Gantraste (2130 m), Alarmstange (2304 m) - hoch über dem Pustertal, aber zu Füßen der Haunoldgruppe


Publiziert von gero , 10. August 2013 um 23:58.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum: 7 August 2013
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 860 m
Abstieg: 1155 m
Strecke:Haunoldhütte - Maierkaser - Gantraste - Innichen (P Haunoldlift) (11,6 km)
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Im Pustertal nach Innichen fahren; dort gebührenfreier Großparkplatz an der Talstation der Haunold-Sesselbahn.
Kartennummer:Freytag & Berndt WKS 3 (Pustertal - Bruneck - Drei Zinnen)

Mein heutiger Tourenvorschlag führt auf die Gantraste, einen netten Aussichtspunkt hoch über dem Pustertal und gleichzeitig zu Füßen der Haunoldgruppe - und darüber hinaus zur Alarmstange. Man ist hier dem für die Dolomiten typischen Menschentrubel entkommen, denn dieses Berglein trägt keinen weltberühmten Namen wie all die großen Felstürme, die ringsumher in den Himmel ragen.

Mit der Haunold-Sesselbahn geht es hinauf zur Haunoldhütte (1499 m), von der man später auf der benachbarten Sommerrodelbahn wieder zur Talstation abfahren kann (kombinierte Karten Lift-Rodelbahn evtl. gleich an der Talstation lösen!). Von hier entweder dem offiziellen Weg Nr. 6A ausgeschildert zum Maierkaser folgen oder - weniger offiziell - die breite Schipiste aufwärts zu ihrem oberen Rand, wo Weg Nr. 6A in Form eines Forstwegs erreicht wird. Diesem folgt man bis zum Maierkaser (1703 m), einer Almhütte inmitten des Waldes mit kleiner Almwiese.

Hier zweigt der Bergsteig ausgeschildert hinauf zur Gantraste ab; der Steig führt steil durch Wald aufwärts, und man erreicht etwa 90 Minuten nach Abmarsch von der Haunoldhütte den etwas schrofigen Gipfel der Gantraste (2130 m). Vielleicht lohnt es sich, bewußt zur Kenntnis zu nehmen, wie hoch hier die Waldgrenze liegt: trotz nordseitiger Hanglage lichtet sich der Wald erst kurz unter dem Gipfel, somit liegt die Waldgrenze bei knapp 2100 m.

Der Anblick der aufstrebenden Nordwände der Haunoldgruppe fasziniert mich: ein Steiglein führt hoch hinauf; ob es mir möglich ist, ihm noch ein Stück zu folgen? Durch latschenbestandene, geheimnisvolle Felslabyrinthe geht es weiter, das Gelände wird dann schrofig und deutlich anstrpuchsvoller. Gleichzeitig steigt der Genußfaktor enorm: ostseitig kann man auf das immense Geröllfeld der Lahner Riebeln hinüberblicken, das sich nordseitig unter dem Hauptmassiv des Haunold ausbreitet. Westseitig stürzen unübersehbare Rinnen in die Tiefe, sie sind mit Türmen und Graten durchsetzt. Das Steiglein windet sich geschickt aufwärts, aber bei etwa 2340 m ist Schluß: die Schrofenflanke steilt nun weiter auf und wird durch Felspassagen abgelöst, die etwa 350 Hm aufwärts streben bis zum vielgipfligen Gantkofel (max. 2697 m). Sein mächtiges Gipfelkreuz ist schon lang zu sehen - gemäß DAV-Führer "Sextner Dolomiten" kommt man dort über Ier-Gelände hinauf. Kurz zuvor ist der gemäß Führer als Alarmstange (2304 m) bezeichnete Punkt erreicht - einer von vielen Felsköpfen, die hier herumstehen.

Zurück geht es auf dem gleichen Weg, von der Haunoldhütte nach Innichen auf breiter Forstsraße.

Tourengänger: gero


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Geodaten
 17292.gpx Auf die Gantraste - und darüber hinaus

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