute mal ein Abenteuer vorstellen, bei dem ich verhältnismäßig gemütlich im Sitzgurt hänge und den Wind die Arbeit verrichten lasse.
Von meinen Kindern bekam ich einen Tandem-Gleitschirm-Langstreckenflug über das Grödnertal zu Weihnachten spendiert, und den diesbezüglichen Gutschein löste ich während des diesjährigen Sommerurlaubes ein.
Mein Abenteuer beginnt in Sankt Ulrich an der Talstation der Seceda-Seilbahn; sie fördert in 2 Sektionen hinauf zur Seceda (2518 m), und dort legt mein Pilot zunächst den Schirm aus. Ich werde in einen Sitzgurt geschnallt und mit dem Schirm verbunden, und dann heißt es "Einfach 3-4 Schritte geradeaus die Wiese hinunterrennen", genau auf den westseitigen Abbruch des Seceda-Kammes zu - und schon fliegt man.
Gesagt, getan, und tatsächlich - schon hat uns die Thermik gepackt ! Heute herrscht fast orkanartiger Westwind, der die eigentlich durch Haufenwolken recht gute Thermik immer wieder abreißen läßt. Der Flug wird dadurch gelegentlich etwas ruppig.
Im Doppelpack sitzen mein Pilot und ich hintereinander - er hinten, ich vorn. Rasant geht es aufwärts, zunächst mit 80 Hm/Min, dann sind es sogar 170 Hm/Min, und in kurzer Zeit haben wir 2770 m erreicht. Längst liegt das ostseitige Wiesengelände der Seceda tief unter uns, und als ich zwischen den im Freien baumelnden Beinen hindurch runterschaue, muß ich doch schlucken:
das ist das Ausgesetzteste, was mir je begegnet ist!
Wir fliegen eine Zeit lang auf die Fermeda zu, später geht es in die andere Richtung zum Pitschberg, dann sinken wir auf etwa 2300 m, und anschließend katapultiert uns die Thermik wieder hinauf bis auf 2880 m. Es geht hin und her, und dann talauswärts, bis wir über Sankt Ulrich unsere Kreise ziehen. Wir sind etwa 1500 Hm über dem Ort, unter uns liegen seine zu Miniaturen geschrumpften Kirchtürme, Hausdächer und Swimming Pools.
Welch ein Erlebnis - es ist wirklich phantastisch, die auf einer Teleskopstange montierte Helmkamera schießt alle paar Sekunden ein Foto und dokumentiert den Flug.
Schließlich geht es in vielen Kreisen wieder dem Erdboden entgegen; unser Schatten huscht über Felder und Wälder, und schließlich landen wir nach 56 Minuten wieder in Nähe der Seceda-Talstation.
DAS macht süchtig - ich weiß schon, warum ich (der ich sowieso ausgesprochen gern fliege) damals, als die Drachen- und Gleitschirmfliegerei aufkam, gar nicht erst damit angefangen habe! Sonst würde ich heute wahrscheinlich statt der Bergsteigerei das Gleitschirmfliegen betreiben.
Und nun steigt ein und laßt Euch an Hand meiner Fotos mitnehmen auf den Flug hoch über das Grödner Tal .....
Von meinen Kindern bekam ich einen Tandem-Gleitschirm-Langstreckenflug über das Grödnertal zu Weihnachten spendiert, und den diesbezüglichen Gutschein löste ich während des diesjährigen Sommerurlaubes ein.
Mein Abenteuer beginnt in Sankt Ulrich an der Talstation der Seceda-Seilbahn; sie fördert in 2 Sektionen hinauf zur Seceda (2518 m), und dort legt mein Pilot zunächst den Schirm aus. Ich werde in einen Sitzgurt geschnallt und mit dem Schirm verbunden, und dann heißt es "Einfach 3-4 Schritte geradeaus die Wiese hinunterrennen", genau auf den westseitigen Abbruch des Seceda-Kammes zu - und schon fliegt man.
Gesagt, getan, und tatsächlich - schon hat uns die Thermik gepackt ! Heute herrscht fast orkanartiger Westwind, der die eigentlich durch Haufenwolken recht gute Thermik immer wieder abreißen läßt. Der Flug wird dadurch gelegentlich etwas ruppig.
Im Doppelpack sitzen mein Pilot und ich hintereinander - er hinten, ich vorn. Rasant geht es aufwärts, zunächst mit 80 Hm/Min, dann sind es sogar 170 Hm/Min, und in kurzer Zeit haben wir 2770 m erreicht. Längst liegt das ostseitige Wiesengelände der Seceda tief unter uns, und als ich zwischen den im Freien baumelnden Beinen hindurch runterschaue, muß ich doch schlucken:
das ist das Ausgesetzteste, was mir je begegnet ist!
Wir fliegen eine Zeit lang auf die Fermeda zu, später geht es in die andere Richtung zum Pitschberg, dann sinken wir auf etwa 2300 m, und anschließend katapultiert uns die Thermik wieder hinauf bis auf 2880 m. Es geht hin und her, und dann talauswärts, bis wir über Sankt Ulrich unsere Kreise ziehen. Wir sind etwa 1500 Hm über dem Ort, unter uns liegen seine zu Miniaturen geschrumpften Kirchtürme, Hausdächer und Swimming Pools.
Welch ein Erlebnis - es ist wirklich phantastisch, die auf einer Teleskopstange montierte Helmkamera schießt alle paar Sekunden ein Foto und dokumentiert den Flug.
Schließlich geht es in vielen Kreisen wieder dem Erdboden entgegen; unser Schatten huscht über Felder und Wälder, und schließlich landen wir nach 56 Minuten wieder in Nähe der Seceda-Talstation.
DAS macht süchtig - ich weiß schon, warum ich (der ich sowieso ausgesprochen gern fliege) damals, als die Drachen- und Gleitschirmfliegerei aufkam, gar nicht erst damit angefangen habe! Sonst würde ich heute wahrscheinlich statt der Bergsteigerei das Gleitschirmfliegen betreiben.
Und nun steigt ein und laßt Euch an Hand meiner Fotos mitnehmen auf den Flug hoch über das Grödner Tal .....
Tourengänger:
gero

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